GOA – Isartor/Innenstadt – indisch
Bianca's Blog 11. April 2015 Alle, Indisch Goa, Inder, indisches RestaurantDas Goa am Isartor ist ein recht bekanntes indisches Restaurant mit sehr köstlichen und vor allem auch authentisch schmeckenden indischen Gerichten. Ich war dort vor einer Weile mit meiner Begleitung abends relativ spontan essen, da ich das Restaurant auch schon sehr oft wahrgenommen hatte, als ich in diesem Eck unterwegs war und es schon lange auf meiner Liste stand. Das Restaurant Goa ist schon viele Jahre in München ansässig und auch eine sehr bekannte Anlaufstelle für indisches Essen in München.
Das Goa ist vom der Atmosphäre her typisch für “deutsche” indische Restaurants :-). Ich habe schon einmal in einem anderen Artikel darüber berichtet, dass die indischen Restaurants, so wie wir sie z.B. hier in München kennen, von der Optik wenig mit einem indischen Restaurant in Indien gleich haben. So sind die knalligen Wände, die schweren Vorhänge, die Bilder von Bollywood-Tänzern, dem Taj Mahal und den Buddhas und Elefantenfiguren auf Fensterbrettern, sowie die meist schreckliche indische Musik im Hintergrund eher für den gewünscht europäischen “India-Touch” für Europäer inszeniert, als dass es so überall in Indien aussehen würde. Ich war sogar in Goa selbst schon beim Essen – “Fehlanzeige!”, kann ich da nur sagen. Keine indischen Elefantenfiguren zu sehen. Was das mit einer kompletten Glasfront versehene Restaurant Goa betrifft, gibt es hier eben auch orangefarbene Wände, cremefarbene Tischtücher und Servietten, gepolsterte Stühle, einige Bilder an den Wänden, einen kleinen Barbereich und insgesamt das typisch indische Ambiente, wie wir es hier kennen.
Direkt als wir eintraten kam ein freundlicher indischer Kellner auf uns zu, der uns nach unserer – vorab telefonisch getätigten – Reservierung fragte und zu einem relativ mittig platzierten Zweiertisch des Lokals brachte. Direkt nach dem Platznehmen bekamen wir die Speisekarten vorgelegt. Das Restaurant verfügt ca. über 15 bereits vor gedeckte Tische, ist relativ klein und vor allem bei Vollbesetzung – was auch bei unserem Besuch der Fall war – zu eng gestellt in meinen Augen. Evtl. lag das auch ein wenig an unserem Tisch, da ich viele Gäste im Rücken sitzen hatte, die Bedienung immer wieder hinter mir vorbei gehen musste, an meinen Stuhl stieß und es auch relativ laut vom Geräuschpegel her war. Unser Zweiertisch war dazu fast komplett an einen anderen Gruppentisch heran geschoben, weshalb es schwierig war ungestört zu reden. Was ich euch damit verdeutlichen will: Am Abend ist ruhiges gemütliches sitzen eher unwahrscheinlich, denn hier ist es meistens voll und eher laut. Schmecken tut es aber trotzdem.
Nun gut. Wir widmeten uns den Speisekarten und ich wusste – wie meistens beim Inder – schon was ich bestellen werde. Ich entschied mich für vegetarisches Biryani (für 10,90€) – unbedingt ausprobieren! – und zum Trinken für einen Mangolassi (für 4,50€) – auch unbedingt bestellen, falls ihr Lassi bis dato noch nie getrunken habt. Meine Begleitung trank eine Lychee-Saftschorle (für 3,20€) und bestellte auf meinen Rat hin als Hauptgericht ein vegetarisches Thali (für 12,40€) mit einem Knoblauch-Naanbrot (für 2,50€). Das vegetarische Thali war ausgezeichnet – eine große Portion, ausreichend Reis und mit sehr köstliche Soßen. Wer Thali noch nicht kennt: Ebenfalls unbedingt ausprobieren! Auch die vegetarische Variante ist ausgesprochen vielfältig und individuell.
Die meisten indischen Restaurants – so auch das Goa – bieten Thali auch für zwei Personen (vegetarisch oder mit Fleisch) und mit ca. 6-7 verschiedenen kleinen Soßentöpfchen an, welche meist selbst zusammen gestellt werden können (z.B. Palak Paneer, Mutter Paneer, Malai Kofta, Chicken Tikka, etc.). Dazu gibt es Reis und auf Wunsch eben Naanbrot. Das Thali im Goa ist auf jeden Fall eines, welches ich wieder bestellen würde und euch auch empfehlen kann. Auch mein Biryani war sehr lecker. Biryani ist ein Reisgericht mit Gemüse, Mandeln und Rosinen. Auch dieses Gericht gibt es im Goa mit verschiedenen Fleischsorten. Ich gab dem Kellner bei der Bestellung extra den Hinweis, dass ich mein Gericht bitte nicht scharf (also wirklich gar nicht scharf! ;-)) serviert haben will. Als es mir dann hingestellt wurde und ich kostete, war es mir leider doch viel zu scharf – ein Phänomen, das ich bei den meisten Indern in München erlebe, weil einfach die Definition von “nicht scharf” von Deutschen und Indern weit auseinander klafft. Der Kellner kam, fragte freundlich nach ob es schmeckt und ich erwähnte, dass es mir zu scharf sei. Darauf hin bekam ich sofort und ohne nachzufragen bereitwillig ein neues Biryani serviert. Der gute Service im Goa fiel mir von Anfang an auf und gefile mir auch im Umgang mit meinem Hauptgericht sehr gut. So fand ich es auch nicht all zu schlimm, dass es erst beim zweiten Anlauf klappte. Das Gericht selbst war köstlich, eine sehr große Portion und würde ich jederzeit wieder bestellen.
Ansonsten erwarten euch auf der Speisekarte diverse Suppen, Salate, Fleischgerichte, zahlreiche vegetarische Speisen, Desserts und Co. Das Goa bietet auch Mittagstisch in Form einer umfangreichen Mittagskarte an. Zu jedem Mittagsmenü gibt es wahlweise eine Tagessuppe oder einen kleinen gemischten Salat. Preislich liegen die Gerichte alle zwischen 5,90€ und maximal 7,90€ zur Mittagszeit.
Das Restaurant ist recht bekannt und daher empfehle ich euch auf jeden Fall zu reservieren. Ich kenne relativ viele indische Restaurants in München (z.B. Ganesha, Samrat, Swagat, Dhaba, Jaipur, Surbahar, Kerala, Satluj,….). Das Goa ist von allen mir bekannten Restaurants was das Essen und den Service angeht eines der besseren und meiner Meinung nach bezüglich des Ambientes eher weniger einladendes Restaurant. Es ist zwar gemütlich gemacht und auch mit vielen Details versucht worden es ansprechend für den Gast zu gestalten, ich fühlte mich jedoch – auch wegen meiner Sitzposition – nicht so wohl darin. Vielleicht ist es z.B. im Sommer, wenn alles heller und freundlicher ist oder auch zum Mittagstisch ja etwas besser.
Meine Begleitung und ich bezahlten so dann 36€ mit Trinkgeld und bekamen von dem freundlichen Kellner, der uns leider nach ca. 1,5 Stunden Aufenthalt des Tisches verwies, weil neue Gäste kamen bzw. reserviert hatten, einige Täfelchen Mini-Schokolade beim Rausgehen geschenkt. Wir wären zwar noch gerne sitzen geblieben, allerdings war es wenigstens eine charmante Art damit umzugehen und es wurde sich dafür auch einige Male entschuldigt. Kartenzahlung ist möglich. Geöffnet ist täglich von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr und von 17:30 Uhr bis 23:30 Uhr. Ich kann euch auf keinen Fall abraten, würde sogar eher sagen ihr solltet es einmal ausprobieren. Vom Essen her – und das ist ja immer noch der Kern des Restaurantbesuches, wenn auch nicht alles – gab es nichts zu meckern. In diesem Sinne: Guten Appetit!
Ich komme wieder: Vom Essen her ja, vom Ambiente her probiere ich lieber einen neuen Inder.
Besuchte Lokalität: Goa
Adresse: Thierschstraße 8, 80538 München
Website: Goa
Service: 10 von 10
Ambiente: 5 von 10
Essen: 8 von 10
Preis-/Leistungsverhältnis: 8 von 10
Bewertung: 31 von 40
Bilder:
GOA – Isartor/Innenstadt – indisch
Bianca's Blog 11. April 2015 Alle, Indisch Goa, Inder, indisches RestaurantDas Goa am Isartor ist ein recht bekanntes indisches Restaurant mit sehr köstlichen und vor allem auch authentisch schmeckenden indischen Gerichten. Ich war dort vor einer Weile mit meiner Begleitung abends relativ spontan essen, da ich das Restaurant auch schon sehr oft wahrgenommen hatte, als ich in diesem Eck unterwegs war und es schon lange auf meiner Liste stand. Das Restaurant Goa ist schon viele Jahre in München ansässig und auch eine sehr bekannte Anlaufstelle für indisches Essen in München.
Das Goa ist vom der Atmosphäre her typisch für “deutsche” indische Restaurants :-). Ich habe schon einmal in einem anderen Artikel darüber berichtet, dass die indischen Restaurants, so wie wir sie z.B. hier in München kennen, von der Optik wenig mit einem indischen Restaurant in Indien gleich haben. So sind die knalligen Wände, die schweren Vorhänge, die Bilder von Bollywood-Tänzern, dem Taj Mahal und den Buddhas und Elefantenfiguren auf Fensterbrettern, sowie die meist schreckliche indische Musik im Hintergrund eher für den gewünscht europäischen “India-Touch” für Europäer inszeniert, als dass es so überall in Indien aussehen würde. Ich war sogar in Goa selbst schon beim Essen – “Fehlanzeige!”, kann ich da nur sagen. Keine indischen Elefantenfiguren zu sehen. Was das mit einer kompletten Glasfront versehene Restaurant Goa betrifft, gibt es hier eben auch orangefarbene Wände, cremefarbene Tischtücher und Servietten, gepolsterte Stühle, einige Bilder an den Wänden, einen kleinen Barbereich und insgesamt das typisch indische Ambiente, wie wir es hier kennen.
Direkt als wir eintraten kam ein freundlicher indischer Kellner auf uns zu, der uns nach unserer – vorab telefonisch getätigten – Reservierung fragte und zu einem relativ mittig platzierten Zweiertisch des Lokals brachte. Direkt nach dem Platznehmen bekamen wir die Speisekarten vorgelegt. Das Restaurant verfügt ca. über 15 bereits vor gedeckte Tische, ist relativ klein und vor allem bei Vollbesetzung – was auch bei unserem Besuch der Fall war – zu eng gestellt in meinen Augen. Evtl. lag das auch ein wenig an unserem Tisch, da ich viele Gäste im Rücken sitzen hatte, die Bedienung immer wieder hinter mir vorbei gehen musste, an meinen Stuhl stieß und es auch relativ laut vom Geräuschpegel her war. Unser Zweiertisch war dazu fast komplett an einen anderen Gruppentisch heran geschoben, weshalb es schwierig war ungestört zu reden. Was ich euch damit verdeutlichen will: Am Abend ist ruhiges gemütliches sitzen eher unwahrscheinlich, denn hier ist es meistens voll und eher laut. Schmecken tut es aber trotzdem.
Nun gut. Wir widmeten uns den Speisekarten und ich wusste – wie meistens beim Inder – schon was ich bestellen werde. Ich entschied mich für vegetarisches Biryani (für 10,90€) – unbedingt ausprobieren! – und zum Trinken für einen Mangolassi (für 4,50€) – auch unbedingt bestellen, falls ihr Lassi bis dato noch nie getrunken habt. Meine Begleitung trank eine Lychee-Saftschorle (für 3,20€) und bestellte auf meinen Rat hin als Hauptgericht ein vegetarisches Thali (für 12,40€) mit einem Knoblauch-Naanbrot (für 2,50€). Das vegetarische Thali war ausgezeichnet – eine große Portion, ausreichend Reis und mit sehr köstliche Soßen. Wer Thali noch nicht kennt: Ebenfalls unbedingt ausprobieren! Auch die vegetarische Variante ist ausgesprochen vielfältig und individuell.
Die meisten indischen Restaurants – so auch das Goa – bieten Thali auch für zwei Personen (vegetarisch oder mit Fleisch) und mit ca. 6-7 verschiedenen kleinen Soßentöpfchen an, welche meist selbst zusammen gestellt werden können (z.B. Palak Paneer, Mutter Paneer, Malai Kofta, Chicken Tikka, etc.). Dazu gibt es Reis und auf Wunsch eben Naanbrot. Das Thali im Goa ist auf jeden Fall eines, welches ich wieder bestellen würde und euch auch empfehlen kann. Auch mein Biryani war sehr lecker. Biryani ist ein Reisgericht mit Gemüse, Mandeln und Rosinen. Auch dieses Gericht gibt es im Goa mit verschiedenen Fleischsorten. Ich gab dem Kellner bei der Bestellung extra den Hinweis, dass ich mein Gericht bitte nicht scharf (also wirklich gar nicht scharf! ;-)) serviert haben will. Als es mir dann hingestellt wurde und ich kostete, war es mir leider doch viel zu scharf – ein Phänomen, das ich bei den meisten Indern in München erlebe, weil einfach die Definition von “nicht scharf” von Deutschen und Indern weit auseinander klafft. Der Kellner kam, fragte freundlich nach ob es schmeckt und ich erwähnte, dass es mir zu scharf sei. Darauf hin bekam ich sofort und ohne nachzufragen bereitwillig ein neues Biryani serviert. Der gute Service im Goa fiel mir von Anfang an auf und gefile mir auch im Umgang mit meinem Hauptgericht sehr gut. So fand ich es auch nicht all zu schlimm, dass es erst beim zweiten Anlauf klappte. Das Gericht selbst war köstlich, eine sehr große Portion und würde ich jederzeit wieder bestellen.
Ansonsten erwarten euch auf der Speisekarte diverse Suppen, Salate, Fleischgerichte, zahlreiche vegetarische Speisen, Desserts und Co. Das Goa bietet auch Mittagstisch in Form einer umfangreichen Mittagskarte an. Zu jedem Mittagsmenü gibt es wahlweise eine Tagessuppe oder einen kleinen gemischten Salat. Preislich liegen die Gerichte alle zwischen 5,90€ und maximal 7,90€ zur Mittagszeit.
Das Restaurant ist recht bekannt und daher empfehle ich euch auf jeden Fall zu reservieren. Ich kenne relativ viele indische Restaurants in München (z.B. Ganesha, Samrat, Swagat, Dhaba, Jaipur, Surbahar, Kerala, Satluj,….). Das Goa ist von allen mir bekannten Restaurants was das Essen und den Service angeht eines der besseren und meiner Meinung nach bezüglich des Ambientes eher weniger einladendes Restaurant. Es ist zwar gemütlich gemacht und auch mit vielen Details versucht worden es ansprechend für den Gast zu gestalten, ich fühlte mich jedoch – auch wegen meiner Sitzposition – nicht so wohl darin. Vielleicht ist es z.B. im Sommer, wenn alles heller und freundlicher ist oder auch zum Mittagstisch ja etwas besser.
Meine Begleitung und ich bezahlten so dann 36€ mit Trinkgeld und bekamen von dem freundlichen Kellner, der uns leider nach ca. 1,5 Stunden Aufenthalt des Tisches verwies, weil neue Gäste kamen bzw. reserviert hatten, einige Täfelchen Mini-Schokolade beim Rausgehen geschenkt. Wir wären zwar noch gerne sitzen geblieben, allerdings war es wenigstens eine charmante Art damit umzugehen und es wurde sich dafür auch einige Male entschuldigt. Kartenzahlung ist möglich. Geöffnet ist täglich von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr und von 17:30 Uhr bis 23:30 Uhr. Ich kann euch auf keinen Fall abraten, würde sogar eher sagen ihr solltet es einmal ausprobieren. Vom Essen her – und das ist ja immer noch der Kern des Restaurantbesuches, wenn auch nicht alles – gab es nichts zu meckern. In diesem Sinne: Guten Appetit!
Ich komme wieder: Vom Essen her ja, vom Ambiente her probiere ich lieber einen neuen Inder.
Besuchte Lokalität: Goa
Adresse: Thierschstraße 8, 80538 München
Website: Goa
Service: 10 von 10
Ambiente: 5 von 10
Essen: 8 von 10
Preis-/Leistungsverhältnis: 8 von 10
Bewertung: 31 von 40
Bilder:
Das Goa am Isartor ist ein recht bekanntes indisches Restaurant mit sehr köstlichen und vor allem auch authentisch schmeckenden indischen Gerichten. Ich war dort vor einer Weile mit meiner Begleitung abends relativ spontan essen, da ich das Restaurant auch schon sehr oft wahrgenommen hatte, als ich in diesem Eck unterwegs war und es schon lange auf meiner Liste stand. Das Restaurant Goa ist schon viele Jahre in München ansässig und auch eine sehr bekannte Anlaufstelle für indisches Essen in München.
Das Goa ist vom der Atmosphäre her typisch für “deutsche” indische Restaurants :-). Ich habe schon einmal in einem anderen Artikel darüber berichtet, dass die indischen Restaurants, so wie wir sie z.B. hier in München kennen, von der Optik wenig mit einem indischen Restaurant in Indien gleich haben. So sind die knalligen Wände, die schweren Vorhänge, die Bilder von Bollywood-Tänzern, dem Taj Mahal und den Buddhas und Elefantenfiguren auf Fensterbrettern, sowie die meist schreckliche indische Musik im Hintergrund eher für den gewünscht europäischen “India-Touch” für Europäer inszeniert, als dass es so überall in Indien aussehen würde. Ich war sogar in Goa selbst schon beim Essen – “Fehlanzeige!”, kann ich da nur sagen. Keine indischen Elefantenfiguren zu sehen. Was das mit einer kompletten Glasfront versehene Restaurant Goa betrifft, gibt es hier eben auch orangefarbene Wände, cremefarbene Tischtücher und Servietten, gepolsterte Stühle, einige Bilder an den Wänden, einen kleinen Barbereich und insgesamt das typisch indische Ambiente, wie wir es hier kennen.
Direkt als wir eintraten kam ein freundlicher indischer Kellner auf uns zu, der uns nach unserer – vorab telefonisch getätigten – Reservierung fragte und zu einem relativ mittig platzierten Zweiertisch des Lokals brachte. Direkt nach dem Platznehmen bekamen wir die Speisekarten vorgelegt. Das Restaurant verfügt ca. über 15 bereits vor gedeckte Tische, ist relativ klein und vor allem bei Vollbesetzung – was auch bei unserem Besuch der Fall war – zu eng gestellt in meinen Augen. Evtl. lag das auch ein wenig an unserem Tisch, da ich viele Gäste im Rücken sitzen hatte, die Bedienung immer wieder hinter mir vorbei gehen musste, an meinen Stuhl stieß und es auch relativ laut vom Geräuschpegel her war. Unser Zweiertisch war dazu fast komplett an einen anderen Gruppentisch heran geschoben, weshalb es schwierig war ungestört zu reden. Was ich euch damit verdeutlichen will: Am Abend ist ruhiges gemütliches sitzen eher unwahrscheinlich, denn hier ist es meistens voll und eher laut. Schmecken tut es aber trotzdem.
Nun gut. Wir widmeten uns den Speisekarten und ich wusste – wie meistens beim Inder – schon was ich bestellen werde. Ich entschied mich für vegetarisches Biryani (für 10,90€) – unbedingt ausprobieren! – und zum Trinken für einen Mangolassi (für 4,50€) – auch unbedingt bestellen, falls ihr Lassi bis dato noch nie getrunken habt. Meine Begleitung trank eine Lychee-Saftschorle (für 3,20€) und bestellte auf meinen Rat hin als Hauptgericht ein vegetarisches Thali (für 12,40€) mit einem Knoblauch-Naanbrot (für 2,50€). Das vegetarische Thali war ausgezeichnet – eine große Portion, ausreichend Reis und mit sehr köstliche Soßen. Wer Thali noch nicht kennt: Ebenfalls unbedingt ausprobieren! Auch die vegetarische Variante ist ausgesprochen vielfältig und individuell.
Die meisten indischen Restaurants – so auch das Goa – bieten Thali auch für zwei Personen (vegetarisch oder mit Fleisch) und mit ca. 6-7 verschiedenen kleinen Soßentöpfchen an, welche meist selbst zusammen gestellt werden können (z.B. Palak Paneer, Mutter Paneer, Malai Kofta, Chicken Tikka, etc.). Dazu gibt es Reis und auf Wunsch eben Naanbrot. Das Thali im Goa ist auf jeden Fall eines, welches ich wieder bestellen würde und euch auch empfehlen kann. Auch mein Biryani war sehr lecker. Biryani ist ein Reisgericht mit Gemüse, Mandeln und Rosinen. Auch dieses Gericht gibt es im Goa mit verschiedenen Fleischsorten. Ich gab dem Kellner bei der Bestellung extra den Hinweis, dass ich mein Gericht bitte nicht scharf (also wirklich gar nicht scharf! ;-)) serviert haben will. Als es mir dann hingestellt wurde und ich kostete, war es mir leider doch viel zu scharf – ein Phänomen, das ich bei den meisten Indern in München erlebe, weil einfach die Definition von “nicht scharf” von Deutschen und Indern weit auseinander klafft. Der Kellner kam, fragte freundlich nach ob es schmeckt und ich erwähnte, dass es mir zu scharf sei. Darauf hin bekam ich sofort und ohne nachzufragen bereitwillig ein neues Biryani serviert. Der gute Service im Goa fiel mir von Anfang an auf und gefile mir auch im Umgang mit meinem Hauptgericht sehr gut. So fand ich es auch nicht all zu schlimm, dass es erst beim zweiten Anlauf klappte. Das Gericht selbst war köstlich, eine sehr große Portion und würde ich jederzeit wieder bestellen.
Ansonsten erwarten euch auf der Speisekarte diverse Suppen, Salate, Fleischgerichte, zahlreiche vegetarische Speisen, Desserts und Co. Das Goa bietet auch Mittagstisch in Form einer umfangreichen Mittagskarte an. Zu jedem Mittagsmenü gibt es wahlweise eine Tagessuppe oder einen kleinen gemischten Salat. Preislich liegen die Gerichte alle zwischen 5,90€ und maximal 7,90€ zur Mittagszeit.
Das Restaurant ist recht bekannt und daher empfehle ich euch auf jeden Fall zu reservieren. Ich kenne relativ viele indische Restaurants in München (z.B. Ganesha, Samrat, Swagat, Dhaba, Jaipur, Surbahar, Kerala, Satluj,….). Das Goa ist von allen mir bekannten Restaurants was das Essen und den Service angeht eines der besseren und meiner Meinung nach bezüglich des Ambientes eher weniger einladendes Restaurant. Es ist zwar gemütlich gemacht und auch mit vielen Details versucht worden es ansprechend für den Gast zu gestalten, ich fühlte mich jedoch – auch wegen meiner Sitzposition – nicht so wohl darin. Vielleicht ist es z.B. im Sommer, wenn alles heller und freundlicher ist oder auch zum Mittagstisch ja etwas besser.
Meine Begleitung und ich bezahlten so dann 36€ mit Trinkgeld und bekamen von dem freundlichen Kellner, der uns leider nach ca. 1,5 Stunden Aufenthalt des Tisches verwies, weil neue Gäste kamen bzw. reserviert hatten, einige Täfelchen Mini-Schokolade beim Rausgehen geschenkt. Wir wären zwar noch gerne sitzen geblieben, allerdings war es wenigstens eine charmante Art damit umzugehen und es wurde sich dafür auch einige Male entschuldigt. Kartenzahlung ist möglich. Geöffnet ist täglich von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr und von 17:30 Uhr bis 23:30 Uhr. Ich kann euch auf keinen Fall abraten, würde sogar eher sagen ihr solltet es einmal ausprobieren. Vom Essen her – und das ist ja immer noch der Kern des Restaurantbesuches, wenn auch nicht alles – gab es nichts zu meckern. In diesem Sinne: Guten Appetit!
Ich komme wieder: Vom Essen her ja, vom Ambiente her probiere ich lieber einen neuen Inder.
Besuchte Lokalität: Goa
Adresse: Thierschstraße 8, 80538 München
Website: Goa
Service: 10 von 10
Ambiente: 5 von 10
Essen: 8 von 10
Preis-/Leistungsverhältnis: 8 von 10
Bewertung: 31 von 40
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