giftiger Kuss

Flügelschläge. Ein neuer Tag erblickt das wolkenlose Licht, von milden Winden gewogen – wie ein Kleines in den Armen seiner Mutter – großstädtisch lärmend. Meine Lippen umschließen sie wie schweigende Mauern. Meine Lungen sind ihre Freiheit – sie, mein Atem. Schwarze Schmetterlinge. Ich öffne mich ihnen wie der Sterbende am Totenbett. Und sie strömen in mich, wachsen zu einer Böe, einem starken Wind, einem Sturm heran, und er verweht die festgetretene Erde meiner Worte, befreit das Wurzelwerk. Die Vernunft ist ein niedergebranntes Dorf, blutende Flüsse, schreiende Augen toter Melodien. Asche blauer Briefe kalter Hände. Am Horizont rauchen unserer Denkfabriken Schornsteine. Sterbender Hunger, Zeit ist eine Leiche im Taumel der Versprechen. Der Himmel dreht sich gequält unter blauen Peitschenhieben. Ich schließe die Augen und alles erscheint klar. Worte wie niederprasselnde Fäuste. Und ich falle, verliere sie und falle und bin frei. Und hier bin ich. In der Mitte des Hofes hinterlässt der Fremde Spuren in Sätzen, die ich nicht lesen kann. Ich schließe das Buch, um es doch wieder zu öffnen und von vorn zu beginnen. Aber mir jedem Versuch dringe ich in tiefere Verwirrung.


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