Gema over

Wie es scheint, hätte es sich dieser Tage tatsächlich mal gelohnt, auf die Seite der GEMA zu gehen (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfätigungsrechte). Unter anderem wäre man auf das hier gestossen...

gemaover

... untermalt von einem der wenigen Lieder auf Youtube, das man sich noch anhören kann (und nicht stattdessen vor dem Original des Bildes sitzt)...

Wenn ich die Zeit finde, muss ich also doch mal wieder "Portal" spielen (manchmal funktioniert Werbung doch bei mir). Verwirrt nehme ich außerdem zur Kenntnis, dass selbst auf WO, wo sonst Recht und Ordnung vor allem beschützt werden, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist, ein Begeisterungssturm losgebrochen ist - Hacker Anonymous wird dort als Wahrer des Internets gefeiert.

Ein Hacker mit einer deutschen Gema over Homepage...

auch die GEMA bekommt für ihre überhöhten vorderungen und für die von ihr an den tag gelegten gier ihr fett weg!
expect us!

direkt unter dem Hinweis

Regeln: nichts illegales  - offene Diskussion erwünscht.
[...]
Versucht bitte, wenigstens ETWAS Niveau zu behalten!

du-bist-anonymous.de

... und der scheinbar auch gegen Facebook kämpft. Oder wohl eher Vacebook. Und gegen illegale SachenGema over Ah-ja.

Seltsame Rebellen und seltsame Verbündete. Nun könnte man in der Tat der Ansicht sein, dass die Gema zerstört werden muss...

Gema mahnt Kindergärten ab
Die Gema fordert Gebüren für öffentliches Singen

stern.de

.... aber stattdessen könnte man sich natürlich auch fragen, wer eigentlich so dämlich ist, sich von diesem Volk vertreten zu lassen. Ist ja nicht Pflicht...

Die Mitgliedschaft in der GEMA ist notwendigerweise freiwillig[...]Es bleibt einem Urheber also vorbehalten, seine Rechte selbst wahrzunehmen oder diese Aufgabe einer Verwertungsgesellschaft zu übertragen. Um durch die GEMA vertreten zu werden, müssen Urheber, also Komponisten und Textdichter bzw. ihre Verleger, Mitglied werden.

Aus dem Wikipedia-Artikel

... und es ist ja nicht nur super Marketing als Kinderhasser, man kriegt auch sonst wenig dabei raus...

Am 2. April 2009 hat vor dem Landgericht München ein Prozess stattgefunden, in dem die deutsche Sängerin Barbara Clear als Klägerin eine gerichtlich gestützte Offenlegung der Geschäftspraktiken der GEMA forderte. Nach eigenen Angaben führte Clear zwischen 2004 und 2007 80.000 Euro Gebühren ab und erhielt rund 10.000 Euro Ausschüttungen[...]

ebendort

... man könnte also auch sagen, dort Mitglied zu sein ist wohl Strafe genug. Was mir mal wieder zeigt, was für dolle Probleme ich so haben könnte. Stattdessen werde ich jetzt also weiter "Still alive" summen und den verrregneten Tag ignorieren - also das Wetter.

Kommentare


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