Das Gedicht des Monats Januar stammt von Gisela Hübner:
winterweg
zarte zeichen gibt der himmel
großes weißes wort
nur mein weg
spart den letzten buchstaben aus
und graues glas
führt singend über die
frostgetrocknete pfütze
eine eisige wolke strandet
festgebissen im gestrüpp
behaart ihr winteratem den strauch
meine finger streicheln
die federn des vogels
seine zerschnittene stimme
die winzige kralle
Entnommen aus:
Gisela Hübner
Zweisam Die Gedichte von Gisela Hübner sind lebendige Augenblicke einer genauen Beobachterin. Das lyrische Ich der Autorin ist lustvoll, aber auch zuweilen unerbittlich. Der Ton der Ironie, der immer wieder aufblitzt, trägt den Leser durch die Leuchtgirlande der Lebensmomente.Lothar Seidler Verlag, Heidelberg
ISBN 978-3-931382-47-6/ € 9,30
winterweg
zarte zeichen gibt der himmel
großes weißes wort
nur mein weg
spart den letzten buchstaben aus
und graues glas
führt singend über die
frostgetrocknete pfütze
eine eisige wolke strandet
festgebissen im gestrüpp
behaart ihr winteratem den strauch
meine finger streicheln
die federn des vogels
seine zerschnittene stimme
die winzige kralle
Entnommen aus:
Gisela Hübner
Zweisam Die Gedichte von Gisela Hübner sind lebendige Augenblicke einer genauen Beobachterin. Das lyrische Ich der Autorin ist lustvoll, aber auch zuweilen unerbittlich. Der Ton der Ironie, der immer wieder aufblitzt, trägt den Leser durch die Leuchtgirlande der Lebensmomente.Lothar Seidler Verlag, Heidelberg
ISBN 978-3-931382-47-6/ € 9,30