Heute hat der Geburtstagsmonat begonnen und da wir alle Bücher lieben, habe ich nach Autoren gesucht, die mich dabei unterstützen. Jeder Tag wurde einer Autorin bzw. einem Autor zugeordnet und steht ganz im Sinne von ihr/ihm und ihrer/seiner Bücher. Heute hat die Autorin Sabine Osman begonnen. Hier findet ihr alle Beiträge. :)
Bitte beachten Sie nicht die Frau hinter der Tastatur ...... oder: Warum ich eigentlich lieber unsichtbar wäre und warum das nicht geht.
Ich will eigentlich auch gar nicht, dass ihr mich kennt.
Das ist nichts Persönliches! Es geht auch gar nicht um euch oder um mich. Das Problem ist eher, dass ich gern unsichtbar wäre. Also nicht wirklich. Nicht in echt echt. Das wäre doof. Hab mal gelesen, wer unsichtbar wäre, wäre auch blind, da es nichts gibt, das in seinem Auge das Licht auffangen könnte. An sowas denkt mal wieder keiner. Interessant aber völlig bedeutungslos für unsere erste Begegnung hier.Ja, so geht es mir öfter. In meinem Kopf sind mindestens zehn Tabs offen, irgendwo rollt ein Gif, irgendwo dudelt Musik, die ich nicht hören will, während woanders über hochinteressante Details zum Toilettenwesen im alten Rom berichtet wird, wobei ich eigentlich nur nachgucken wollte, ob man Karussell, Karrussell oder Karusell schreibt. (Eigentlich bin ich gut mit Rechtschreibung, aber das Wort und ich ... wir mögen uns nicht.)Und schon wieder weiträumig abgeschweift und das eigentliche Thema umfahren. Warum will diese Frau metaphorisch gesprochen unsichtbar sein?Ihr sollt meine Bücher kennen. Und lesen. Und hoffentlich (bitte, bitte) mögen. Ich bin da nicht so wichtig. Ich bin nur ich. Und eigentlich eher unspannend. (Im Gegensatz zu meinen Büchern. *schleichwerbung reinmogelt*)Früher war das ja auch so: Da kam man mit einem tollen Buch aus der Stadtbücherei oder der Buchhandlung zurück und wusste wenig bis gar nichts über den Autor. Es sei denn, es war echt einer der absoluten Stars. Und selbst bei denen war das alles unspektakulär. Man konnte vielleicht einen Fanbrief schreiben. Oder einen Fanclub finden, aber das war’s auch schon.Ich bin kein Star. Ihr müsst mich auch echt nicht hier herausholen – ich fühl mich pudelwohl, wo ich bin – und dennoch kann man von mir mit ein wenig Surfzeit mehr erfahren, als man früher jemals über einen Star-Autor herausfinden konnte.Die Zeiten haben sich geändert. Informationen sind leicht zugänglich, Menschen kommunizieren online. (Was ich persönlich alles toll finde. Ich mag das auch, ich red gern mit Leuten.) Nur dann kommt der Moment, wo die Marketingtipps verlangen, dass ich mich zeige. Dass ich meine eigene Marke bin, dass ich ganz laut schreie: HUHUUUUU! ICH BIN HIIIIIER!Und das finde ich falsch. Ich bin ja nicht die, die ihr kaufen sollt. Das wäre auch gegen das Gesetz, glaub ich. Meine Bücher sollt ihr kaufen. Die sollten zu euch sagen: Huhu, wir sind hier. Beachten Sie nicht die Frau hinter der Tastatur, die schreibt uns nur.Aber das geht halt nicht. Damit ihr meine Bücher sehen und lesen könnt, müsst ihr mich sehen und hören können und daher springe ich über meinen Schatten. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so, man soll ja wenigstens ab und zu Dinge tun, die einen herausfordern.Und überhaupt, wäre ich unsichtbar, dann würden wir uns heute nicht kennenlernen – und das wäre echt schade, denn ich mag das schon gern.Hallo, ich bin die Sabine und ich schreibe Bücher. Schön, dass ihr hier seid.
Bitte beachten Sie nicht die Frau hinter der Tastatur ...... oder: Warum ich eigentlich lieber unsichtbar wäre und warum das nicht geht.
Ich will eigentlich auch gar nicht, dass ihr mich kennt.
Das ist nichts Persönliches! Es geht auch gar nicht um euch oder um mich. Das Problem ist eher, dass ich gern unsichtbar wäre. Also nicht wirklich. Nicht in echt echt. Das wäre doof. Hab mal gelesen, wer unsichtbar wäre, wäre auch blind, da es nichts gibt, das in seinem Auge das Licht auffangen könnte. An sowas denkt mal wieder keiner. Interessant aber völlig bedeutungslos für unsere erste Begegnung hier.Ja, so geht es mir öfter. In meinem Kopf sind mindestens zehn Tabs offen, irgendwo rollt ein Gif, irgendwo dudelt Musik, die ich nicht hören will, während woanders über hochinteressante Details zum Toilettenwesen im alten Rom berichtet wird, wobei ich eigentlich nur nachgucken wollte, ob man Karussell, Karrussell oder Karusell schreibt. (Eigentlich bin ich gut mit Rechtschreibung, aber das Wort und ich ... wir mögen uns nicht.)Und schon wieder weiträumig abgeschweift und das eigentliche Thema umfahren. Warum will diese Frau metaphorisch gesprochen unsichtbar sein?Ihr sollt meine Bücher kennen. Und lesen. Und hoffentlich (bitte, bitte) mögen. Ich bin da nicht so wichtig. Ich bin nur ich. Und eigentlich eher unspannend. (Im Gegensatz zu meinen Büchern. *schleichwerbung reinmogelt*)Früher war das ja auch so: Da kam man mit einem tollen Buch aus der Stadtbücherei oder der Buchhandlung zurück und wusste wenig bis gar nichts über den Autor. Es sei denn, es war echt einer der absoluten Stars. Und selbst bei denen war das alles unspektakulär. Man konnte vielleicht einen Fanbrief schreiben. Oder einen Fanclub finden, aber das war’s auch schon.Ich bin kein Star. Ihr müsst mich auch echt nicht hier herausholen – ich fühl mich pudelwohl, wo ich bin – und dennoch kann man von mir mit ein wenig Surfzeit mehr erfahren, als man früher jemals über einen Star-Autor herausfinden konnte.Die Zeiten haben sich geändert. Informationen sind leicht zugänglich, Menschen kommunizieren online. (Was ich persönlich alles toll finde. Ich mag das auch, ich red gern mit Leuten.) Nur dann kommt der Moment, wo die Marketingtipps verlangen, dass ich mich zeige. Dass ich meine eigene Marke bin, dass ich ganz laut schreie: HUHUUUUU! ICH BIN HIIIIIER!Und das finde ich falsch. Ich bin ja nicht die, die ihr kaufen sollt. Das wäre auch gegen das Gesetz, glaub ich. Meine Bücher sollt ihr kaufen. Die sollten zu euch sagen: Huhu, wir sind hier. Beachten Sie nicht die Frau hinter der Tastatur, die schreibt uns nur.Aber das geht halt nicht. Damit ihr meine Bücher sehen und lesen könnt, müsst ihr mich sehen und hören können und daher springe ich über meinen Schatten. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so, man soll ja wenigstens ab und zu Dinge tun, die einen herausfordern.Und überhaupt, wäre ich unsichtbar, dann würden wir uns heute nicht kennenlernen – und das wäre echt schade, denn ich mag das schon gern.Hallo, ich bin die Sabine und ich schreibe Bücher. Schön, dass ihr hier seid.