Gesundheitsprävention beim Hund – Teil 3 Vermeidung schädlicher Einflüsse

Gesundheitsprävention bedeutet, die Lebensweise so zu gestalten, dass sie Erkrankungen vorbeugt. In dieser Artikelserie erläutere ich die 4 Säulen der Gesundheitsprävention beim Hund. Im 1. Teil haben wir einen Blick auf die Ernährung geworfen, die natürlich ein elementarer Teil des hündischen Gesundheitsfahrplans ist. Im 2. Teil drehte sich alles um die sinnvolle medizinische Versorgung des Hundes. Was macht Sinn, was ist überflüssig und was kann sogar Schaden anrichten? Der 3. Teil behandelt Einflüsse, die einen schädlichen Einfluss auf die Hundegesundheit haben können.

Labrador helle nase

Nicht anders als wir Menschen sind auch unsere Hunde vielen schädigenden Einflüssen ausgesetzt. Gegen manche lässt sich freilich nicht viel machen, viele lassen sich jedoch mit etwas Umsicht vermeiden.

Um einen Überblick zu erhalten, ist eine Aufteilung in die folgenden Bereiche hilfreich:

Innerlich:

  • Ernährung
  • Medikamente

Äußerlich:

  • Umwelt
  • Umfeld

Im Folgenden wollen wir einen kurzen Blick auf diese 4 Faktoren werfen und schauen, was vermieden werden kann, um die Gesundheit des Hundes bestmöglich zu unterstützen.

1. Ernährung

Die Ernährung ist natürlich ein grundsätzlich wichtiger Faktor, wenn es um die Hundegesundheit geht. Dabei geht es hier jedoch nicht um die Versorgung mit Nährstoffen, sondern um die Substanzen, die durch das Futter in den Hundeorganismus gelangen und ihn wohlmöglich schädigen.

Je mehr ein Futter verarbeitet ist, desto besser können sich im Futter Stoffe “verstecken” welche der Hundegesundheit nicht zuträglich sind. Grundsätzlich ist die beste Variante immer, das Futter selber zuzubereiten. Es ist eigentlich die einzige Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass nichts Ungewünschtes, Schädliches in den Hundeorganismus gelangt.

Füttert man ein Fertigfutter, ist die Deklaration auf der Verpackung natürlich elementar wichtig. Nur wenn diese “aussagekräftig” ist, kann man sich halbwegs darüber informieren, was im Futter so alles enthalten ist. Leider ist sie das nicht immer und es steht nicht alles drauf, was wirklich drin ist. Selbst wenn man ein Futter mit einer sogenannten offenen Deklaration wählt, heißt das nicht, dass wirklich alles drauf steht, was enthalten ist.

Ein wichtiger Punkt sind auf jeden Fall die sogenannten Zusatzstoffe. Hier werden alle künstlichen Zusätze aufgelistet. Folglich sind auch alle Nährstoffe, die dort aufgelistet sind, in synthetischer Form enthalten. Auch sogenannte Antioxidationsmittel haben nichts mit gesundheitsfördernden Antioxidantien zu tun, sondern dienen der Haltbarmachung des Futters. Viele Zusatzstoffe stehen im Verdacht, Allergien auslösen zu können. Daher sollte die Liste der Zusatzstoffe möglichst kurz gehalten sein, bzw. im besten Fall keine vorhanden sein. Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Konservierungsstoffe und z.B. auch Zucker haben eigentlich nichts im Hundefutter verloren.

2. Medikamente

Grundsätzlich lässt sich definitiv sagen, dass in der heutigen Zeit viel zu viele Medikamente gegeben werden. Natürlich gibt es Behandlungen, die ihre Berechtigung haben. Man sollte jedoch immer bedenken, dass so ziemlich jedes Medikament auch eine schädigende Wirkung hat. Antibiotika z.B. zerstören die gesunde Darmflora, weil sie nicht nur schädliche, sondern auch gesunde Bakterien angreifen. Vor allem die Häufigkeit der Gaben belastet die Entgiftungsorgane wie z.B. die Leber immer weiter, bis diese irgendwann kapitulieren müssen.

Aus diesen Gründen sollte jedes Medikament auf seine Sinnhaftigkeit überprüft werden. Sehr häufig gibt es Alternativen, die sogar besser helfen, da sie die Probleme nicht einfach nur “übertünchen”. Die Naturheilkunde hat da sehr viel zu bieten, so kann man z.B. an Stelle eines Antibiotikums kolloidales Silber einsetzen, welches nicht nur in der Lage ist, Bakterien zu zerstören, sondern auch Viren und Pilzen den Garaus macht.

Sehr wichtig ist natürlich auch, den Fokus immer auf die Ursache zu richten. Viele Medikamente dienen lediglich der Symptombekämpfung, ohne das Problem zu beseitigen. Richtet man seine Aufmerksamkeit aber auf die Ursache, sind Medikamente zur Symptombekämpfung häufig sogar überflüssig, denn mit der Ursache verschwinden natürlich auch die Symptome.

3. Umfeld

Das Umfeld ist im Prinzip alles, womit der Hund in seiner Umgebung in Berührung kommt. Das kann z.B. der Hundenapf sein. Warum dieser die Hundegesundheit ebenfalls schädigen kann und worauf man achten sollte, habe ich HIER beschrieben. Hundenapf ist nicht gleich Hundenapf und eine der besten Varianten ist ein Porzellannapf, wie meine Hunde ihn haben.

Futternäpfe Porzellan Auch in anderen Hundeutensilien wie z.B. Hundekörbchen, Schlafdecke, vor allem billigem Plastikspielzeug u. ä. können sich natürlich viele Schadstoffe verbergen. Einerseits kann man natürlich versuchen, diese so gering zu halten wie möglich, indem man Materialien kauft und verwendet, die möglichst schadstoffarm sind. Manche Hundeshops bieten schon viele Artikel in diese Richtung, da immer mehr Menschen auch beim Hundezubehör auf solche Faktoren achten. Der Hundeshop Puppy und Prince z.B. hat eine Rubrik “Öko Zubehör”, unter der es nur ungiftiges und ökologisch wertvolles Zubehör gibt.

4. Umwelt

Der Faktor Umwelt ist natürlich auch für Hunde der am schwierigsten zu vermeidende. Genau wie wir Menschen atmen Hunde, welche häufig in der Nähe von viel befahrenen Straßen unterwegs sind, natürlich ebenfalls viele Abgase ein. Aber das ist nicht alles, Böden, Wasser und Luft sind immer mehr verschmutzt und belastet und diese Umweltgifte machen natürlich auch vor den Hunden nicht halt. Sie trinken das gleiche Wasser wie wir und atmen die gleiche Luft. Auch Elektrosmog ist in unserer mit technischen Geräten vollgestopften Welt für die Hunde ein genauso großes Problem wie für uns Menschen.

Was kann man tun?

Vermeiden lässt sich vieles nicht. Trotzdem kann man natürlich auf einiges achten. So kann man z.B. darauf achten, dass Nahrungskomponenten aus Bioanbau kommen, da diese nicht mit Pestiziden etc. belastet ist. Man kann versuchen, den Hund nicht in “Ballungsgebieten” spazieren zu führen, öfter mal mit ihm “aufs Land” fahren. Schlafplätze sollten sich nicht in der Nähe von Fernseher, PC, oder ähnlichem befinden (so wie ein Handy z.B. auch nichts im Schlafzimmer zu suchen hat).

Entgiftungskuren

Wie man sieht sind es gar nicht so wenige schädigende Einflüsse, denen unsere Hunde Tag für Tag ausgesetzt sind. Und da man nicht alles vermeiden kann, macht es durchaus Sinn, 1-2-mal im Jahr einen Schadstoffabbau beim Hund zu betreiben. Dafür setzt man sogenannte Entgiftungskuren ein, welche man z.B. gut mit Zeolith oder auch Kräutern durchführen kann. Wie das geht, habe ich HIER schon mal beschrieben.

Im 4. und letzten Teil der Gesundheitsprävention beim Hund werde ich mich der hündischen Lebensweise und wie man diese gesund gestalten kann, widmen.


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