Die Stadt Bad Homburg v.d.Höhe veranstaltet am Dienstag, 28. August, 19 Uhr, eine Feierstunde zum Gedenken an die Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Am 28. August 1942 wurden Juden aus dem Hochtaunuskreis vom Bahnhof Bad Homburg über Frankfurt in Vernichtungslager deportiert. Unter den 18 deportierten Personen aus Bad Homburg waren auch der letzte Vorsteher der jüdischen Gemeinde Bad Homburg, Louis Rothschild, seine Frau Melanie und der Kantor Moses Herz.
Die Stadt veranstaltet die Gedenkfeier aus Anlass des 70. Jahrestages des Verbrechens in der Volkshochschule, Elisabethenstraße 4-8, und damit am Standort der ehemaligen Synagoge. Stadtrat Dieter Kraft wird die Feierstunde eröffnen. Vorträge halten Margret Nebo, Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Lokalhistoriker Bernd Vorlaeufer-Germer, und Angelika Rieber, Historikerin und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Der Violinist Ralf Hübner spielt aus der Trilogie Baal Schem von Ernest Bloch.
Magistrat der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe