Gelesen: Fifty Shades of Grey

Hey ihr Lieben, 
heute feiern wir hier mal eine Premiere, denn es geht in diesem Post mal nicht um Beauty und Co., sondern um ein Buch. Warum? Zum einen mag ich es ja ganz gerne auch ein paar andere Themen neben dem Beautykrams aufzunehmen, die ein wenig für Abwechslung sorgen sollen. Zum anderen glaube ich, dass "Fifty Shades of Grey" von EL James momentan sowieso in aller Munde ist und es einige von euch vielleicht interessiert, was ich für eine Meinung zu diesem Buch habe ;)
Gelesen: Fifty Shades of Grey
Ich gebe zu, dass ich mich nicht so leicht von gehypten Büchern oder Filmen anstecken lasse. Nachdem meine Freundinnen damals nur noch von Twilight sprachen und mich immer mehr dazu ansteckten, endlich die 4 Bücher zu lesen, gab ich nach. Natürlich war ich am Ende infiziert und auch die Filme lockten mich immer wieder ins Kino. Ähnlich liefs bei Grey's Anatomy oder anderen Serien ab. Trotzdem habe mich auch viele Trends kalt gelassen.  "Shades of Grey" kannte ich bis vor kurzem überhaupt nicht, konnte davon aber immer wieder in Zeitschriften und auf anderen Blogs lesen. Nachdem meine Freundin mich dann quasi dazu genötigt hat, das Buch zu lesen, bin ich schwach geworden. 
Ihre Aussage: "Ich kann nicht mehr aufhören zu lesen und nutze jeden Gelegenheit ein paar Seiten zu schaffen. Das Schlimmste ist, dass ich schon beim dritten Teil angekommen bin und es bald vorbei ist. Finni, du musst das lesen!"
Joa, klingt doch gut, dachte ich. Da ich gerne auf Englisch lese und durch mein Englischstudium auch daran gewöhnt bin, habe ich mir den ersten Teil dementsprechend bei Amazon bestellt. Ganze 7 Euro kostete mich das gute Stück. Und, haben die sich gelohnt? Ich würde sagen: NAJA.
Nehmt es mir nicht übel, wenn ich an dieser Stelle nicht ganz ernsthaft bleiben kann. Verraten werde ich nicht viel, damit diejenigen unter euch, die noch nicht die Bekanntschaft mit Mr. Grey gemacht haben, noch voller Spannung in die Geschichte eintauchen können. *hust* 
Die Story Die Rahmenerzählung haut mich echt nicht vom Schminkhocker. Für mich eine Mischung aus Twilight, 08/15 Hollywoodromanze und mittelmäßig spannender Erotik.  Durchschnittsmädel, das immer wieder betont, wie unscheinbar und unhübsch es ist, himmelt super ober mega schönen Millionär an, der sich ÜBERRASCHENDERWEISE von Sekunde 1 an für sie interessiert.  Auf jeder der knapp 500 Seiten erfahren wir, wie übermäßig attraktiv der Herr Grey ist und wie unglaublich es doch sei, dass er sich ausgerechnet für die graue Maus Anastasia entscheidet. Erinnert mich doch ganz stark an Bella und Edward nur ohne Blut und Vampirzahn. Dafür haben wir es hier mit ner Peitsche und Fesseln zu tun..
Erotik? Als ich hörte, dass es ein "Sadomaso"-Roman ist, war ich schon gespannt, was mich erwartet. Ich würde nämlich nicht behaupten, dass ich auf diesem Themengebiet eine Koryphäe bin. Gut, bei ein paar Szenen musste ich schon zwei Mal nachlesen, was da gerade passiert. Letztlich finde ich das alles aber recht harmlos oder harmloser als gedacht (ich spreche hier nicht aus Erfahrung :D ). Ich finde die Sprache in diesen Situation nicht zu obszön, auch wenn recht detailliert beschrieben wird, was Grey alles mit Ana's Körper anstellt. Es gibt dazwischen auch immer mal ein paar Seiten, wo nur geredet wird ;-) 
Charaktere Die Handlung dreht sich eigentlich nur um Ana und Christian Grey. Man lernt zwar ein paar Nebencharaktere kennen, aber deren Beschreibung bleibt mehr als oberflächlich und auch Szenen und Gespräche mit ihnen werden sehr kurz gehalten. Das finde ich teilweise etwas schade, da so keine Tiefe entsteht. 
Schreibstil Hier kommen wir auch zu meiner größten Kritik. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das sämtliche Sätze und Worte so oft wiederholt, wie "Shades of Grey". Die Wortwahl ist nicht gerade abwechslungsreich und deshalb war ich nach einer Weile auch schon leicht genervt davon. Ständig liest man, dass Ana rot im Gesicht wird, dass Grey ja so wunderschön ist und sie seine ganz wunderbaren Haare anfassen will. Auch die Dialoge zwischen den beiden Charakteren ist nicht sehr vielseitig. Dazu schreiben sich die beiden ständig E-Mails, die auch im Format so dargestellt sind. Zwischendurch mal ganz witzig, aber es wird doch sehr ausgereizt, so dass ein großer Teil des Buchs nur daraus besteht. An sich lässt sich das Buch leicht lesen, aber ein literarisches Highlight ist es nicht. Auf Englisch ist das Buch nicht schwer zu lesen, das geht auch  mit einem guten Schulenglisch. Ihr habt dadurch den Vorteil, dass ihr alle 3 Teile schon lesen könnt, da die deutschen Fortsetzungen ja noch nicht alle veröffentlicht sind.
Fazit Was soll ich sagen? Ich habe das Buch zu Ende gelesen und werde auch Teil 2 und 3 in die Hände nehmen, auch wenn ich noch nicht so wirklich weiß, was da noch groß passieren soll. Trotzdem ist "Shades of Grey" eine nette Abendlektüre, wenn man kein großes Literaturfeuerwerk erwartet und kein Problem mit kitschigen Lovestorys hat. Es liegt, denke ich, an meiner romantischen Seite, dass ich solche Geschichten dann doch gerne lese, auch wenn ich mir bewusst bin, dass sie Mumpitz sind. Warum das Buch so erfolgreich ist, kann ich nicht nachvollziehen. Das liegt bestimmt nicht an der Art, wie es geschrieben ist. Die Story ist nicht sehr kreativ und man hat sie so schon hunderte Mal gehört und gesehen. Naja, hier kommt natürlich noch der Teil mit dem Sadomaso und der Erotik dazu, die z.B. bei Twilight gänzlich nicht vorhanden war. Vielleicht ist das gerade so ein Trend, bestimmt Körperteile konkret zu benennen, ich weiß es auch nicht. Ich bin ja mal gespannt, wie das dann verfilmt werden soll, ohne gewissen Szenen zu verharmlosen oder zu viel zu zensieren. Solltet ihr noch überlegen, ob ihr euch das Buch zulegen solltet, kann ich nur sagen: Ihr verpasst nichts, aber könnt auch nicht mitreden ;-)
Wie gefällt euch "Shades of Grey"? Habt ihr eine ganz andere Meinung zur Story und dem Buch generell? Ist natürlich alles Geschmackssache und meine Meinung nur eine von vielen. Bin gespannt auf eure!
Gelesen: Fifty Shades of Grey

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