Aufgrund einer Geburtstagskarte, die ich von einer lieben Freundin bekommen habe, als ich sieben Jahre alt wurde, war ich bis vor wenigen Wochen im Glauben, dass mein Vorname aus dem Griechischen kommt und „Die Reine“ bedeutet. Dank meinem Gedächtnis, welches sich offensichtlich lieber Unbedeutendes als Bedeutendes merkt, kann ich mich sogar noch an den exakten Wortlaut der Glückwunschkarte erinnern. Er lautet: „Carina kommt aus dem Griechischen und bedeutet die Reine. Wer so heißt ist eine Frau die weiß, was sie will, du siehst klasse aus und meisterst dein Leben mit Elan und Schwung“. Soweit, so gut. Nachdem ich jedoch während meines letzten Italien-Aufenthalts Anfang Mai bemerkt habe, dass carina im Italienischen hübsch bedeutet und mir das ganz und gar nicht gefällt, habe ich nun beschlossen, mich umzutaufen- zumindest immer dann, wenn ich mich in Italien befinde. So hörte ich das gesamte vergangene Wochenende partout nicht mehr auf meinen eigentlichen Namen- stattdessen musste mich mein Mister, der mich derzeit für 10 Tage in Nizza besucht, Emma nennen, was ihn nicht nur einmal zur Weißglut brachte. Doch Emma hin oder her- Italien war wieder einmal wundervoll! Dieses Mal entschieden wir uns, die 800.000 Einwohnerstadt Genua zu besuchen. Genua liegt an der Mittelmeerküste und ist die Hauptstadt Liguriens. Zufälligerweise fand an diesem Wochenende die sogenannte „Slow Fish“ Veranstaltung am Hafen statt, weswegen wir unsre Bäuche tagtäglich mit den erstklassigsten Fisch- und Meeresfruchtgerichten verwöhnen konnten. Einen Tag verbrachten wir in Boccadasse Spiaggia, einem nahegelegenen Fischerdörfchen mit Postkartenmotivgarantie (siehe Foto oben), was ich allen, die Genua besuchen, ans Herz legen möchte. Ich hatte eine wundervolle Zeit und deswegen lauten meine letzten Worte erneut: Italien, wir sehen uns ganz bald wieder!