Gewalt des israelischen Militärs gegen jüdische Friedensaktivisten

Die israelische Marine stoppte am vergangen Dienstag ein Boot der Gruppe "Jews for Justice in Palestine", welche sich für einen gerechten Frieden und gegen die rassistische Politik der aktuellen Regierung wendet. Nach offziellen Angaben sei die "Übernahme" des Schiffes, dass den Hafen von Gaza anlaufen wollte, friedlich verlaufen. Dieser Version wiedersprechen Journalisten und Friedensaktivisten.
Nach Angaben der Armee habe es keinen Widerstand gegen die Übernahme des Schiffes gegeben, weswegen auch keine Gewalt angewendet wurde. Vor einigen Monaten hatte Israel bei einem ähnlichem Fall 8 Türken und einen Amerikaner ermordet. Dies wird auch von einem internationalen Tribunal des Menschenrechtsrates der Vereinten Nation so gesehen, die Israel vorsätzliche Tötung vorwarfen.
Brutales Militär
Gewalt des israelischen Militärs gegen jüdische FriedensaktivistenDie internationalen Aktivisten widersprachen allerdings den Aussagen des Militärs. So sagteYonatan Shapira, ein ehemaliger Pilot der israelischen Luftwaffe, zur israelischen Zeitung «Haaretz», «dass es keine Worte gibt, um das, was wir während der Militäraktion erlebt haben, zu beschreiben». Die friedlichen Aktivisten seien von den Soldaten brutal behandelt worden. «Sie sprangen uns an und schlugen uns. Ich wurde mit einer Taserwaffe niedergestreckt.» Einige der Soldaten hätten sie «grauenhaft» behandelt, sagt Shapira, es gebe «eine riesige Diskrepanz zwischen dem, was der Sprecher der Armee sagt und dem, was wirklich passiert ist».
Diese Version wurde auch von Eli Osherov, einem Journalisten des israelischen Channel 10 bestätigt, der sich ebenfalls an Bord befand. Dieser sprach gegenüber israelischen Medien von äußerster Brutaltität und unnötiger Gewaltanwendung gegenüber den Friedensaktivisten.

Deutsche noch in Haft

Acht der neun an Bord befindlichen Aktivisten sind inzwischen frei, allein die deutsche JüdinEdith Lutz befindet sich noch in Haft. "Die Deutsche Edith Lutz sei vor die Wahl gestellt worden, ausgewiesen zu werden oder ins Gefängnis zu gehen," so Spracher der Aktion. Sie entschied sich für Letzteres, weil sie dachte, sie könne so nach ihrer Freilassung ihre israelischen Mitstreiter sehen. Dass alle auf freiem Fuss seien, habe sie mit grosser Erleichterung erfahren, sagen Sprecher der Aktion. Anwälte und zwei Vertreter der deutschen Botschaft konnten heute Lutz im Gefängnis besuchen.

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