Manchmal hat man von Lebensmitteln und deren Herstellung eine ganz komische Vorstellung und traut sich nicht daran, sie selber zu machen. So erging es mir mit Senf. Diesen selber zu machen, kam mir einfach nicht in den Sinn. Stattdessen besuchte ich gerne die Gewürzmühlen in der Umgebung (damals noch Monschau – sehr zu empfehlen übrigens) und kaufte dort dann halt die Sorten, die mir schmeckten.
Auf den Trichter gekommen, Senf selber zu machen, bin ich erst als unser erstes Kochbuch* anstand. Dafür habe ich gleich drei Sorten Senf selber gemacht: Süßer Senf, Aprikose-Whiskey-Senf und Rosmarin-Thymian-Senf. Gerade der süße Senf hat von Benni das Prädikat bester Senf überhaupt bekommen.
Jetzt nahte die Weihnachtszeit und ich wollte wieder Senf machen. Ein Spekulatius-/Lebkuchen-Senf wäre vielleicht interessant gewesen, aber ich dachte mehr so an die alkoholische Richtung und schwups – war der Glühweinsenf geboren. Und es ist so einfach, Senf selber zu machen. Das sollte man viel öfter machen…
Unser Glühweinsenf ist auch eine wunderbare Sache zum Verschenken. In kleine Gläschen gefüllt, nett dekoriert, kann man sie super als selbstgemachte Geschenke mitbringen. Außerdem haben wir den Glühweinsenf nicht nur zum Bestreichen auf Brot genommen, sondern auch um einen Rinderbraten (das Rezept folgt bald) damit zu bepinseln. Wie ihr seht, Senf ist so vielseitig! Und jetzt ab zu den Senfkörnern.
Ihr braucht folgende Zutaten für den Glühweinsenf:
- 120 g braune Senfkörner
- 200 g gelbe Senfkörner
- 250 ml Rotwein
- 2 EL Glühweingewürz (z.B. von Spicebar)
- 30 g Orangenessig
- 40 g Honigessig
- 0,5 TL Salz
- 30 g Honig
Zubereitung des Glühweingewürzes:
- Den Rotwein zusammen mit dem Glühweingewürz kurz aufkochen lassen und 5 Min. leicht simmern lassen.
- In der Zwischenzeit den Senf in eine Dose geben, die man verschließen kann. Den warmen Rotwein auf die Senfkörner geben und mit einem Deckel die Dose verschließen. Der Senf muss nun zwei Tage ziehen, bevor er weiterverwendet werden kann.
- Alles aus der Dose in einen Blender geben und kurz anpürieren. Dann die restlichen Gewürze und Essige dazugeben und auf die Konsistenz pürieren, die ihr mögt.
- Den Senf abschmecken und in kleine, verschließbare Gläser umfüllen.
Zubereitung im Thermomix®:
- Den Rotwein und die Gewürze in den Mixbecher geben. Das Ganze bei 5 Min./80°C/St. 1 erhitzen.
- Die Senfkörner in eine Dose abwiegen und mit dem warmen Rotwein begießen. Die Dose verschließen und alles zwei Tage ziehen lassen.
- Die Senfkörner in den Mixbecher geben und 20Sek./St. 4 anpürieren.
- Die restlichen Zutaten hinzufügen und auf St. 5 zur gewünschten Konsistenz weiterpürieren.
- Den Senf abschmecken und in kleine, verschließbare Gläser umfüllen.
Der Senf muss jetzt noch eine Woche stehen bleiben, damit das scharfe Senfaroma verflüchtigt (es sei denn, ihr mögt es so scharf).
Loss et üch schmecke.
Unsere besten Rezepte für den Thermomix®
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Kleine Info in eigener Sache: Dies ist keine Werbung. Wir sind überzeugt von den Produkten von Spicebar und es fand und findet keine Entlohnung statt.