Gears 5 für die XBox One (X) im Review: Der Kampf gegen die Locust geht weiter

Das neue Spiel aus der Serie hat einen anderen Titel als erwartet. Es heißt nicht Gears of War 5, sondern nur Gears 5. Das hört sich so an, als könne es keinen Krieg mehr geben, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Natürlich gibt es in Gears 5 jede Menge Kampf. Der Krieg gegen die Locust tobt immer noch.

Microsoft bietet dem Xbox-Besitzer nicht viele Blockbuster an. Der Konsolenbauer gab vor einem Jahr bekannt, dass er eine Reihe von Studios integriert habe, um die Produktion von Exklusivprodukten zu steigern. Bis diese Spiele das Licht der Welt erblicken, müssen sich eingefleischte Xbox-Fans mit den großen Namen begnügen. Er wartet also auf einen neuen Halo, eine neue Forza oder ein neues Gears of War.

Kait und Del

Während Gears 4 hauptsächlich die drei neuen Protagonisten vorstellte, sind die Entwicklungen rund um das Trio diesmal viel interessanter und dramatischer. Die Hauptrolle ist Kait Diaz vorbehalten, die in Del Walker einen treuen Verbündeten hat. JD, der Hauptdarsteller des vorherigen Spiels, wurde zu einer Nebenrolle verurteilt. Er hat sogar eine noch kleinere Rolle als sein Vater. Familienbande spielen in der Geschichte ohnehin eine wichtige Rolle. Die Tatsache, dass Kait die Hauptrolle zugewiesen wurde, hat den netten Nebeneffekt, dass die eindimensionale Muskelberge aus den vorherigen Spielen etwas abgeschwächt wurden. Kait hat ihre Zweifel und zeigt regelmäßig Emotionen. Ihr treuer Kumpel Del ist auch eher ein verständnisvoller Freund als ein zäher Soldat. Es macht das Spiel nur besser, weil Action und Gewalt bereits ausreichend vorhanden sind.

Mehr Freiheit

Natürlich ist Gears 5 auch nur ein Shooter, wie man es von dieser Serie gewohnt ist. In den Teilen, in denen die Spieler mehr Freiheit haben, erinnert das Spiel gelegentlich an die letzten Tomb Raider-Spiele. Man hat eine Karte des Gebiets und kann alle Arten von Objekten finden, die der Geschichte mehr Bedeutung verleihen. Darüber hinaus gibt es Teile, in denen die Protagonisten nach unten gleiten, als ob sie auf einer Rutsche schliddern. Und dann gibt es diesen wunderbar zu steuernden Skiff, mit dem man durch eine weitläufige Landschaft gleiten. Der Skiff ist ein schönes Gerät, da es viele nette Details im Spiel gibt. Es gibt normalerweise keinen Wind in der Spielwelt, aber die Macher geben überzeugend vor, dass es diesen dort gibt und es schön anzuschauen ist, wenn zum Beispiel, der Drachen beim plötzlichen Anhalten fast vom Himmel fällt und beim erneuten Beschleunigen plötzlich mit flatternden Segeln fest an dem Gefährt zieht.

Jack ist dein Freund

Nicht nur das Design der Kampagne wurde etwas angepasst, auch das Gameplay hat sich leicht verändert. Genau wie im vorherigen Spiel ist Kait niemals allein. Sie hat Del ständig an ihrer Seite und manchmal auch andere Mitglieder der KOR. Außerdem macht ein Roboter immer ein gutes Bild in einem Abenteuer. Das ist zunächst Roboter Dave, aber er wird bald von seinem schlaueren Bruder Jack ersetzt. Jack ist eine Floating-Version von R2D2 aus Star Wars: Ein Roboter, der über Pieptöne kommuniziert und jedes elektrische Gerät steuern kann. Jack weiß, wie man jede mögliche Verschlüsselung knackt, und ansonsten kann er auch kämpfen. Ähnlich, wie in einem Rollenspiel, können auch Jacks Optionen aktualisiert werden. Während Kait die gleichen Attribute während des Spiels hat, kann Jack mehr Tricks lernen.

Seine Hackerfähigkeiten sind bereits in Ordnung, aber man kann Jack beibringen, in Schlachten besser da zu stehen. Oder, besser gesagt, um Kait und Del in Kämpfen besser zu helfen. Er kann sowohl die Abwehr- als auch die Angriffseigenschaften verbessert bekommen. Auf diese Weise kann er Kait, Del oder anderen KOR-Kämpfern beim Aufstehen helfen, wenn sie auf dem Schlachtfeld schwer verwundet sind. Man kann das selbst tun, aber es ist bequemer, wenn Jack das macht. Dann kann der Held/die Heldin weiter schießen.

Die richtigen Waffen

Jack ist ein praktisches und auch lustiges Element in der Kampagne des Spiels. Seine Anwesenheit ist jedoch nicht unbedingt notwendig, um die Story zu überleben. Gears 5 ist in dieser Hinsicht nur ein Shooter, bei dem man Deckung finden, die richtigen Waffen auswählen und genau zielen muss. Dazu können Jacks Funktionen nützlich sein, müssen dies aber nicht. Jack ist im Koop besonders nett. Die Kampagne kann mit bis zu drei Spielern gleichzeitig durchgespielt werden entweder als Kait, Del oder Jack. Jack kümmert sich um die Abwechslung. Er ist nützlich als Unterstützungsklasse, die auf sich selbst aufpassen kann, und es macht auch Spaß, mit ihm zu spielen. Darüber hinaus sorgt seine schwebende Bewegungsfreiheit dafür, dass er sich schneller erholen kann. Im Koop-Modus kann das Spiel lokal im geteilten Bildschirm gespielt werden, wobei der zweite Spieler das Spiel nicht besitzen muss. Das ist sympathisch und ein dritter Spieler kann dann über das Internet teilnehmen.

Wenige Slots

Abgesehen von der Rolle von Jack hat sich am Gameplay wenig geändert. Gears 5 ist einfach wieder der Cover-basierte Shooter. Man ist es gewohnt und dieses Konzept funktioniert immer noch hervorragend. The Coalition hat an diesem Punkt praktisch nichts geändert. Man wird die gleichen Waffen finden, an die man gewöhnt ist, und es ist immer noch wichtig, diese vom Schlachtfeld zu holen. Es gibt drei Slots, von denen zwei für eine Waffe reserviert sind. Auch können Granaten mitgeführt werden, und das ist es auch notwendig. In der Tat ist da eigentlich ein Slot zu wenig. Gears 5 ist nicht das Spiel, in dem sich der Spieler an eine bestimmte Waffe binden muss/kann, die ständig verbessert wird. Die Protagonisten müssen sich mit dem auseinandersetzen, was auf dem Schlachtfeld ist.

Suche Deckung

Am kniffligsten und gleichzeitig am lustigsten ist eine Passage, in der man über einen Eisboden vordringen muss und die Gegner Bomben auf einen abfeuern, die Löcher im Eis öffnen. Wenn diese Löcher nicht rechtzeitig gesehen werden, kann man in einem von ihnen ertrinken. Nachdem das Spiel diese Lektion dem User beigebracht hat, kann dieser das Prinzip umdrehen und Locust ertrinken lassen, indem man zur richtigen Zeit eine Granate wirft.

Sand und Eis

Mehrspieler

Zum Schluss

Gears 5 ist eine schöne verbesserte Version seines direkten Vorgängers. Diese ist hauptsächlich auf die Kampagne des Spiels zurückzuführen, in der Entwickler The Coalition es wagt, etwas von dem Entwurf abzuweichen, der einst von Epic Games erstellt wurde. Das Gameplay ist immer noch weitgehend gleich. Die Waffen sind bekannt, ebenso wie deren Knappheit und das Bedürfnis, Deckung zu suchen. Robot Jack ist eine nette Ergänzung, die die Kampagne taktischer macht. Die größte Änderung betrifft die Gestaltung der Ebenen. Man wird immer noch die Korridore von Industriekomplexen durchstreifen, aber der Publischer hat jetzt wesentliche Teile hinzugefügt, in denen man viel mehr Platz und Freiheit hat. Als tolles Transportmittel ist der Skiff ein Bonus. Diese neuen Stücke sorgen für eine besonders angenehme Abwechslung.

Wie bei Microsoft üblich kann man wählen, ob das Spiel auf der Xbox One oder auf einem PC installiert werden soll und die Spielstände werden beim Wechsel von einer Plattform auf eine andere übersichtlich übertragen.


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