Pssttt Sex! In vielen deutschen Betten herrscht größere Misere als in der griechischen Wirtschaft dennoch können sich die Partner oft nicht dazu bewegen die Sexualität offen anzusprechen. Man schämt sich, will den Partner nicht verletzten und läuft Gefahr, dass die Unzufriedenheit im Bett früher oder später die Beziehung kosten kann. Auch wenn viele behaupten, Sex in der Beziehung spielt eine untergeordnete Rolle, viel wichtiger sind die Gefühle, ist das eigentlich ein Schwachsinn, denn jeder Mensch hat sexuelle Bedürfnisse und Fantasien, die nach Erfüllung schreien…ob mit eigenem Partner oder anderswo! Er möchte gerne in ihren Mund, sie träumt davon dass er sie beim Sex als Nutte beschimpft und bei Hündchenstellung fest an ihrem ihren Zöpfen zieht bis sie schreit. Er schweigt um sie nicht in Bedrängnis zu bringen, sie will nicht als billige Schlampe in seinen Augen erscheinen und schämt sich für ihre Fantasie. Somit beginnt ein Prozess, der sich sehr destruktiv auf eigene Beziehung auswirkt….bis hin zum Betrug und Trennung.
Eine Umfrage ergab, dass 38 Prozent der deutschen Männer mit ihrem Sex unzufrieden sind, dennoch darüber im Bett schweigen und so tun, als wäre alles im Lack. Die Frauen sind noch schüchterner. Über die Hälfte verschweigt ihre sexuelle Wünsche und spielt im Bett Zufriedenheit vor. Auch die jüngeren, frisch verliebte Pärchen bemängeln die Langeweile im Bett und sind schon bereits am Anfang einer Beziehung an dem Punkt angelangt an dem erfahrene Ehepaare irgendwann erst ankommen. Dabei haben ALLE das Instrument zu einer beachtlichen Verbesserung des Sexlebens eigentlich in ihrem Mund…es heißt Zunge und dient (unter anderem) dazu Sprache zu generieren um die Probleme offen anzugehen bevor sie eskalieren und alles zerstören was einem lieb und teuer ist. Aber nein. Es ist ja einfacher die Zufriedenheit vorzuspielen und die Probleme aufstauen zu lassen als sich den eigenen Partner zu packen und ehrlich zu sagen, was man gerne im Bett erleben möchte. Nur hinterher ist der Aufschrei gewaltig und der Tränenfluss länger als Nil wenn in der Hosentasche des Mannes ein Feuerzeug mit Aufdruck „Club Paradise“ gefunden wird und eigene Frau im Schlaf stöhnt und fremde Männernamen ruft als wäre sie gerade von einer Horde wilder Gerüstbauer nacheinander von hinten genommen. Wie konnte das passieren? Er/sie sagte doch immer, im Bett wäre doch alles bestens! Nein, war es nicht. Man war bloß zu feige um offen über die Defizite zu sprechen und log sich gegenseitig an.
Sexuelle Wünsche sind kein Verbrechen, jeder hat sie, so ist die Natur des Menschen. Wir sind da um ehrlich zu sein nicht viel anders als Affen oder Kaninchen, die für ihre Rammel-Marathone berühmt sind. Sehr oft denken wir an Sex…ja liebe Ladys, auch ihr und kommt mir hier nicht mit dem Quatsch „Neeee, wir stehen da mehr auf Gefühle, Sex ist zweitrangig”. Auch ihr denkt öfters an Sex als ihr gerne zugebt! Und auch wenn die Vorstellung, mit eigener Frau (und gleichzeitig Mutter von gemeinsamen Kindern) über Analsex zu reden als schwierig erscheint, kann es sein, dass sie, nur darauf wartet nachts auf diese Art verwöhnt zu werden. Aber lass uns jetzt mal ehrlich und offen sein. Jeder hat sexuelle Fantasien und selbst wenn der Gedanke etwas als geschmacklos erscheint…auch eigene Eltern, Geschwister und gar der Priester von der Kirche neben an! Rede über Sex und versteckt Euch nicht hinter dem Schleier aus Schweigen und Scham. Tobe Euch im Bett aus bis die Frau nicht mehr laufen kann und der Mann am Rande des Herzinfarktes steht! Dafür gibt Euch die Keule seinen Segen! Amen!
