Geheimtipp: "21 Gramm"

Geheimtipp: 21 Gramm

21 Gramm ist wahrlich kein Film nachdem man sich gut fühlt, aber dafür ist Regisseur Alejandro González Iñárritu (Amorres Perros, Babel) auch nicht bekannt. Doch er bewegt mit seinen Film und regt zum Nachdenken an und das ist schließlich auch was.

In 21 Gramm wird die Geschichte von drei Personen erzählt. Zum einen die Geschichte von Mutter und Ehefrau Cristina Peck, des Herzkranken Paul Rivers (Sean Penn) und vom Ex-Sträfling Jack Jordan. Cristina führt ein glückliches Leben und ist rundum zufrieden. Paul Rivers hingegen leidet unter seiner Herzkrankheit und wird, wenn er nicht schleunigst ein neues Herz bekommt sterben wird. Jack Jordan hat nach seiner Vergangenheit, als krimineller nun sein Leben umgekrempelt und lebt nun stark von dem Glauben an Gott und seiner Familie.

Diese drei Geschichten klingen erstmal alle unterschiedlich und es ergibt sich auf dem ersten Blick nicht gleich ein Zusammenhang, doch als Cristina durch einen Unfall ihre Kinder und ihren Mann verliert, verknüpfen sich langsam die Geschichtsstränge und es ergibt sich eine Zusammenhängende Story. Hier haben wir auch gleich den ersten positiven Punkt, die originelle Erzählweise die Iñárritu auch schon bei seinem Erstlingswerk Amorres Perros und den auf 21 Gramm folgenden Babel benutz hat, ist großartig inszeniert und verwirrt einen erst, klärt den aber nach und nach alles auf. Nicht nur auf der Drehbuchebene, sondern auch auf der schauspielerischen Ebene ist 21 Gramm auf absolutem Top-Niveau. Da haben wir  den zweifachen Oscar-Gewinner Sean Penn (Mystic River, Milk), als weiblichen Part Naomi Watts (Fair Game, The International) die für ihre Rolle in 21 Gramm für den Oscar nominiert wurde und der Oscar prämierte Benicio del Torro (Fear and Loathing in Las Vegas,Traffic), in den Hauptrollen. Als grandios kann man die Leistung bezeichnen, alle Darsteller spielen so intensiv und rührend, dass man diese Darbietung noch lange in Erinnerung behalten wird. Außerdem wurde der Film von Alejandro González Iñárritu großartig inszeniert und an atmosphärischen Orten gekonnt in Szene gesetzt. Teilweise wirken die Szenenbilder, wie von einem Photographen ausgesucht und denn gefilmt, wirklich großartig. Vorwerfen können manche, nicht ich, dem Film vielleicht, dass er sehr langsam erzählt wird und nicht wirklich für Action-Fans geeignet ist. Gegen Ende hingegen wird der Film aber extrem spannend und reißt den Besucher wirklich mit.

Fazit: 21 Gramm ist ein wichtiger Film, der auf hoher emotionaler Ebene spielt und dem Zuschauer zeigt was wirklich wichtig ist und wie schnell etwas schönes vorbei sein kann. Außerdem ist der Film großartig umgesetzt wurden und der Regisseur beweist mal wieder sein Talent. Schauspielerisch ist der Film wirklich ganz weit oben anzusiedeln und die Darsteller berühren den Zuschauer. Abschließend kann man sagen, dass sich jeder der dem Genre des Dramas nicht ganz abgeneigt ist und auch mit einer ruhigen und langsamen Erzählweise etwas anfangen kann, sich unbedingt 21 Gramm ansehen sollte.


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