Kaum wird ein neuer Kleriker zum Papst Bundespräsidenten gewählt, kommen daher die Landesfürsten und besabbern den Stein auf güldenem Ring:
“Joachim Gauck wird ein hervorragender Präsident sein.” palavert der eine, denn “Er ist aber auch deshalb besonders geeignet für dieses Amt, weil es jetzt eine seiner wichtigsten Aufgaben sein wird, den Dialog zwischen Politik und Bürgergesellschaft wieder voran zu bringen.”
Leider haben in der “Bürgergesellschaft” eines Herrn Gauck die “Abgehängten” der Gesellschaft kein besonders hohes Ansehen und auch keine Rechte: “Wir müssen uns nicht fürchten, auch in den Problemzonen der Abgehängten Forderungen zu stellen”.
Ach ja, der Fürst des zweiten Landes kniefällt nicht minder tief: “Joachim Gauck ist der lebenskluge und optimistische, frohgemute und freiheitlich gesinnte Kopf, den wir in den schwierigen Jahren, die vor uns liegen, in diesem Amt brauchen werden.” Hier verwechselt der Herr leider “freiheitlich gesinnt” mit neoliberal. Wobei… verwechselt? er spricht es einen Satz später ja dann aus: “Für Joachim Gauck bedeutet wirkliche Freiheit eben nicht, dass jeder tut oder lässt, was ihm gerade einfällt. Für Joachim Gauck heißt Freiheit Verantwortung.”
Verantwortung, um selbst “schuld” daran zu sein, in Notlagen zu geraten, “selbstverschuldet” arbeitslos zu werden oder krank.
Hatte ich erwähnt, dass die beiden Landesfürsten der Sozialdemokratischen Partei angehören?
Nic