Gedanken - Glauben - Handeln - 2012

Gedanken - Glauben - Handeln - 2012Denkst Du viel nach?
Was denkst Du?
Wie denkst Du?
Vor einigen Tagen hatte ich ein langes Gespräch mit einem Klienten (ich nenne ihn einfach mal X).
Er ist Anhänger einer religiösen Lehre (auf die ich nicht näher eingehen möchte), die annimmt, dass die Welt sich noch in diesem Jahr aufhört zu drehen.
Diese "Lehre" verspricht ihren Anhängern (allerdings "unter bestimmten Voraussetzungen") eine Möglichkeit, sich und Angehörige vor Leid und Katastrophen eines drohenden Weltuntergangs zu schützen.
Mein Klient X "opfert" trotz übervollen Terminkalenders und vielen beruflichen und familiären Herausforderungen täglich mehrere Stunden, um diese "bestimmten" Voraussetzungen zu erfüllen.
Er ist fest davon überzeugt, dass er das für das Wohl seiner Familie tut.
Das Problem:
X wirkt auf mich total überlastet und berichtet von körperlichen Schmerzen und Schlafstörungen.
Auf mich macht er den Eindruck eines gereizten und gehetzten Menschen.
Ich kann deutlich erkennen, dass X unter Druck handelt, weil er Angst spürt..
Auch Familie und Arbeitgeber sind unzufrieden mit X Verhalten und üben Druck auf ihn aus.
Er kam zu mir, weil ihm seine Ehefrau den Besuch dringend angeraten hat...
Ein kniffliges Thema für mich.
Nach meiner Auffassung darf jeder Mensch über sein eigenes Leben entscheiden und selbst verfügen und bestimmen. Das gilt auch für X - auch wenn ich eine unterschiedliche Meinung vertrete.
Andererseits kann ich den Druck und die Not meines Kienten deutlich wahrnehmen.
Meine Meinung:
Eine Überzeugung wächst aus eigener oder übernommener Erfahrung, aus eigenen oder akzeptierten Werten,  oder auch aus Annahmen und Folgerungen.
Wenn eine Überzeugung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und betrachtet werden kann, kann Klarheit entstehen.
X Überzeugung beruht auf einer Information, die er für sich als wahr und zutreffend wertet..
...und in unserem Gespräch habe ich versucht, seine Informationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.
Folgende Fragen habe ich ihm gestellt:
  • Woher stammt Deine Information und was folgerst Du?
    Kennst Du auch andere Informationen?
    Für wie wahrscheinlich hältst Du sie?
    Gibt es Beweise für die Richtigkeit und wie hast Du sie geprüft?
    Hat Dein Informant Vorteile durch die Information?
    Wer könnte Vorteile haben, wenn Du Dich nach den Vorgaben richtest?
  • Wie wertest Du die Information?
    Hältst Du diese Information für wahr?
    Hältst Du auch andere Informationen für möglich?
    Gibst Du dieser bestimmten Information mehr Gewicht als anderen?
    Warum?
  • Bist Du neutral?
    Wie schätzt du Deine Informationen ein?
    Kannst Du die Informationen kritisch betrachten?
    Welchen Nutzen und welche Gefahr erkennst Du?
    Ist JETZT Gefahr für Dich spürbar?
Was X aus seiner Situation macht und wie er sein Leben gestalten will, ist derzeit noch nicht klar.
Mein Tipp:
Prüfe Deine Überzeugungen und Glaubenssätze auf Wert und Inhalt.
Gibt es für Dich nur diese einzige Möglichkeit?
Bestehen eventuell auch andere Möglichkeiten?
Betrachte Deinen Glaubenssatz aus allen möglichen unterschiedlichen Blickwinkeln.
Welche Wirkung erzielst Du mit diesem Glaubenssatz?
Tut Dir dieser Glaubenssatz gut?
Welche Wirkung erzeugt Dein Glaubenssatz für Andere?
Was würde sich für Dich verändern, wenn Du diesen Glaubenssatz änderst?
Welche Wirkung spürst Du JETZT?
Welche Wirkung erwartest Du?
Entspannung hilft Dir Annahmen und Glaubenssätze aus angenehmer Distanz und unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.
Übrigens:
Deine Gedanken werden zu Worten und Taten!
Ich wünsche Dir viele gute Gedanken, die sich zu guten Worten und Taten sehen, hören, fühlen, schmecken oder riechen lassen.
Besser und besser,
Gaba

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