Hallo meine lieben Leser,
heute habe ich mal wieder eine Rezi für Euch! Das Thriller-Debüt "Knochenfinder" von Melanie Lahmer dreht sich unter anderem um den neuen "Volkssport" Geo Caching. So richtig überzeugen konnte mich diese Sportart bisher nicht und nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich auch liebe die Finger davon lassen und das hat seine Gründe *grins*
Vielen Dank an Blogg Dein Buch und Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar!
Melanie Lahmers Thriller Debüt kann man getrost als solide bezeichnen. Es ist nicht schlecht und lässt sich gut nacheinander weglesen, aber mir hat der ganz besondere Funke gefehlt. Eigentlich sind es mehrere Themen, mit denen sich das Buch auseinandersetzt. Da wäre zum Beispiel das Geocaching, was sehr detailiert beschrieben wird und durch viele Hintergrundinformationen auch für Ahnungslose wie mich viel eher "greifbar" wird. In einer Nebenhandlung beschäftigt sich die Geschichte auch mit dem Thema Gewalt bzw. Gewaltvideos an Schulen. Und obwohl dieses Problem das Opfer und auch den Sohn eines Protagonisten betrifft, wirkt es doch irgendwie, als würde es nicht recht dazu passen und nur als "Lückenfüller" benutzt - sehr schade!
Der Spannungsbogen geht am Anfang steil nach oben, stagniert dann aber völlig, bis es auf den letzten Seiten zum Showdown kommt. Ich fand den Mittelteil zum Teil wirklich langweilig, obwohl die Handlung stetig voran getrieben wurde. Aber es wollte einfach nicht dieser gewisse Funken überspringen, der einen dazu zwingt, das Buch zu verschlingen. So richtig kommen die Ermittler nicht vorwärts und dann geht im letzten Drittel alles ganz schnell. Überhaupt fand ich die Geschichte einfach zu vorhersehbar, was sich vor allem im Täter äußert, denn der sorgt am Ende leider gar nicht für eine Überraschung.
Die Hauptcharaktere, allen voran Natascha, sind ziemlich blass und rufen im Laufe der Zeit leider keine nennenswerten Sympathien hervor. Man erhält zwar immer wieder einen Einblick in ihre privaten Angelegenheiten, wozu ja auch die Sache mit den Gewaltvideos zählt, aber das macht sie leider trotzdem nicht interessanter.
Insgesamt ist der Thriller nicht schlecht und eignet sich wunderbar für Zwischendurch, da man ihn dank des schnörkellosen, temporeichen Schreibstils schön nacheinander weglesen kann. Aber die große Begeisterung wollte sich bei mir nicht einstellen.
3 Punkte
heute habe ich mal wieder eine Rezi für Euch! Das Thriller-Debüt "Knochenfinder" von Melanie Lahmer dreht sich unter anderem um den neuen "Volkssport" Geo Caching. So richtig überzeugen konnte mich diese Sportart bisher nicht und nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich auch liebe die Finger davon lassen und das hat seine Gründe *grins*
Vielen Dank an Blogg Dein Buch und Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar!
Eckdaten
Titel: Knochenfinder Autor: Melanie Lahmer Originaltitel: - Format: Taschenbuch, 464 Seiten Verlag: Bastei Lübbe; 1. Auflage vom Mai 2012 ISBN: 978-3404166695 Euro (D): 8.99 bei AmazonCover und Aufmachung
Ob es das ist, was man in einem üblichen Geo Caching Versteck so findet? Ein Stück Holz und vielleicht einen verlaufenen Käfer? Das Cover ist schlicht gehalten und würde mir jetzt ehrlich gesagt nicht sofort ins Auge springen, ich finde es für einen Thriller bald ein wenig zu "normal".Inhalt
Ein Schüler verschwindet spurlos. Wenig später wird in einem Geocaching-Versteck im Rothaargebirge ein Finger gefunden, und an der Schule des Vermissten kursieren brutale Gewaltvideos. Kommissarin Natascha Krüger und ihre Kollegen suchen nach einem Täter - und ahnen nicht, welches grausame Spiel dieser mit ihnen spielt. Denn kurz darauf gibt es einen weiteren Geocaching-Fund ...Meine Meinung
Erst tauchen abgetrennte Finger in Geocaching Verstecken auf und dann verschwindet auch noch ein Schüler spurlos. Bald stellt sich heraus, dass die Funde und der Schüler in einem grausamen Zusammenhang stehen.Melanie Lahmers Thriller Debüt kann man getrost als solide bezeichnen. Es ist nicht schlecht und lässt sich gut nacheinander weglesen, aber mir hat der ganz besondere Funke gefehlt. Eigentlich sind es mehrere Themen, mit denen sich das Buch auseinandersetzt. Da wäre zum Beispiel das Geocaching, was sehr detailiert beschrieben wird und durch viele Hintergrundinformationen auch für Ahnungslose wie mich viel eher "greifbar" wird. In einer Nebenhandlung beschäftigt sich die Geschichte auch mit dem Thema Gewalt bzw. Gewaltvideos an Schulen. Und obwohl dieses Problem das Opfer und auch den Sohn eines Protagonisten betrifft, wirkt es doch irgendwie, als würde es nicht recht dazu passen und nur als "Lückenfüller" benutzt - sehr schade!
Der Spannungsbogen geht am Anfang steil nach oben, stagniert dann aber völlig, bis es auf den letzten Seiten zum Showdown kommt. Ich fand den Mittelteil zum Teil wirklich langweilig, obwohl die Handlung stetig voran getrieben wurde. Aber es wollte einfach nicht dieser gewisse Funken überspringen, der einen dazu zwingt, das Buch zu verschlingen. So richtig kommen die Ermittler nicht vorwärts und dann geht im letzten Drittel alles ganz schnell. Überhaupt fand ich die Geschichte einfach zu vorhersehbar, was sich vor allem im Täter äußert, denn der sorgt am Ende leider gar nicht für eine Überraschung.
Die Hauptcharaktere, allen voran Natascha, sind ziemlich blass und rufen im Laufe der Zeit leider keine nennenswerten Sympathien hervor. Man erhält zwar immer wieder einen Einblick in ihre privaten Angelegenheiten, wozu ja auch die Sache mit den Gewaltvideos zählt, aber das macht sie leider trotzdem nicht interessanter.
Insgesamt ist der Thriller nicht schlecht und eignet sich wunderbar für Zwischendurch, da man ihn dank des schnörkellosen, temporeichen Schreibstils schön nacheinander weglesen kann. Aber die große Begeisterung wollte sich bei mir nicht einstellen.
Bewertung
Ein solides Thriller-Debüt, was aber die ein oder andere Schwäche aufweist und mich nicht restlos vom Hocker reißen konnte. Sehr interessant sind aber die Hintergründe zum Thema Geocaching!3 Punkte