Die Idee der Falle hat mich immer wieder fasziniert. Das Wort kommt natürlich von „fallen", denn die einfachste Falle war eine tiefe, getarnte Grube auf dem Waldweg, in die man allenfalls auch selber fallen konnte.
Im Tierreich werden unendlich viele und originelle Fallen gestellt: angefangen bei der Spinne, mit ihrem klebrigen Netz; weiter zum Ameisenlöwen, der aus seinem rutschigen Sandtrichter die Ameisen bewirft bis hin zum Tiefsee-Anglerfisch, welcher die Beute mit einem Lämpchen über der eigenen Nase anlockt.
Unsere Vorfahren waren Trapper (Trap=Falle) und haben das natürlich ebenso gemacht, mit Vogelleim und Bärengruben, mit Fischerlaternen und Klappfallen.
Heute brauchen wir keine Fallen mehr, denn das Fleisch von Fisch, Vogel und Bison ist in Folie abgepackt im Supermarkt erhältlich.
Aber Fallen gibt es immer noch.Und wir Menschen stellen sie uns gegenseitig.
Alaska / 63cm x 42cm / Acryl auf Aquarellpapier / 2005, Nr. 05-015