Gemeinschaftsblogprojekt #13: Mach was …. mit Aliens!

sVerdammt … Obwohl ich mir fest vorgenommen habe, als Schreibübung regelmäßig an dem Gemeinschaftsblogprojekt von Poe und Herba teilzunehmen, ist es schon wieder viel zu lange her, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe.
Es gab wirklich schöne Themen, zu denen ich soooo gerne meinen Senf beigetragen hätte, aber nein, ich habe es zeitlich einfach nicht geschafft. Und jeden Monat habe ich mich aufs Neue über mich und mein mangelndes Talent, meine Zeiteinteilung ordentlich zu managen, geärgert.
Ich würde ja gerne sagen: Ich gelobe Besserung!, aber dann klappt das sowieso wieder nicht.
Das Thema in diesem Monat hat Poe vorgegeben und lautet: „Mach was … mit Aliens!“
Ich habe wieder einmal ewig darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, einfach wieder mal einen Teil aus meinem aktuellen Schreibprojekt zu posten. Aliens waren für mich schon immer etwas abartiges, furchterregendes. Schon als Kind hatte ich ständig Albträume, wenn meine Eltern beim durchzappen nicht schnell genug waren und ich doch mal einen Blick auf ein seltsames Wesen von einem anderen Planeten erhaschen konnte. Das zieht sich übrigens bedauerlicherweise bis ins Erwachsenenaltern durch. Meh.
Kommen wir nun endlich zu meinem Beitrag – ich lasse an dieser Stelle mal offen, ob es sich bei dem teilnehmenden Geschöpf um einen Außerirdischen handelt oder nicht – das ist jedem selbst überlassen 😛 Und nein – es ist kein Vampir.

Auszug aus „Unbreakable“

Oh mein Gott. In was für eine kranke Scheiße bin ich hier hineingeraten? Meine Atmung geht schneller und ich fürchte, gleich zu hyperventilieren. Schnell schließe ich die Augen und versuche, mich durch den Strudel der Angst hindurch zu konzentrieren. Ich bin stark. Ich kann mich dagegen wehren! Ich muss einfach! Mit aller Willenskraft, die ich habe, schaffe ich es, meine Hand zu heben. Ich versuche, nach seinem Haar greifen, um ihn von meinem Hals wegzuziehen. Doch dort, wo ich hin greife, ist kein Haar, sondern die kahle Kopfhaut.

Ich reiße die Augen vor Schreck auf und spüre erneut Blut in meinem Mund. Diesmal jedoch, weil ich mir so fest auf die Innenseite meiner Wange gebissen habe. Ich grabe meine Fingernägel in seine Haut und er reißt ruckartig den Kopf zurück. Rote, blutunterlaufene Augen starren mich aus schwarzen Augenhöhlen an.

Ich kenne sein Gesicht. Es ist das Ding, das vor ein paar Tagen an meinem Fenster war. Es hat den Sturz überlebt und mich gefunden. Mit aufgerissenem Maul zischt es mich an und präsentiert mir seine messerscharfen Zähne. In diesem Moment wird mit klar, dass ich sterben werde. Ich habe keine Chance. Er wird mir die Gedärme bei lebendigem Leib aus dem Körper reißen, wie er es auch bei Mum getan hat. Er wird mich quälen und es in vollen Zügen genießen. Wird mich Stück für Stück auffressen, bis nichts mehr von mir übrig ist, außer blanke Knochen.

Er schlägt meinen Kopf erneut gegen die Wand. Vor Schmerzen schreie ich auf, doch es klingt so weit entfernt. Schwarze Punkte tanzen vor meinen Augen und meine Beine drohen, unter mir nachzugeben. Ich spüre Blut. Überall Blut. An meinem Hinterkopf. In meinem Nacken. Meinem Rücken. Seine messerscharfen Klauen, die nicht länger die Hände eines Menschen sind, graben sich weiterhin tief in meine Arme und ich spüre, wie auch dort rote Tropfen hinaus quellen.

Ein lauter Schluchzer entfährt meiner Kehle und ich bete, dass es schnell vorbei sein wird. »Oliver«, keuche ich und balle die Hände zu Fäusten.

Der heiße Atem des Monsters schlägt mir ins Gesicht und mir wird übel. Verzweifelt versuche ich, mir Mr Walkers Gesicht ins Gedächtnis zu rufen, denn es soll nicht das schwarze Maul dieser Bestie sein, das ich als letztes vor meinem Tod sehen werde.

Ich habe einmal gehört, dass das Leben noch einmal an einem vorbei zieht, wenn man stirbt. Nun sehe ich diesen einen Mann, der mich in den letzten Wochen so sehr auf Trapp gehalten hat. Der mir die Möglichkeit für eine Zukunft geben wollte. Der mir immer wieder das Gefühl gegeben hat, jemand zu sein, den man braucht. Sein Lächeln. Sein Humor. Selbst seine Ignoranz, wegen der ich ihn in der letzten Woche so sehr gehasst habe. Alles umsonst. Gleich ist es vorbei. Tränen rinnen meine Wangen hinab und ich blinzle die Bilder weg, als das Vieh seinen Kopf hebt.

»Diesmal wird der dich nicht retten. Er ist nicht hier«, grunzt es und fährt mit seinem blutigen Fingernagel über meine Wange.

Diesmal?

Aber er hat recht. Er wird mich nicht retten. Aber ich will auch nicht kampflos aufgeben. Will nicht enden wie Mum.

Langsam regt sich der Überlebenswille in mir und mit aller Kraft reiße ich das Bein hoch und ramme es zwischen seine Beine, doch es bringt mir überhaupt nichts. Er zuckt nicht einmal mit der nicht vorhandenen Wimper. Verdammt!

Stattdessen holt er aus und rammt mir seine Faust in den Magen, wodurch ich mich stöhnend nach vorne beuge. Nein, nein, NEIN! Das darf jetzt nicht vorbei sein! Ich will das nicht!

Im nächsten Augenblick rammt er mir seine Zähne in die Schulter.

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