Auf diesen besonderen Tag habe ich Monate gewartet, es mir sozusagen als Highlight aufbewahrt, als Belohnung für das erste überstandene Halbjahr sozusagen. Es ist soweit, es geht nach York, in die historische Hauptstadt unserer nordenglischen Grafschaft, Heimstatt der Geister und Geheimnisse. Ich habe mir im Vorfeld nur ein paar Bildchen im Internet angeschaut, wollte mir aber nicht zu viele Fremdeindrücke verschaffen, die malerische Stadt, von der so viel geschwärmt wird mit eigenen Augen sehen, Ihre Besonderheiten mit den eigenen Sinnen aufspüren. Also verschwende ich auch keine Zeit an touristische Empfehlungen. Alles, was ich bis dato über die Stadt weiß ist, dass sie alle hier waren: Römer, Angelsachsen, Wikinger, Normannen. Ein Potpouri englischer Geschichte im Kleinformat, das im Stadtbild noch auf Schritt und Tritt sichtbar und eindrucksvoll zu betrachten ist.
Wir werden nur zwei Tage in York bleiben, haben uns in einem zauberhaften kleinen Hotel unweit vom Zentrum eingemietet. Das Middleton-Hotel sei an dieser Stelle mal löblich hervorgehoben, denn von der heimeligen Zimmereinrichtung voller Landhausromantik bis hin zum hauseigenen, in bunte Blumenpracht gehüllten Biergarten stimmt hier wirklich alles.
Auf Englands ältester Autobahn
Und los geht die Reise von Englands höchstem Motorway, der M62 weiter auf Englands ältester Autobahn, der M1. Mir gefällt deren schlichte, aber dadurch umso dramatischere Richtungsangabe, denn wir fahren gen “The North”. Der Wetterbericht versprach 23 sonnige Grad, also habe ich mir nur ein dünnes Jäckchen umgeschwungen, die Söckchen an den Füßen weggelassen. Schlechte Idee, wie ich vor Ort feststellen muss. Aber so ist das eben mit dem englischen Wetterbericht. Den musst du möglichst alle halbe Stunde checken, damit du wenigstens plus minus zehn Grad danebenliegst.
Auf der M1 Richtung York.
Wir parken etwa zwanzig Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt an einer zugeparkten Allee neben einem riesigen Cricketfeld. Mein Engländer navigiert uns sicher mit seinem Smartphone durchs offene Gelände. Dann schlägt er plötzlich selbstbewusst einen schmalen Pfad ein, der mitten durch eine Kleingartenanlage führt. Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob der zum gewünschten Ergebnis führt, aber ich bekomme einen Eindruck davon, wie sich die Wikinger damals, kaum aus dem Boot gehüpft brachial durch die Büsche geschlagen haben müssen. Nun, zerschlagen müssen wir hier keinen einzigen Ast und der von duftenden Wildrosen und stacheligen Brombeerbüschen überwucherte Pfad entlässt uns wenig später wieder in die Zivilisation.
Wir durchqueren ein paar Häuserzeilen und dann erblicke ich über den Dächern plötzlich eine seltsame, in die Länge gebaute Steinformation.
“Na, weißt du, was das ist?”, fragt mich mein Engländer oberschlaumeierlich.
Ich gebe zu, die ersten Sekunden bin ich etwas ratlos, doch dann kombiniere ich geschwind, bevor ich mir eine ganze Schulstunde einhandle.
“Die Stadtmauer von York?”
Bingo!
Die Stadtmauer von York.
Auf der Mauer, auf der Lauer
Gleich um die Ecke erreichen wir auch die Pforte zum Stadtkern, genannt Micklegate Bar. Sie ist, genau wie die Mauer ein Konglomerat aus römischen und mittelalterlichen Wackersteinen.Warum sollten die Baumeister des 12. Jahrhunderts auch das Rad neu erfinden. Sie nutzten als Basis, was die antiken Sandalenträger hiergelassen hatten.Dieses wappenverzierte Tor diente nicht nur als Einfahrt für königliche Besucher, hier wurden auch die Köpfe einschlägiger Verräter zur Schau gestellt.
Mein Engländer möchte der althergebrachten Route folgen und durch das Haupttor schreitend die Stadt erkunden, ich allerdings will auf der Mauer entlangspazieren, und ehe er sich’s versieht, bin ich schon oben und gebe den Ton an. Soweit das Auge blickt, zieht sich die begehbare Festungswand in die Landschaft. Leider kann man die Stadt darauf zwar nicht ganz umrunden, aber sie ist dennoch ein Abenteuer.
Wir begegnen einer Gruppe Asiaten und ich frage mich, ob sie sich eine Fahrt zur Chinesischen Mauer nicht leisten können oder einfach mal ausspionieren wollen, wie die Briten das so handhaben mit dem Mauertourismus. Und dann bemerke ich wieder etwas wunderbar Britisches, eine Marotte, die ich ziemlich süß, wenn auch vollkommen unnötig finde. Gut, auf den Mauerweg passt jetzt keine Breitspurbahn, aber es ist dennoch genügend Platz für zwei Personen, die locker aneinandervorbeischlendern können. Was aber macht der höfliche, entgegenkommende Engländer? Springt so weit an den äußersten Rand, dass er fast den Abhang runterstürzt, und wirft dir von da aus lächelnd noch ein um Verzeihung bittendes “Sorry, love!” zu.Ist ja auch wirklich unflätig, sich so aufzuführen.
Die Stadtmauer ist auch deswegen etwas Besonderes, weil in den kleinen Türmchen bis ins letzte Jahrhundert hinein sogar noch Bürger gewohnt haben. Jetzt sind hier meistens umwerfend liebevoll eingerichtete Coffeeshops eingezogen. Und Kaffee scheint auch das beliebteste Getränk hier zu sein. Ein Café nach dem anderen reiht sich in York aneinander, mit einer reichen Auswahl an hausgebackenen Cupcakes, Torten und niedlichen, französisch anmutenden Sitzensembles in Pastell.Ich frage mich allmählich, was eigentlich aus den guten alten Teestuben geworden ist und überhaupt, galt England nicht einst als das Land der Teetrinker überhaupt? Nun gut, so ein allmorgendlicher Kater braucht schon ein ordentliches Gegengift. Earl Grey hat da wohl nicht die nötige Wirkkraft. Der Zauberspruch heißt heute: Drei Tassen Koffein auf eine Packung Paracetamol und der Brite fühlt sich wieder wohl.
So viel Kaffeegenuss bringt die Blase allerdings ganz schön in Wallung. Das Schöne ist, dass zumindest in weniger touristisch erschlossenen Gegenden die Toiletten noch weitgehend kostenlos sind. Dafür darf man aber auch keinen Luxus erwarten, sondern stößt mitunter auf die eine oder andere Unannehmlichkeit. Das ist aber leicht zu verschmerzen, steht man erst einmal direkt unter einer mittelalterlichen Toilette. So wie hier in York. An einem seitlichen Turm der Stadtmauer ragt ein Erker hervor, unter dem man heute unbeschwert vorbeimarschieren, ja sogar einen Blick in die Höhe riskieren kann. Ein paar Jahrhunderte zurück wäre das nicht sonderlich zu empfehlen gewesen, denn hier aus dem Loch fiel alles herab, was eben so anfiel nach Speis und Trank.
Shoppingparadies in der Fleischergasse
Zeit für etwas Erfreulicheres, denn das findet sich in York zuhauf. Die Stadt ist nämlich unter anderem ein Shoppingparadies. Die Bandbreite reicht von Klamotten, über Delikatessen, Souvenirs, Handarbeitszubehör, bis zu Kunst, Antiquitäten, Büchern und Kosmetik. Gebrauchtes oder Günstiges kann man auf dem Wochenmarkt erwerben. Der erinnert zwar schwer an die Ostberliner Vietnamesenstände, ist aber dennoch gut besucht.
Charmanter und ursprünglicher erscheinen mir da die dunklen Gassen der sogenannten Shambles, eine winzige Ladenzeile mit allerlei wundersamen Köstlichkeiten in schiefen Ton- und Fachwerkshäuschen. Mit rund 900 Jahren ist die kleine Gasse die älteste Straße in York und die besterhaltenste aus dem Mittelalter sogar europaweit. Der Name Shambles geht vermutlich auf das angelsächsische “flesshamels” zurück, was soviel wie “Fleischauslage” bedeutet. Kein Wunder, in der Straße gab es noch im 19. Jahrhundert 25 Fleischer, die ihre Ware dort ausstellten. Eine typische Fleischergasse würde man das vermutlich hochdeutsch nennen. Die Haken, an denen das Schlachtvieh hing, sind sogar noch heute an den Außenfassaden sichtbar. Heute hängen da allerdings vegetarierfreundlich meist Blumenkörbe dran.
Ahoi und volle Fahrt voraus!
Als Spätaufsteher müssen wir uns schon sehr beeilen, um noch ein paar Shops besuchen zu können, denn die Lädchen schließen hier bereits um halb sechs.Danach übernehmen andere Lokalitäten die fußwunden Shoppingtouris: die stadteigenen Pubs. Direkt am Flussufer gelegen begrüßt das “Kings Arms” seine durstigen Gäste. Es ist die populärste und beliebteste Yorker Bierschenke. Allerdings hat die tolle Lage in Flussnähe einen großen Haken. Mehrmals jährlich muss der Pubbetrieb wegen Überflutung in die oberste Etage umziehen. Das Pub ist dann nur noch mit Kanu zu erreichen. Gerade aber herrscht hier Ebbe und wir gönnen uns, die Füße über dem Wasser baumelnd, Bier und Wein am trockenen Ufer der Ouse.
Die vorbeifahrenden Ausflugsboote lassen mein Herz höher schlagen. Warum nicht eine Flussfahrt machen? Mein Engländer scheint wenig begeistert, aber ich zerre ihn einfach fünf Minuten vor Abfahrt an Bord. Immerhin gibts auch hier Softdrinks und Snacks zur Besänftigung. Wir nehmen zwischen Briten und Asiaten auf dem Sonnendeck Platz und lassen uns den milden Fahrtwind um die Nase wehen.
Die wichtigen Gebäude Yorks stehen zwar nicht gerade in Ufernähe, aber galant umschifft der Kapitän dieses vernachlässigungswerte Manko, indem er allerlei Anekdoten aus der Geschichte zum Besten gibt. Geschickt flechtet er kleine Gags mit ein. Ich freue mich, dass ich seiner Storyline folgen kann und auch die Pointen auf den Punkt erwische, sodass ich nicht wie sonst erst nach zehnminütiger Wörterbuchbefragung loslache, sondern gleich mitkichern kann. “Wer den Minster” erwischen will, sollte jetzt seine Kamera bereithalten, ruft der Kapitän beschwingt. Nun, das kann dem Asiaten in der vordersten Reihe egal sein, denn der hält schon seit Abfahrt sein Ipad auf Daueraufnahme eingestellt, filmt alles, was ihm vor den Bildschirm kommt. “Da hinten ist er”, ruft der Seebär aus seiner Fahrerkabine. Ich erblicke die Spitze des Minsters weit in der Ferne, durch Baumkronen hindurchschimmern. Also ehrlich, für einen Laien hätte das alles Mögliche sein können.
Übermächtiges Markenzeichen “York Minster”
Und da wären wir auch schon beim Aushängeschild der Stadt angelangt. Dem York Minster. Eigentlicher Name: “The Cathedral Church of St. Peter”. Nach zwei, drei Pint klingt das dann wohl wie “York Minster”, also hat man es gleich mal dabei belassen. Größte mittelalterliche Kirche Englands und ganzer Stolz der Region. Ich gebe zu, ich bin kein großer Fan von Touristenattraktionen und schon gar nicht von sakralen Heiligtümern. Aber der Tempel hier ist schon ziemlich beeindruckend. Und zwar nicht vom Boot aus, sondern wenn man direkt davor, in dessen gewaltigem Schatten steht. Er ist so groß, dass man ihn unmöglich ganz aufs Foto kriegen kann.
1472 fertiggestellt nach 250jähriger Bauzeit ragt hier ein wirkliches Meisterwerk der Baukunst in den nordenglischen Himmel empor. Meine Augen sind schlichtweg überfordert von den vielen Details, der Ornamentik, den Figürchen und Sockeln, den prachtvollen Fenstern und, und, und. Wir werfen einen kurzen Blick ins Innere, sparen uns aber den horrenden Eintritt und bestaunen die mächtige Kathedrale lieber im Sonnenlicht. Auf dem Vorplatz liefert ein Pianist passende Hintergrundmelodien. Der Seitenflügel ist leider zum Teil von einem Baugerüst umzäunt, was dem beeindruckendem Bauwerk aber keinen Abbruch tut.
Hier zwischen metallenen Gerüsten und grünen Sicherheitsnetzen thront an unscheinbarer Stelle ein alter Bekannter von mir, einer der berühmtesten Kaiser des Römischen Reiches. Konstantin der Große, mit Übereifer studiertes Objekt meiner Magisterprüfung, finales Symbol meiner Unikarriere, hockt hier mit leicht trübseligem Blick, als würde er mal kurz verschnaufen und sich die Sandalen zuschnüren. Doch der gewiefte Imperator, Wegbereiter des Christentums, sitzt hier nicht ganz zufällig rum, wie es den Anschein hat. Nach dem Tod seines Vaters Constantius I.(um 250 – 306), der in York, das damals noch Eboracum hieß, verstorben war, wurde Konstantin hier 306 zum Kaiser ausgerufen.
Konstantin der Große beim Sonnenbaden seitlich des York Minster.
Eine Begegnung der gefiederten Art
Nach so viel lebendigem Geschichtsunterricht ist uns nach ein wenig Ausgleich zumute. Und wo geht das besser als? Na klar: im Grünen. Denn davon hat York jede Menge. Am schönsten lümmelt es sich auf einer der Wiesen in den Museumsgärten. Die erstrecken sich auf zehn Hektar Fläche rund um eine prächtige Klosterruine, der ehemaligen Abtei St. Mary. Angelegt wurde die bunte Pflanzenoase 1830 von der Philosophischen Gesellschaft Yorkshires. Macht ja auch Sinn. Unter schattigen Bäumen können die Gedanken schweifen und die Welt erklärt sich wie von selbst. Die Gärten von York, ein philosophischer Geistesblitz.
Und als wir so nichtsahnend durch die Freigeistzone schlendern, entdecke ich plötzlich einen Adler friedlich auf der Wiese hocken. Als wir näherkommen, wird klar, der sitzt nicht auf der Wiese, sondern auf der Stange und die gehört zur örtlichen Raubvogelschau. Ein Plakat über dem Stand verkündet ein “Eulenabenteuer”. Und tatsächlich sitzen da auch noch eine Schleiereule, eine kleine braune Eule (?) und eine gigantische kanadische Eule. Inwiefern der Adler sich da einreiht, bleibt mir allerdings ein Rätsel.
Eulenabenteuer mit Adler.
Übrigens sei an dieser Stelle bemerkt: Vögel und Engländer pflegen ein ganz besonderes Verhältnis. Soll heißen, die Briten sind allesamt eifrige Hobbyornithologen. Kommt ein Vogel geflogen, kann dir ein Engländer sofort sagen, um was es sich handelt. So lerne ich hier eine Unmenge an zoologischen Fakten, die mir sonst verborgen geblieben wären. Ich kenne bereits einige englische Vogelnamen, weiß aber nicht, wie die deutschen Entsprechungen lauten. Viel ist bei mir vom sozialistischen Heimatkundeunterricht scheinbar nicht hängengeblieben und ich meine, dass ein durchschnittlicher Berliner nur mit Müh und Not den Unterschied zwischen Spatz und Taube ausmachen kann. Vielleicht ist das Leben so nah an der Natur hier im Norden ein Grund dafür, dass die Menschen ihre Umwelt einfach besser kennen und deuten können. Eine Art Nationalvogel ist übrigens das putzige Rotkehlchen, “Robin” auf Englisch. Dessen künstliche Imitation ist vor allem im Winter eine beliebte Dekoration am Weihnachtsbaum.
Aber zurück zu den Eulen (… und dem Adler). “Für 3 Pfund einen Vogel halten”, kündigt ein Schild an. Ich zögere kurz, da stellt mein Engländer schon die Kamera scharf. Ist ja gut, ich mach’s. Und wenn ich’s schon mache, dann nehm ich auch das größte Exemplar. Die kanadische Eule.
Dann mal her mit dem Vogel. Die nette Dame stülpt mir den typischen Falknerhandschuh über.
Her mit dem Federvieh.
Ich bin nur leicht nervös, freue mich auf meinen neuen Kuschelpartner. Einen Moment später platziert sie das Federvieh behutsam auf meinem linken Arm. Erstaunlicherweise spüre ich weder die massiven Krallen noch ein beschwerendes Übergewicht. Im Gegenteil, das Eulchen scheint federleicht zu sein. Ich betrachte es zunächst schüchtern, dann ausgiebiger. Zwei große bernsteinfarbene Augen starren mir direkt ins Angesicht. Ich überlege, ob ich zurückstarren soll, entscheide mich aber beim Anblick des kräftigen Schnabels besser dagegen. Einem Raubtier direkt in die Augen schauen ist vielleicht eine schlechte Idee.
“Du darfst sie gern streicheln”. Na das lass ich mir nicht zweimal sagen. Vorsichtig berühre ich den Bauch der Eule, streichle sanft über das weiche Federkleid. Was für eine unglaublich schöne Kreatur, denke ich und fühle eine geradezu magische Verbindung. “Ihr Name ist Eva und sie ist drei Jahre alt”, erfahre ich. Das ändert gar nichts, für mich wäre sie namenlos nämlich genauso schön. Ich möchte meine neugewonnene Freundin gar nicht mehr hergeben, fühle jedoch meinen Arm langsam schwächer werden. Ein leichter Druck gegen den Bauch und sie sitzt wieder brav auf dem Arm der Dresseurin.
Seltsam, ich habe mir nie etwas aus Eulen gemacht, aber diese eigenartige, spontane Begegnung hat sich eindringlich in mein Herz gebrannt. Am nächsten Tag sehen wir Eva wieder, wie sie bei einer Flugshow gierig nach Mäuseresten schnappt und tollwütig auf einem Asiaten herumtrampelt (keine Sorge, dem geht es gut, er hat alles auf Band). Genau dieses Zusammenspiel der Kräfte macht sie so faszinierend: Sie ist eine Königin der Lüfte, elegant und prachtvoll und sie ist eine gierige, gewaltige Jägerin zugleich. Fest steht, hier im Land der Vogelliebhaber kann auch ich mich dem Charme der gefiederten Wesen nicht länger entziehen. Und ich lerne allmählich, die Dinge, die mich umgeben deutlicher wahrzunehmen und nicht einfach zu übersehen, weil ich sie für selbstverständlich und belanglos halte.
Und irgendwie ist dieser Zauber in den Kleinigkeiten etwas, das ich in ganz York verspüren kann. Zugegeben, die Stadt an sich ist klein, in wenigen Stunden ist alles im Großen und Ganzen abgeklappert, aber die vielen winzigen Details, die versteckten Schlupflöcher, die voller Geschichte stecken, bewahren der Stadt ihre Geheimnisse. Sie zu entdecken erfordert Zeit und Geduld und ein offenes Auge für das scheinbar Offensichtliche, hinter dem sich das Besondere verbirgt.