Hallo liebe Freundinnen und Freunde der Regenbogenkombüse,
wer mich kennt weiß, dass mich die “Liebe auf den ersten Blick”, der “coup de foudre”, zweimal im Leben erwischt hat. Und dass auch noch relativ kurz hintereinander.
Zum Jahreswechsel 1980/1981 (ja, ist das lange her….) stand ich als Studienanfängerin für das Lehramt in der Küche der evangelischen Studentengemeinde Bielefeld und weinte mir die Seele aus dem Leib. Nein, ich hatte nicht gerade eine schreckliche Nachricht erfahren oder war depressiv veranlagt. Ganz im Gegenteil. Ich tat das, was ich schon damals gern tat: Nämlich in der Küche stehen und etwas Leckeres am Herd oder Backofen zaubern. Meine Tränen waren durch einen riesigen Berg von Zwiebeln bedingt, die ich für 5 Backbleche an Zwiebelkuchen zu schneiden hatte. Mitten in dieser “Heulorgie” reichte mir jemand ganz galant ein Taschentuch. Gut vier Stunden später hatten wir uns klamm heimlich von der Studentengruppe, mit der wir damals feierten, abgesetzt und standen mit einer flasche Sekt auf einer hölzernen Sitzbank hoch oben auf der Bielefelder Sparrenburg. Als der ansonsten meist so trübe Himmel über Bielefeld um Mitternacht von Leuchtraketen erhellt wurde, wussten wir, dass wir unser Leben von dem Moment an gemeinsam bestreiten wollten.
Eins unserer ersten gemeinsamen Ziele war, streng genommen, eher kein Lebensziel, sondern ein Reiseziel. Im September 1981 fuhren wir, damals noch mit dem von meinen Eltern geborgten Wohnwagen, von Bielefeld in Richtung Frankreich.
Was dort passiert ist, können Sie/ könnt Ihr in der gerade erschienenen Ausgabe von Vegetarisch Fit nachlesen. Für meine vegetarische Lieblingszeitung habe ich nämlich im Rahmen der Serie “Veggie Guide” einen Artikel zum Reisen in Frankreich geschrieben. Darin nehme ich die Leser auf eine kleine Tour de France auf kulinarische Art mit, berichte, wo es sich als Vegetarier und Veganer am besten reisen und speisen lässt und wie der Veggietag in Frankreich abgehalten wird. Genießen wie Gott in Frankreich lässt es sich dann mit einem provenzalischen Rezept für lecker-knusprige Kichererbsenplätzchen und einer herrlich aromatischen Maronencremesuppe mit Nusscroûtons aus dem Périgord.
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Wer noch keine Vegetarisch Fit zuhause hat – also schnell die Ausgabe November/ Dezember 2013 besorgen und viele leckere Herbstrezepte sowie Festliches für die kommenden Feiertage entdecken. Dazu gibt es viele Tipps und Tricks zum vegetarischen und veganen Leben und Antwort auf die Frage, wie man fit durch den Winter kommt. Alles in allem genaua die richtige Lektüre für ein trübes, nasses Novemberwochenende.
Viel Spaß beim Schmökern und natürlich Bon Appétit!
Heike Kügler-Anger
Tipp: Mehr leckere Rezepte aus dem sonnigen Süden Frankreichs gibt es in meinem Buch Vive la Provence.