Gestatten, Walter – Seite 86 – Teil 1 – Freitag, Walter

Täglich wird hier eine Seite einer Geschichte veröffentlicht – sie trägt den Arbeitstitel Gestatten, Walter und untersteht dem alleinigen Copyright von Pascal Wiederkehr. Die Geschichte stammt aus einem Manuskript, welches nur grob überarbeitet wurde, und kann deshalb Fehler in Grammatik und Rechtschreibung aufweisen.

Hat da was geknackt? Hat meine Schädelplatte geknackt oder habe ich mir das nur eingebildet. Nein, nicht noch einen Schlag, das Teflon bringt mich noch um. Dieses verdammte Arschloch. Er schlägt nicht nochmal zu, ich hoffe es zumindest. Sonst war diese Wohnung meine letzte Station auf meiner Reise durch die Welt, ich will nicht enden wie ein zerschlagenes Ei. „Ahhh! Du dreckiger Bastard, du Ausgeburt des Teufels, was hast du getan?“ Ja schrei nur, während ich die Klinge wieder aus dem Oberschenkel ziehe, mein Notfallmesser kann grossen Schaden anrichten. Ich rapple mich hoch während Wegmüller die Hand auf die blutspritzende Beinwunde presste und vor Schmerzen selbst alles vergass. Der Kopf scheint ganz, zumindest wenn ich darüber fahre spüre ich nur eine anwachsende Beule unter meinem Haar. Mir ist schwummrig, aber es geht vorbei. Konzentriert wanke ich auch den wehrhaften Trottel zu, am Ende wird es ihm überhaupt nichts nützen. „Ich werde dich schlachten!“ Jaaaa, da bleiben auch dir die Worte im Halse stecken. Dabei ist es doch die Klinge des Notfallmessers, die in deinem Hals steckt. Ich habe die Halsschlagader getroffen. Jetzt ziehe dir das Messer wieder heraus und dein warmes Blut verschönert die hässliche, geblümte Tapete. Neue Einrichtung, der Vermieter wird sich freuen. Warum musstest du dich wehren? Damit hast du dir nur selbst geschadet, denn jetzt musstest du leiden. Idiot. Oh nein, hinter mir steht die Eingangstür offen und eine alte Frau, die der alten Dame in Lock Haven, mein erster Auftragsmord, unheimlich ähnlich sieht. Sie kann mich nicht erkennen, ich trage die Skimaske. Sie kann es nicht. Ich muss sie nicht töten. Aus dem Weg, schau mich nicht so an. Hat sie schon die Polizei alarmiert? Nein, nein, mach dir keine Sorgen. Ich renne die Treppe hinunter, stolpere dabei und kann mich nur in letzter Sekunde am Geländer festhalten. Scheisse, mein Messer ist heruntergefallen und hinter mir höre ich die schlurfenden Schritte der alten Frau. „Ich rufe jetzt die Polizei! Bleiben Sie stehen!“ Wie naiv ist die eigentlich? Wir sind hier nicht in einem schlechten Kriminalfilm, das ist die harte Realität, die böseste aller Realitäten und ich stecke darin fest. Ich trug Handschuhe, es gibt keine Fingerabdrücke. Schnell raus hier. Jetzt hast du endlich einmal versagt du Versager. Lass mich, ich habe nicht versagt, die Welt hat versagt, das System hat versagt – nicht ich. Wenn Arsenal London verliert, dann liegen die Fehler auch nicht bei Arsenal sondern beim Fussball im Allgemeinen.

Copyright Pascal Wiederkehr



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