Gefüllte Paprika – schneller, noch gesünder und ohne Füllen

Ihr Lieben, es ist Zeit für einen neuen Post, es juckt mir in den Fingern! Und ich komme so lecker um die Ecke!

Es handelt sich um  ein bekanntes, aber simpler und gesünder gestaltetes Alltagsrezept. Die Rede ist von gefüllter Paprika ohne Paprika. Quasi. Also ohne der, in der üblicherweise gefüllt wird. Stattdessen kommt die Paprika kleingehackt in die Füllung und das Gericht wird zu einer Art Eintopf…. oder One-Pot, das klingt nicht so verstaubt.

Gefüllte Paprika Suppe

Mit gesünder meine ich sehr gesund! Unsere Freundin das Superfood Quinoa kommt zum Einsatz. (Ja ich habe gerade gelernt, dass es „die“ Quinoa heißt. Hört sich für mich schräg an, aber bitte lieber Duden, ich gehorche dir. Übrigens erzählt meine in Peru lebende Freundin, dass Quinoa dort Quinua ausgesprochen wird, mit Betonung auf i.)

Wie immer könnt ihr das Getreide beliebig austauschen. Dafür bieten sich Dinkel, Grünkern (früh geernteter und vorgerösteter Dinkel, sehr lecker!), Gerste, Buchweizen (vielleicht in Bulgurform) und natürlich Vollkornreis an, wenn ihr ihn verwendet. Auch eine Mischung aus zwei Teilen Quinoa und einem Teil Amaranth macht sich Spitze.

Für dieses Rezept verwende ich Rinderhack, auf das ihr natürlich auch verzichten könnt.
Ich habe eine sehr gute Fleischquelle. Neben dem Haus meiner Eltern stehen Rinder ganzjährig auf der Wiese und der Schlachter schlachtet nur eine Hand voll Tiere die Woche, der Stress für die Tiere bleibt gering. Das spricht mich ethisch an und ist zudem relevant für die Fleischqualität. Ich weiß, an so eine Quelle kommt nicht jeder. Ich möchte euch aber ermutigen, seltener Fleisch zu essen, dafür bei einem Fleischer einzukaufen, der einen Umgang mit den Tieren und den Züchtern pflegt.

Ich empfehle, gleich die doppelte Menge zu kochen und den Rest einzufrieren. An anderen Tagen werdet ihr euch darüber freuen. Auch das Getreide kann wie immer gleich für zwei bis drei Tage vorbereitet werden  und am nächsten Tag zaubert ihr etwas anderes Schönes damit. Wenn ihr das gewählte Getreide hier in der Sidebar in die Suchleiste eingebt, bekommt ihr schöne Vorschläge dafür.

Paprika Eintopf mit Quonoa und Linsen

Übrigens: Mein Mann mag keine gefüllte Paprika, also sage ich ihm, es ähnelt Chili con Carne. Das Rezept isst er seit Ewigkeiten und er nimmt immer viel Nachschlag. Es ist alles eine Frage der Verkaufsstrategie…

Gefüllter Paprika ohne Füllen   
reicht für 3-4 Personen (Man will bestimmt nachnehmen, also vielleicht für 3 berechnen.)

Ihr braucht:
80 g Quinoa oder anderes Getreide (etwa 300 g gekocht)
40 g gelbe oder rote Linsen (etwa 100 g gekocht) oder mehr Getreide
150 g mageres Rinderhack guter Qualität*, wer es vegetarisch mag, lässt es weg
1 TL natives, geschmacksneutrales Kokosöl oder Ghee
1 Zwiebel
1,5 cm frischer Ingwer
2 Knoblauchzehen
2 Paprika, rot und gelb
1-2 Stangensellerie
500 g Tomaten in Stücke, nach Belieben aus der Dose
100 ml Gemüsefond ohne Zusatz von Aromen, oder selbstgemachte Gemüsesuppe
1 Lorbeerblatt
2-3 TL Majoran, getrocknet
1 EL Kurkuma
Salz, ich liebe seit Jahr und Tag Flor de Sal d’es Trenc Rosa
frisch gemahlener Pfeffer
zum Anrichten nach Belieben Schafs- oder Ziegengoghurt

*Wenn ihr kein mageres Fleisch bekommt, entnehmt nach dem Anbraten das austretende Fett mit einem Küchenkrepp.

Und so wird’s gemacht:
1) Am Vorabend das Getreide und die Linsen heiß waschen und über Nacht einweichen lassen. Vor dem Kochen erneut waschen und in der doppelten Menge Wasser (bei Verwendung von Linsen bitte ohne Salz) für 20-25 Minuten kochen.

2) Das Rinderhack in ½ TL Kokosöl oder Ghee in einem beschichteten, großen Topf scharf anbraten, salzen und in einer Schüssel beiseite stellen.

3) Im gleichen Topf die Zwiebel in ½ TL Kokosöl oder Ghee glasig dünsten, gegen Ende geriebenen Ingwer und Knoblauch dazu.

4) Paprika und Stangensellerie fein hacken und  für 2 Minuten mit anschwitzen.

5) Nun kommen Tomatenstücke, Fond oder Suppe und die Gewürze hinzu, ggf. weiteres Salz zufügen. Zugedeckt 10 Minuten leise köcheln lassen.

6) Jetzt das Fleisch und die Quinoa-Linsenmischung hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben das Gericht mit einem Kleks Joghurt anrichten und fertig ist’s!

Für mehr Informationen über Quinoa und andere Basiszutaten in meinem Vorratsschrank empfehle ich, in diesen Beitrag zu stöbern.


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