Als das erste Buch erschien wurde ein großer Hype ausgelöst. Es kam mitten in der Welle der Vampirbücher heraus. Ich mag solche Bücher nicht und der Hype machte mich, wie immer, skeptisch. Aber nachdem einige Zeit ins Land gegangen war und ich mal wieder überlegte, was ich noch so lesen könnte. Entdeckte ich eine Wanderbuchgruppe auf lovelybooks und meldete mich spontan.
Verlag: Oetinger Verlag
Seiten: 382
Preis: ca. 18 Euro (gebundenes Buch)
Genre: Fantasy, Jugendbuch
INHALT Nikki kehrt nach 100 Jahren im Ewigseits wieder in ihr altes Leben zurück. Es gab nur eine Erinnerung, die sie jung gehalten hat: Jack. Doch sie muss feststellen, dass man nicht einfach so zurückkehren kann. Zudem ist ihre Zeit auf der Erde begrenzt. Aber sie merkt schnell, dass sie nicht wieder ins Ewigseits zurückkehren kann. Jedenfalls nicht freiwillig.
MEINE ERWARTUNGEN Sie war nicht so hoch, weil ich mir im Vorfeld keine allzu großen Gedanken darüber gemacht hatte. Ich war einfach neugierig und ließ mich überraschen.
MEINE EINDRÜCKE Die Geschichte beginnt an der Stelle, als Nikki im Ewigseits wieder zu Bewusstsein kommt. Sie ist verwirrt, kann sich kaum noch an ihr altes Leben erinnern. Da ist bloß noch das eine Gesicht: Jack. Und sie will zu ihm.
Der Leser stolpert ein wenig in diese Geschichte hinein. Es gibt viele Fragezeichen, angefangen bei der Frage, was das Ewigseits überhaupt ist, wie Nikki dahingekommen ist und wer oder was ist Cole.
Man merkt recht schnell, dass es keine Vampirgeschichte a la Twilight ist. Das hat mir gut gefallen und ich blieb neugierig auf den Rest der Geschichte. Die Handlung ist dabei auf einem guten Spannungslevel. Nach und nach erklärt sich durch Rückblicke in Nikkis Vergangenheit, wie und warum sie ins Ewigseits gelangt ist. Auch wer Cole ist und welche tragende Rolle er dabei spielt, wird schnell klar. Jack hat ebenso eine besondere Rolle. Die Rückblicke zusammen mit den Gegenwartsgeschichte, die in den Kapitelzwischenüberschriften einen Countdown haben, wann Nikki zurück muss, treiben die Geschichte prickelnd voran.
Alle Figuren sind nicht zu detailliert, aber ausreichend geschildert. Sie haben je einen sehr eigenen Charakter, so dass man sie gut wieder erkennen kann. Mir hat Nikkis kleine Entwicklung gut gefallen. Am Ende der Geschichte ist sie eine andere junge Frau als noch zu Beginn. Der Sprachstil ist zwar nicht bemerkenswert außergewöhnlich, der Handlungsaufbau aber interessant.
Die Handlung selbst ist für mich dieses Mal das Ausschlaggebende gewesen. Sie ist spannend, ideenreich und in sich stimmig. Brodi Ashton kombiniert hier verschiedene Mythen, so dass alles nicht bloß fantasievoll, sondern irgendwie auch real wirkt. Ein bisschen wie bei Harry Potter. Das hat mir am besten gefallen. Denn die Geschichte wurde so nicht schnulzig oder hirnlos, sondern trieb sich immer weiter vorwärts, wurde zum Schluss richtig spannend und obwohl eigentlich alle Fragen aufgeklärt wurden, fragt man sich dennoch, wie es weitergeht. Die Liebe spielt zwar eine wichtige Rolle, aber sie lähmt die Figuren nicht, sondern treibt sie an.
FAZIT Sicherlich ist der Roman eher für eine jüngere Zielgruppe gedacht, als für mich. Und diese konzentrieren sich vermutlich auch mehr auf die Dreeicks-Liebesgeschichte zwischen Nikki, Cole und Jack. Aber auch jenseits davon gibt es viel zu entdecken. Einer der wenigen Romane, die ich aufgrund der Spannung in wenigen Tagen weggelesen habe. Kurzweilig und spannend Ich will mehr!!