Geistlicher Hochmut

“Die solche [vom Teufel vorgetäuschten] Erkenntnisse haben, sind erfüllt von geistlichem Hochmut, aber sie sehen es nicht, denn sie sind von diesem Scheinlicht so geblendet, dass sie die Überheblichkeit ihres Herzens und ihre Widerspenstigkeit gegenüber den Geboten der heiligen Kirche gleichsam für vollkommene Demut gegenüber dem Evangelium und den Gesetzen Gottes halten. Sie wähnen, das Befolgen ihres eigenen Willens sei Freiheit des Geistes, und fangen deshalb an, wie aus schwarzen Wolken die Wasser der Irrlehren und Häresen herniederzuregnen, denn die Reden, die sie beim Predigen führen, widerhallen alle von Verleumdungen und Streit von Unruhestiftern, von Verwerfung von Ständen und Personen; und doch behaupten sie, dies alles sei Liebe und Eifer für die Gerechtigkeit.”

Ist das ein Bischofswort gegen die Pfarrerinitiative aus dem 21. Jahrhundert? Oder ein über 700 Jahre altes Zitat aus Walter Hilton (1330-1396), Scala Perfectionis, II 26?
Wie sagte schon Kohelet (1,9f.):

“Was geschehen ist, wird wieder geschehen, was man getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Zwar gibt es bisweilen ein Ding, von dem es heißt: Sieh dir das an, das ist etwas Neues – aber auch das gab es schon in den Zeiten, die vor uns gewesen sind.”


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