Getreide ist schlecht für Hunde – ODER???

Nachdem wir uns den Themen Fleisch, Obst und Gemüse gewidmet haben, wollen wir heute schauen, was Hunde beim barfen sonst noch so bekommen können.

Zunächst einmal wären da natürlich die Öle. Hast du schon davon gehört, dass es Sinn macht, dem Hund immer einen Schüsschen Öl über das Futter zu geben? Ja, das stimmt. Öle haben eine Reihe wertvoller Inhaltsstoffe, wobei es natürlich immer auch auf das individuelle Öl ankommt. So liefern sie dem Hund z.B. Energie und essentielle Fettsäuren, wie vor allem die Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, auch Linolsäuren genannt.

Diese beeinflussen den Stoffwechsel, haben eine entzündungshemmende Wirkung und unterstützen das Herz-Kreislauf-System. Mehr über die verschiedenen Öle, die sich in der Ernährung von Hunden einsetzen lassen, kannst du HIER nachlesen.

Getreide Hunde2Ja, und wie ist das denn nun mit dem Getreide?

Es wird ja immer populärer, Hundefutter ohne Getreide anzubieten. Ist denn Getreide tatsächlich so schlecht für Hunde? Oder was ist der Grund dafür, dass es in der Hundeernährung einen immer schlechteren Ruf bekommt.

Eine Erklärung dafür ist, dass es viele schlechte Fertigfuttersorten gibt, in denen das Getreide schlichtweg überwiegt. Das Böse daran ist dann aber gar nicht mal das Getreide selber, sondern dass die Hunde dann nicht mehr ausgewogen ernährt werden. Sie bekommen all die wichtigen Nährstoffe aus den anderen wichtigen Komponenten nicht und erkranken deshalb. Häufig entwickeln Hunde dann z.B. Allergien.

Merke: Die Grundlage der Allergie ist eine Immunschwäche, nicht die Futterkomponente selber. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, kannst du unsere Artikel zur Futtermittelallergie lesen.

Hinzu kommt dann oft noch, dass es sich um minderwertiges Getreide handelt, das den Verdauungstrakt eher belastet, als ihm zu nützen. Ein weiterer Grund, der zur Erkrankung führt.

Generell ist Getreide nicht schlecht für Hunde. Es kommt nur darauf an, in welchen Mengen und in welcher Qualität es gefüttert wird. Und natürlich darauf, dass der Hund nicht schon erkrankt ist. Dann muss man natürlich aufpassen.

Merke: Bei bestehenden Krankheiten ist häufig das glutenhaltige Getreide problematisch. Hierzu zählen Weizen, Dinkel, Gerste, Mais und Reis. Es gibt aber auch Getreide ohne Glutene, wie z.B. Hafer, Hirse oder Amaranth. Diese lassen sich in der Regel auch an Hunde verfüttern, die an Allergien leiden.

Getreide liefert Kohlenhydrate und noch andere wichtige Nährstoffe, wie z.B. Vitamine und auch Mineralstoffe oder ungesättigte Fettsäuren. Wichtig ist, dass man kein minderwertig verarbeitetes Getreide, wie z.B. Weißmehl nutzt, sondern das Getreide vollwertig füttert. Hafer z.B. kann man gut direkt vor der Mahlzeit selber mahlen und dann mit Wasser, bzw. Joghurt und Obst oder Gemüse mischen. Es enthält dann noch alle Nährstoffe.

Merke: Nicht alle Getreide eignen sich zur sofortigen Verfütterung nach dem mahlen. Viele musst du erst einige Stunden in Wasser eingeweicht quellen lassen.

Rezept für einen Frischkornbrei mit Hafer: 3 Esslöffel Hafer z.B. in einer alten Kaffemühle selber zu Flocken quetschen. Mit Leitungswasser zu einem Brei rühren und dann mit püriertem Obst oder Gemüse, etwas Joghurt und einem kleinen Schuss Öl vermischen. Die Gesamtmenge richtet sich natürlich nach dem Gewicht des Hundes.

Im nächsten Teil werden wir uns einmal genauer anschauen, welche Mengen beim barfen gefüttert werden und wie man das aufteilen kann. Ich werde euch ein paar Beispielrezepte zeigen und ein paar Details erklären.

Bis dahin wünschen wir dir und deinem Hund eine schöne Zeit, macht es gut …

Herzliche Pfotengrüße und bis Sonntag

Lucy und Anke


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