Gestatten, Walter – Seite 85 – Teil 1 – Freitag, Walter

Täglich wird hier eine Seite einer Geschichte veröffentlicht – sie trägt den Arbeitstitel Gestatten, Walter und untersteht dem alleinigen Copyright von Pascal Wiederkehr. Die Geschichte stammt aus einem Manuskript, welches nur grob überarbeitet wurde, und kann deshalb Fehler in Grammatik und Rechtschreibung aufweisen.

Es ist Zeit! Seine Schicht ist doch fertig und ich frier mir hier die Eier ab. Leider steht mein Wage viel zu weit weg, weil es hier nirgends genügend Parkplätze hat. Alles voll, was sind das für Zustände? Würde einer mal an die frierenden Auftragsmörder auf Beobachtungsposten denken? Natürlich tut das niemand, niemand denkt an arme Killer die in der Kälte stehen und die Hände nicht mehr für das gute alte Morden brauchen können. Ausserdem ist es in dieser dunklen Ecke auch nicht besonders angenehm. Es stinkt nach Katzenpisse und anderen eigentümlichen Dingen die ich nicht benennen kann. Da kommt er, ja ganz bestimmt, ein kleiner, dicklicher Mann mit wildem Lockenschopf, der unter einer Wollmütze hervorschaute, ein grauer Mantel, dunkle Hosen, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Das Opfer öffnete die Tür und verschwand im Wohnhaus. Gemäss dem Türschild lebt er im sechsten Stock. Ich folge ohne das er was merkt. Wenn ich schnell genug bin dann fällt die Tür nach mir zu. Geschafft, Skimaske sitzt, jetzt muss ich nur noch in die Wohnung. Du drückst die Klingel und niemand öffnet, weil draussen steht ein Mann mit seinem Messer in der Hand, das Wasser steht ihm bald bis zum Hals und weiter weiss ich nicht. Denn ich bin nur der Todesüberbringer hier. „Wer ist da?“ „Ihr Nachbar von 7G. ich brauche Salz.“ Ach komm schon mach auf. „Wir haben kein 7G. Gehen Sie weg ich kaufe nichts.“ Na gut und ich verkaufe nichts, Trottel. So was macht mich immer wütend. Wo ist mein Dietrich. Ein Dietrichnotfallset hab ich immer dabei. Klick, klack, klick und nochmals klick, yes. So billige Schlösser knack ich doch mit links, Tür auf und rein, der Sieg ist mein. Verdammt, ich muss meinen Adrenalinspiegel unter Kontrolle kriegen. Zweimal tief durchatmen. Besser noch einmal durchatmen. Ein dumpfer Schlag lässt meinen Kopf dröhnen, was war das? Mir wird schwarz vor den Augen, meine Beine wackeln und knicken ein, schlecht, mein Kopf schmerzt. „Raus aus meiner Wohnung Einbrecher, ich werde dir mein Reich nicht ohne Kampf überlassen! Verschwinde du dreckiger Bastard!“ „Hör auf, sonst wirst du es bereuen!“ „Ach ja? Brauchst du noch einen Schlag auf deinen hohlen Kopf, Einbrecher? Wenn es sein muss, schlag ich dich zu Brei!“ Ich muss mich aufrichten, sonst schlägt der mir nochmal eins mit der Bratpfanne über. Noch ein dumpfer, hässlicher Schlag.

Copyright Pascal Wiederkehr



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