Am 25. Juni findet in Berlin die Parade zu Ehren des Gay Pride, besser bekannt als Christopher Street Day, statt. Diese Party hat in den vergangenen Jahren immer weiter an Bedeutung gewonnen und ihr starker symbolischer Charakter hat bereits internationales Niveau erreicht, denn dies ist nicht einfach nur eine weitere Feier der LGBT-Gemeinde, sondern ein bedeutendes Ereignis des Zusammenhalts und des Dialogs in der Berliner Gemeinschaft. Die Regenbogenparaden rund um den Globus haben deshalb eine solch einschlagende Wirkung, weil sie der Beweis sind für den Fortschritt und das stete Bemühen um mehr Rechte für die LGBT-Gemeinde, sowie mehr Toleranz für sexuelle Vielfalt– welche noch immer an allen Ecken und Enden fehlt.
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Die Tradition des Gay Pride geht zurück auf das Ende der 60er Jahre, in die Christopher Street von Greenwich Village in New York, wo im Juni 1969 die gewalttätigen Übergriffe von Polizisten auf homosexuelle Bürger stattfanden, die als „Stonewall-Aufruhr“ bekannt wurden. Der erste Protestmarsch fand im Juni 1970 statt und wird seitdem Jahr für Jahr wiederholt. Trotz aller unterdrückerischen Mächte und der Gegensätze zwischen der Gesellschaft und der repressiven Politik hat sich der Christopher Street Day auf der ganzen Welt durchgesetzt. Um das Kind beim Namen zu nennen: damit Du verkleidet auf die Straße gehen, die Party genießen und mit unbekannten Männern und Frauen flirten kannst, mussten viele Menschen einen politischen Kampf ausfechten, damit die Rechte der LGBT-Gemeinde auf der ganzen Welt respektiert wurden. Die noch immer in Kommunikationsmedien, im Internet und dem täglichen Leben vorherrschende Intoleranz gegenüber der sexuellen Vielfalt ist bedrückend, aber der Vormarsch geht weiter, und ein Mitglied der LGBT-Gemeinde zu sein ist womöglich eine der deutlichsten Einstellungen gegen das westliche wirtschaftliche und politische System der neoliberalen Linie. Der Widerstand geht weiter!
In Deutschland fanden die ersten Christopher Street Days im Jahre 1979 in Bremen und natürlich Berlin statt. Der Name in Anlehnung an die Ereignisse in New York wird nur in Deutschland und der Schweiz verwendet. Die meisten anderen Länder verwenden ausschließlich den Begriff Gay Pride für die Parade und auch die Veranstaltungen, die während dieser Tage stattfinden. Das diesjährige Thema der Parade in Berlin ist der Sport unter dem Motto „Fairplay für die Vielfalt“. Wie man sich vorstellen kann, ist dieses Zusammentreffen auch auf politischer Ebene von großer Bedeutung. In der Woche rund um die Parade finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Für mehr Informationen, und falls Ihr Euch für einen der bunten Umzugswagen anmelden möchtet, besucht folgende Webseite: http://www.csd-berlin.de/
SISTER RAY
Am Besten mietet Ihr appartments in Berlin und werdet zu einem Teil der brodelnden LGTB-Gemeinde. Jeder kann ein Teil dieser Party sein, unabhängig von sexuellen Vorlieben. Der Erfolg dieser Feierlichkeiten liegt in der größtmöglichen Beteiligung aller, damit die Vielseitigkeit verstanden und das Verständnis an künftige Generationen weitergegeben werden kann.
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Übersetzt: Jule
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