Gestatten, Walter – Seite 23 – Teil 1 – Jack the Ripper

Täglich wird hier eine Seite einer Geschichte veröffentlicht – sie trägt den Arbeitstitel Gestatten, Walter und untersteht dem alleinigen Copyright von Pascal Wiederkehr. Die Geschichte stammt aus einem Manuskript, welches nur grob überarbeitet wurde, und kann deshalb Fehler in Grammatik und Rechtschreibung aufweisen.

Charles Cross, von Beruf Fuhrmann, trat wie stets sehr früh den Gang zur Arbeit an. Am 31. August 1888 sollte ein besonderer werden denn auf der linken Strassenseite im schwachen Licht der Laternen lag ein nicht identifizierbares Bündel. Langsamen Schrittes ging er auf das Bündel zu, bemerkte bald, dass es die Silhouette einer wohl betrunkenen Frau war. Ratlos stand er über dem Körper und blickte hinunter. Bald darauf erschien der Fuhrmann Robert Paul und besah sich die Frau genauer. „Ich glaube sie ist tot“, sagte er erschrocken, als Robert das Blut an der Kehle der Frau bemerkte. „Diese Prostituierte wurde ermordet. Lass uns die Frau aufsetzen“, schlug Robert vor, worauf Charles antwortete: „Nein diese dreckige Hure berühre ich ganz bestimmt nicht!“ Beide entschieden den Weg zur Arbeit fortzusetzen und den nächsten Polizisten welchen sie sehen würden darüber zu informieren. Doch dazu würde es nicht kommen, weil Constable John Neil die Leiche vorher fand und sofort Kollegen und einen Arzt in Kenntnis setzte. Der Nachtwächter Patrick Mulshaw war bereits älter und döste deshalb während der Schicht regelmässig ein. Trotzdem bestand er darauf, dass er während dem Todeszeitpunkt zwischen drei Uhr und vier Uhr Nachts wach gewesen war und nichts Verdächtiges gehört oder gesehen hatte. Mary Ann Nichols, wie das vermeintlich erste Opfer von Jack the Ripper nach der Identifizierung durch ihren Vater genannt wurde, lebte mit anderen Frauen in einem Arbeiterhaus und hatte den Abend trinkend im Pan Pub an der Ecke Thrawl Street verbracht und danach war sie anschaffen gegangen um die nötigen vier Pence für eine Nacht in einer Absteige aufzutreiben. Niemand weiss genau ob sie noch Freier gefunden hatte, bevor ihr die Kehle aufgeschlitzt wurde und sie jämmerlich auf der dreckigen Strasse verendete.

Bis heute konnte die wahre Person hinter Jack the Ripper nie gefunden werden, weiterhin bleibt der Fall des mutmasslichen Serienmörders ungelöst, fünf Opfer, alles Prostituierte in Whitechapel, London werden ihm zugeschrieben. Auch bleibt unklar inwiefern spätere Morde ebenfalls von Jack the Ripper ausgeübt wurden, die vielen Legenden die darum ranken erzählen unterschiedliche Geschichten und Wahrheiten. Im Herbst 1888 erhielt die Polizei viel Korrespondenz von angeblichen Jack the Ripper. Unter einigen wenigen stach der Brief, mit dem Titel „From Hell“ hervor, war jedoch vermutlich trotzdem die Fälschung eines Journalisten. Die Geschichte von Jack the Ripper wurde mehrfach Verfilmt, musikalisch und schreibenden verarbeitet.

Copyright Pascal Wiederkehr



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