26. MAI 1914
In Petersburg (heute Leningrad) legt der russische Admiralstab seine Ziele für die angestrebte Marinekonvention mit Großbritannien fest.
Die Uraufführung von “Le Rossignol” einem Lyrischen Märchen in drei Akten des russischen Komponisten Igor Strawinsky, findet beim Publikum kaum Resonanz. Im Vorjahr, am 29. Mai 1913, hatte Strawinsky mit der Uraufführung von “Le sacre du printemps” für einen der größten Bühnenskandale des 20. Jahrhunderts gesorgt.
In Groß-Berlin finden insgesamt 17 Versammlungen zur Einführung des allgemeinen Wahlrechts in Preußen statt. In diesem größten deutschen Bundesstaat wird bisher nach dem Dreiklassenwahlrecht gewählt, das vor allem die Sozialdemokratie diskriminiert.
Die Abgeordneten im politisch stark rechtsorientierten preußischen Herrenhaus fordern mehrheitlich rigorosere Maßnahmen zur Durchsetzung deutscher Sprache und Kultur im preußischen Nordschleswig. In dem ehemals zu Dänemark zählenden Gebiet gibt es unter der Bevölkerung eine starke dänische Tradition.
26. MAI 1964
In Trier weihen die Staatsoberhäupter von Luxemburg, Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland die Großschifffahrtsstraße Mosel ein.
Der Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, unterbreitet Bundeskanzler Ludwig Erhard in einem Brief erneut Vorschläge zur Denuklearisierung der DDR und der Bundesrepublik Deutschland.
26. MAI 1989
Einem 34-jährigen DDR-Bürger gelingt in einem Ultraleicht-Flugzeug die spektakuläre Flucht von Ost-Berlin in den Westteil der Stadt. Er landet vor dem Reichstagsgebäude.
Das Lüneburger Landgericht verurteilt den ehemaligen KZ-Lagerführer Horst Czerwinski wegen Mordes an zwei russischen Häftlingen im Auschwitz-Nebenlager Lagischa zu lebenslanger Haft.