Geschichte entdecken: Unterwegs am König-Ludwig-Weitwanderweg

Der König-Ludwig-Weitwanderweg verläuft auf knapp 130 km Länge durch das oberbayerische Voralpenland. Der Fernwanderweg wurde im Jahr 1977 zu Ehren des bayerischen Märchenkönig Ludwig II errichtet.

Der Weg beginnt in Berg am Starnberger See, wo der Regent 1886 ums Leben kam. In Füssen am Fuße der imposanten Alpen endet die facettenreiche Wanderung. Gekennzeichnet ist der König-Ludwig-Wanderweg mit einem blauen „K" auf weißem Grund. Besondere Highlights dieses Fernwanderweges sind die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.

König Ludwig der II war ein begeisterter Bauherr. Er wollte mit seinen Bauwerken nicht nur sich selbst ein Denkmal setzen, sondern vielmehr das Schöne und das Märchenhafte manifestieren. So schuf er Herrenchiemsee, Neuschwanstein und Linderhof. In seiner Jugend und während der Bauphase von Schloss Neuschwanstein residierte er häufig auf Schloss Hohenschwangau, das im Besitz von Maximilian II war.

Wir haben die Zeit des Oktoberfests genutzt und sind auf den Spuren König Ludwig II eine Etappe des Weitwanderwegs gewandert. Ausgesucht haben wir uns die dritte Etappe von Paterzell nach Hohenpeißenberg. Mit 13 km und 348 hm, steht uns eine gemütliche Tour bevor.

Während am letzten Wochenende, der diesjährigen Wiesn die Festzelte gut gefüllt sind, ist es draußen etwas ruhiger. Für uns perfekt, um einen sonnigen Herbsttag im bayrischen Voralpenland zu verbringen.

Wir parken das Auto in Paterzell, in der Nähe vom Naturdenkmal Eibenwald. Wir schnappen uns unsere Trailrunning-Rucksäcke aus dem Kofferraum und starten mit Vorfreude auf die Etappe. Während wir durch den Wald Richtung Schlitten wandern, erzählt mir Max, dass der Eibenwald hier in Paterzell zu den ältesten und größten Beständen in Europa gehört. Es folgt ein kräftiger Anstieg durch den Wald nach Schlitten.

Zwischen Feldern und Wiesen hindurch führt der Weg Richtung St.Leonhard im Forst. Die Herbstsonne wärmt uns angenehm. Fast ist es in unseren langen Hosen etwas zu warm. Wir folgen dem mit einem blauen K, gekennzeichneten König-Ludwig-Weitwanderweg weiter über die Weiler Linden und Hof.

Nun gelangen wir in einen Moorwald. Hier ist es jetzt im Herbst etwas kühler und wir ziehen uns unsere Jacken über. Im Wald leuchten die Sonnenstrahlen durch die Blätter und lassen die ersten bunten Blätter in Rot und Gold leuchten. Kurz vor Hohenpeißenberg verlassen wir den Wald. Jetzt haben wir einen Blick auf den Hohen Peißenberg.

Es folgt ein letzter Anstieg auf den Hohen Peißenberg. Neben der Wetterstation verlassen wir den Wald und gelangen zum Gipfel des Hohen Peißenberg. Von dieser Seite des Gipfels haben wir einen herrlichen Blick auf den Ammersee und den Starnberger See.

Durch seine freie Lage und den Rundblick auf das Bayrische Voralpenland mit Starnberger See, Ammersee und die Alpenkette wird der Hohe Peißenberg schon seit langer Zeit „Bayerischer Rigi" genannt. Diesen Namen haben ihm weit gereiste Besucher in Anlehnung an die bekannte „Schweizer Rigi" am Vierwaldstädter See geben.

Geschichte entdecken: Unterwegs am König-Ludwig-Weitwanderweg

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Wetterstation

Am Gipfel befindet sich das Meteorologische Observatorium Hohenpeißenberg. Dies ist die älteste Bergwetterwarte der Welt. Sie wurde 1781 von Rottenbucher Mönchen als Sternwarte eingerichtet. Am Eingang befindet sich für Besucher ein Container mit Infotafeln und Dokumentation zum Observatorium und seiner Arbeit. Hier sollte man auf jeden Fall einen Blick rein werfen. Es gibt viele Interessante Dinge zur Arbeit des Observatorium und Rund ums Wetter zu lernen.

Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

Ebenfalls befindet sich auf dem Gipfel die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Diese ist ein schon lange ein Ziel von Wallfahrten. Im 16. Jh. fanden dort Wallfahrten zu einem geschnitzten Madonnenbild statt. Dieses befindet sich auch heute noch in der Seitenkapelle der Kirche.

König-Ludwig-Weitwanderweg: Geniale Fernsicht

Besonders Beeindrucken ist die Fernsicht in Richtung Alpenhauptkamm. Bei klarer Sicht, kann man vom Großvenediger über Karwendel und Wetterstein bis hinüber zu den Lechtaler und Allgäuer Alpen schauen. Hier verweilt man gerne etwas länger und lässt sich in einem der Gasthäuser, ein erfrischendes Weißbier schmecken.

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Wir können die Wanderung jedem empfehlen, der dem Stress der Stadt für einige Zeit entfliehen möchte um Ruhe zu finden. Auch für Familien ist die Etappe aufgrund der kurzen und leichten Etappen sehr zu empfehlen.

Hinweis: Der Beitrag entstand in Kooperation mitColumbia. Für die Veröffentlichung haben wir ein kleines Honorar erhalten.

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