Gehört_269

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Whomadewho „Knee Deep“ (Kompakt)
Was kann da noch kommen, wenn man – wie zu lesen war – für das vorangegangene Album „The Plot“ 2009 mit dem Hinweis geadelt wurde, die Musik bringe momentan „die Hippness auf den Punkt“?
Nur wenige Bands, die ähnlich beleumundet waren, ließen sich von solchem Lob nicht irritieren und schufen auch weiterhin unbeeindruckt Bleibendes.Whomadewho, dem dänischen Trio, um das es hier sich hier dreht, mochte selbiges nicht gelingen, „Knee Deep“ ist – leider, möchte man sagen – ein recht mittelmäßiges Dancealbum geworden. Der Vergleich mit Kollegen wie Hot Chip, Zoot Woman oder Groove Armada, den sie noch vor wenigen Jahren nicht fürchten mussten, fällt nach dieser Platte eher ernüchternd aus: Zusammengeschraubt haben die Jungs um Jeppe Kjellberg das Ganze einmal mehr in der Dunkelkammer – die Grundstimmung der Tracks ist eher von schattiger Natur. Auf klassische Instrumente wurde weitestgehend verzichtet, sieht man einmal von einem mutmaßlichen Fagott im ersten Stück und vereinzelten Gitarrenzupfern ab. Von den acht Songs bleiben herzlich wenige im Gedächtnis haften, „Every Minute Alone“ erinnert ein wenig an die australischen Presets, für „Musketeer“ haben sich Whomadewho wohl an Duran Duran und Yello angelehnt. Das flotte „Nothing Has Changed“ bratzt zuweilen wie DAF in den wilderen Jahren – Texte fungieren hier und beim Rest eher als Textur, bekannte Allgemeinplätze: „Nothing has changed, people are strange, first comes love, than comes the pain“.
Die verbleibenden Minuten verlieren sich in mehr oder weniger interessanten Synthieloops und flächigem Geblubber. Sicher keine schlechte Platte, dennoch bleibt sie in diesem Jahr eine unter vielen – einen Trend werden Whomadewho damit jedenfalls kaum setzen können.
http://www.whomadewho.dk/

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