Von Bowlingbahnen, Kugeln und Leuchtreklamen

Bowling auf die andere ArtJedes Mal, wenn wir die Abkürzung über unsere Stadtautobahn nehmen, fällt unser Blick unweigerlich auf das hiesige Bowling Center, das sich wie ein großes Mahnmal in den Himmel erhebt. Gut, ein Mahnmal mit Leuchtreklame, aber wer wird denn schon so kleinlich sein? Und jedes Mal  nutze ich diesen Anlass, um den Hasen darauf hinzuweisen, dass wir doch mal wieder Bowlen gehen könnten. Ich schwöre, dass die Leuchtreklame in dem Moment, wenn ich diese Worte ausspreche, zu flackern beginnt.

Ja, ich bowle leidenschaftlich gerne, auch wenn ich nur begrenztes Talent für diese Sportart habe. Eine Technik? Hab ich nicht! Umständliche Winkelberechnungen, damit möglichst alle Pins umgestoßen werden? Brauche ich nicht! Ich bin da eher der Typ „Aus dem Bauch heraus“- Werfer, der sich vor Jahren während eines Bowlingabends die 3-Schritt-Technik abgeschaut hat und diese seitdem mehr oder minder semiprofessionell umsetzt. Bei der Ausführung dieser Technik lenke ich auch gerne das Gespräch auf die essentiell notwendige Versteifung des Handgelenks, die meiner Meinung dazu dient, dass die Kugel selbst bei einem beherzten, weit ausholenden Wurf einigermaßen gerade auf die Bahn gebracht werden kann.

Bowling auf die andere Art

Allerdings gehört ein leises Aufsetzen der Kugel (ich verwende ausschließlich die Rosafarbenen in Größe 9, da bin ich eigen) nicht zu meinen Stärken, vielmehr schlägt sie mit einem lauten Poltern auf das Parkett auf und bahnt sich ihren Weg mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit von sage und schreibe 18 km/h in die Pins. Der Rest klappt schon irgendwie, zumindest für zwei Spiele. Danach fange ich langsam an zu schwächeln, mein Handgelenk schmerzt und ich verliere allmählich die Lust. Aber für zwei Spiele bin ich die Königin der Bowlingbahn, zumindest verhalte ich mich so. Wenn es eine Taktik geben würde, die die Gegner mit vorgespielter Überlegenheit täuscht und sie durch die Vertuschung nicht vorhandenen Könnens verunsichert, würde ich diese perfekt beherrschen. Hm, vielleicht ist das auch der Grund, warum der Hase nicht gerne selten mit mir Bowlen geht.

Doch ich habe einen Plan! Nächste Woche wollen wir einige Tage in der Landeshauptstadt verbringen. Auch wenn wir beide bisher noch kein Bowling in Berlin gespielt haben, könnte ich klammheimlich eine Bowlingbahn buchen. So wäre das Abendprogramm gerettet und er könnte gleichzeitig seine Bowlingschulden einlösen. Hach, wie sehr ich das Internet für solche Zwecke liebe. Easysport.de, ein Portal, über das Plätze, Kurse und sogar Trainer für viele Sportarten online buchbar sind, wird mein Komplize sein. Das Portal ist bereits mit wenigen Daten zufrieden – einfach Stadt, Datum, Uhrzeit und die gewünschte Sportart eingeben und schon ist die Freude groß! Alle verfügbaren Möglichkeiten werden angezeigt und können direkt online gebucht werden. Viele Dinge des alltäglichen Lebens werden inzwischen von Millionen Menschen über Suchportale gebucht. Wenn das Essen vom Lieferservice, das Urlaubshotel und Flüge online gebucht werden, warum dann nicht auch sportliche Betätigungen?

 


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