“Gerüchte über meinen Tod sind stark übertrieben”

Frei nach Mark Twain kommt hier eine etwas ungewöhnliche Geschichte.

Normalerweise können Angehörige es oft nicht fassen, wenn einer Ihrer Verwandten plötzlich von Ihnen geht. Gerade, wenn es in Bereiche der Hirntodfeststellung geht, ist das für nahestehende Personen für gewöhnlich nur schwer zu begreifen und der Tod wird eher negiert. Dass es auch anders geht, beweist folgender Fall:
Die 80Knick Jahre alte Frau Schultze erlitt einen beobachteten Kreislaufkollaps. Der sofort hinzugezogene Notarzt und das Rettungsteam konnten das Kammerflimmern unterbinden und Frau Schultze erfolgreich reanimieren. Sie wurde in die Klinik gebracht und lag intubiert und beatmet auf der Intensivstation. Routinemäßig wurde die Hausärztin der Patientin angerufen um zu fragen, wie Frau Schultze denn bislang so beieinander war.
“Wie?” sagte die Hausärztin. “Frau Schultze liegt bei Ihnen? Heute morgen rief mich der Ehemann von Frau Schultze an und berichtete, Frau Schultze sei leider verstorben.”
Äh… naja, das ist jetzt möglicherweise ein wenig übertrieben…

Bei genauem Ansehen der Angehörigen fiel auf, dass diese keineswegs in böser Absicht schon mal Mudderns Ableben beschworen hatten, sondern dass sie schlicht nicht verstanden, dass Frau Schultze zwar intubiert und beatmet war, aber nicht tot. Auch nicht hirntot. Eigentlich war Frau Schultze sogar noch sehr lebendig. Aber erklär das mal einer Familie Schultze.


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