Gelesen: Der Neuschwanstein Code von Arno Loeb

Hallo meine lieben Leser!
Ich bin auf einem guten Weg, meine im Mai gelesenen Bücher auch bis zum letzten Tag des Monats zu rezensieren, morgen kommt dann die Letzte :o)
Heute habe ich ein hochinteressantes Buch für Euch. Darüber habe ich bestimmt hier noch nichts geschrieben, aber mich fasziniert die Geschichte rund um den bayrischen Märchenkönig Ludwig II., das gigantische Neuschwanstein und nicht zuletzt finde ich auch Richard Wagner und seine Musik sehr reizvoll, habe mir sogar schon eine Oper angesehen :o) Was ich eigentlich sagen will ist, dass mich dieses Buch mit seiner Geschichte also extrem neugierig gemacht hat und alle, die auf solche deutschen Mythen stehen, die sollten jetzt mal weiterlesen ;o)
Mein Dank geht an den Unsichtbar Verlag und Blogg Dein Buch für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!
Gelesen: Der Neuschwanstein Code von Arno Loeb

Eckdaten

Autor: Arno Loeb Titel: Der Neuschwanstein Code Originaltitel: - Format: Taschenbuch, 400 Seiten Verlag: Unsichtbar; 1. Auflage vom April 2012 ISBN: 978-3942920094 Euro (D): 12.95 beim Verlag

Cover und Aufmachung

Das Cover macht richtig was her! Mir gefällt die schöne, mystische Postkartenansicht von Neuschwanstein richtig gut und die dunklen Kanten geben dem Ganzen einen noch düstereren Touch. Hat mich noch neugieriger auf den Inhalt gemacht und sieht auch sehr schön im Regal aus. Ein weiteres Highlight wartet im Buch: der jeweils erste Buchstabe eines neuen Kapitels ist im Stil alter deutscher Schrift geschrieben und auch die Zitate am Kapitelanfang passen nicht nur inhaltlich dazu, sondern sehen auch sehr hübsch aus.

Inhalt

Auf Schloss Neuschwanstein bricht die Hölle los! Die zwei Morde, die sich in dem idyllischen Touristenmagneten ereignen, sind nur der Beginn einer Reihe bizarrer Geschehnisse, in deren Mittelpunkt die Fremdenführerin Wally und der ermittelnde Kommissar Dolling stehen. Denn was sich für die Polizei zunächst als ein normaler Mordfall darstellt, entpuppt sich sehr bald als eine Verschwörung, deren Wurzeln in der Zeit der Nibelungen liegen. Und so finden sich Wally und Dolling bald gejagt von einer nordischen Killerin und einer ominösen Organisation wieder, die alles daran setzen, das mysteriöse Geheimnis um Schloss Neuschwanstein für ihre dubiosen Interessen zu nutzen. Das Neuschwanstein-Geheimnis von einem legendären Schatz geht weit über unermesslichen Reichtum hinaus und interessierte bereits König Ludwig II., Friedrich Nietzsche und Richard Wagner. Wer diesen gigantischen Schatz besitzt, der gehört nicht nur zu den Reichsten, sondern auch zu den Mächtigsten. Gemeinsam mit dem kauzigen Erfinder Bruno und dem Samurai-Nachfahren Taka müssen Wally und Dolling schließlich das mysteriöse Neuschwanstein-Rätsel lösen und sich ihren gefährlichen Feinden stellen. Doch auch die Nibelungen sind mehr als nur Legende.

Meine Meinung

Alles beginnt mit einem mysteriösen Doppelmord im Schloss Neuschwanstein - danach zu urteilen hätte es ein gewöhnlicher Thriller im bayrischen Gewand sein können, aber Arno Loeb hat aus dieser Szene etwas ganz anderes herausgeholt. Den Leser erwartet eine actionreiche und faszinierende Story rund um berühmte Bayern, deutsche Mythen und Sagen und den sagenumwobenen Schatz der Nibelungen. Allein vom Lesen des Klappentexts war ich gefesselt und deshalb waren dann auch meine Erwartungen an das Buch sehr, sehr hoch. Ich möchte nicht sagen, dass es schlecht ist, denn das trifft ganz und gar nicht zu, aber es gibt ein paar Dinge, die mich nicht hundertprozentig überzeugen konnten.
Die Geschichte lässt einem kaum Zeit zum Atmen. Man erlebt die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven und so stürzt man mit den Protagonisten von einem Abenteuer ins nächste. Egal, ob man gerade die Fremdenführerin Wally oder den exzentrischen Albert und seine blonde Auftragskillerin begleitet, man erlebt immer irgendetwas, was die Geschichte voran treibt. Die meisten Kapitel enden mit netten Cliffhängern, die einen zum Weiterlesen animieren und so kommt man eigentlich nicht dazu, das Buch aus der Hand zu legen. Schließlich überkommt einen selbst irgendwann der Drang, das Rätsel um den Schatz unter Neuschwanstein endlich zu lösen.
Wally, der man die meiste Zeit über die Schulter schaut, ist eine nette Zeitgenossin und man liest gerne von ihr. Sie wirkt natürlich und wie die nette Frau von nebenan, was dann das ganze Abenteuer, welches rund um sie herum gesponnen wird, noch ein wenig fantastischer macht. Auch die anderen Protagonisten sind keine Superhelden. Kommissar Dollinger tritt zwar nicht allzu oft in Erscheinung, ähnelt aber dem typischen, bayrisch-bequemen Durchschnittspolizist, inklusive einer Schwäche für alkoholische Getränke. Die beiden Schurken Albert und Edda sind hingegen zum Teil richtig unleidlich, aber dafür sind sie auch durchtrieben böse, was ihnen in ihrer Rolle natürlich zugute kommt.
Der Schreibstil war an manchen Stellen etwas gewöhnungsbedürftig, da er durch viele kurze Sätze zum Teil etwas abgehackt wirkt. Mir sind auch zwei drei kleine Stellen aufgefallen, an denen ich nur Fragezeichen über dem Kopf hatte und die Story etwas konstruiert fand. Aber das sind nur Kleinigkeiten, die nicht überwiegen. Am meisten überwiegen nämlich immer noch die Spannung und der Drang zum Weiterlesen. Die Auflösung des Rätsels und das Ende im Allgemeinen hatte ich mir dann doch noch etwas bombastischer vorgestellt.


Bewertung

Dieses Buch hebt sich mit seinem außergewöhnlichen Setting und der tollen Geschichte vom aktuellen Einerlei auf dem Markt ab. Allerdings gibt es ein paar kleinere Schwächen.
4 Punkte
Gelesen: Der Neuschwanstein Code von Arno Loeb

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