|Gesponsortes Video| Schweizer (Urlaubs-)Geschichten

Grindelwald Bahnhof „Einmal im Leben möchte ich nach Grindelwald fahren!“ Mit dieser Bitte lag ich dem Hasen seit über einem Jahr in den Ohren. Grindelwald, jenes kleine romantische Bergdorf, über dem sich die berüchtigte Eigernordwand erhebt. Dorthin, wo es Bergsteiger und auch immer mehr alpine Touristen seit über einem Jahrhundert hin verschlägt. Nicht, dass ich selbst einen Berg besteigen würde oder gar könnte, doch die Alpen üben eine große Faszination auf mich aus. Mit ihren imposanten Gipfeln haben sie nicht nur mich in ihren Bann gezogen, sondern den Hasen gleich mit. Und das, obwohl er Berge nie sonderlich leiden konnte…

Anfang August diesen Jahres war es dann endlich soweit, wir starteten in unseren Urlaub, ein Roadtrip mit den Stationen Braunschweig – Grindelwald – Venedig und zurück, einfache Strecke 1.400 km. Soweit der Plan. Am ersten Abend und rund 700 km später folgte der ersten Zwischenstopp im Schwarzwald, bevor wir am nächsten Tag die Schweiz durchqueren wollten, ein Stopp in Grindelwald selbstverständlich inklusive. Dass wir bei unserer Reise allerdings gleich drei Alpenpässe überqueren sollten, damit hatten wir im Leben nicht gerechnet. Zwar hatten wir die Überquerung des gut ausgebauten St. Gotthardpasses eingeplant, aber der Grimselpass und der Furkapass waren uns bis dato völlig unbekannt. Zumindest uns, unserem Navi nicht. Braunschweig liegt gerade mal 75 m über NN, hohe Berge sind wir nicht gewohnt, Alpenpässe schon gleich gar nicht.

Schweiz Brienzer See

Worauf wollte ich überhaupt hinaus? Ach ja, die Fahrt nach Grindelwald. Die Schweiz ist landschaftlich wunderschön. Während im Norden noch viel Grün zu sehen ist, verändert sich die Landschaft in Richtung Süden zusehends. Welch ein unbeschreibliches Gefühl, wenn am Horizont die ersten Berggipfel auftauchen, die mit der Zeit immer imposanter werden und stetig näher kommen. Auf einigen Gipfeln meint man sogar etwas Schnee zu erkennen.

Je näher wir Grindelwald kamen, umso klarer und kühler wurde die Luft, wir gewannen mit jedem zurückgelegten Kilometer an Höhe und beobachteten fasziniert die veränderte Landschaft um uns herum. Ein nicht enden wollendes Staunen folgte, das von euphorischen Ausrufen wie „Schau mal hier!“ und „Guck mal da!” zeitweise unterbrochen wurde. Wir konnten uns einfach nicht sattsehen, legten Zwischenstopps ein und machten immer wieder neue Fotos, völlig eingenommen von dem Naturschauspiel, das sich uns bot. Durch den gefallenen Regen ergossen sich von den Bergwänden ausgeprägte Wasserläufe, die kleinen Wasserfällen glichen, die Wolken zogen über die Gipfel hinweg, so dass fortwährend ein anderer Blickwinkel erschaffen wurde.

Schweizer Berge

Grindelwald Bahnhof

Wir waren noch nicht einmal in Grindelwald angekommen und hatten doch schon so viel gesehen. So viel Natur in einer sehr beeindruckenden Art. Grindelwald selbst ist ein geschäftiges Dörfchen, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Es wirkt urtümlich und wenn Heidi persönlich unseren Weg gekreuzt hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht sonderlich überrascht gewesen. Leider haben wir eine Fahrt auf das Jungfraujoch, das auch als Top of Europe bezeichnet wird, zeitlich nicht mehr geschafft, aber das werden wir eines Tages nachholen. Ganz bestimmt.

Grimselpass

Grimselpass

Die Weiterfahrt nach Italien stellte uns dann noch einmal auf eine harte Probe. Wir glaubten, gemütlich über die Autobahn nach Andermatt zu gelangen, das Navi hielt allerdings mehr von einer Route über die Alpenpässe. Bis wir merkten, auf welcher Route wir uns befanden, war es für eine Umkehr längst zu spät und so überquerten wir Grimselpass, Furkapass und letztlich den St. Gotthardpass. Mit einem Polo 6n, Baujahr 1995 auf 2.400 Meter Höhe, was für ein unvergessliches, atemberaubendes und spannendes Erlebnis. Die Abdrücke, die meine Fingernägel in der Armlehne hinterließen, sind inzwischen auch fast schon nicht mehr sichtbar, als wären sie nie da gewesen…

St. Gotthardpass

Spaß beiseite, das nächste Mal nehmen wir auch noch den Nufenenpass mit; dort soll es viele putzige Murmeltiere geben. Mit 2.478 Metern ist er auch nur ein paar Meter höher als der Furkapass und eine erneute Herausforderung für unseren Alpenbezwinger Polo.

Doch die Schweiz bietet noch so viel mehr als Berge, Alpenpässe und Murmeltiere. Wer es nicht so mit den Bergen hat, wird sich sicher für das breite Kulturprogramm, das aufregende Nachtleben oder die zahlreichen Geschäfte begeistern können.

Auch wenn dies ein bezahlter Artikel ist, mag ich die Schweiz sehr und kann jedem mit bestem Gewissen ein paar schöne Urlaubstage in diesem Land empfehlen.


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