Der November zeigt sich heute von seiner herbstlichen Seite. Die Uhren sind merklich auf Winter umgestellt und die Abende sind lang und dunkel. Wir haben das Leben wieder in die Wohnungen verlagert, kuscheln uns ein und lassen das Wetter draussen.
Überall werden Kerzen angezündet, Kaminfeuer entfacht und die Kuscheldecken herausgeholt.
Doch nicht nur auf dem Sofa ist es schön, der Herbst ist auch die ideale Zeit um in Restaurants zu gehen oder gute Freunde zu geselligen Abenden nach Hause einzuladen.
Es braucht nur einen schönen Sitzplatz, ein gutes Essen oder ein feines Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee als Rahmen für schöne Gespräche, die bis spät in den Abend hineinreichen.
Ich liebe es, Gäste zu Kaffee und Kuchen einzuladen und freue mich die ganze Woche, wenn ich am Sonntag Nachmittag Besuch erwarte.
Wenn ich keine Lust oder Zeit auf ein aufwändiges Rezept habe oder keine frischen Früchte im Haus sind, backe ich total gern dieses einfache Rezept aus Zutaten die man lange in der Speisekammer aufbewahren kann.
Dieses Rezept aus Payerne (im Kanton Vaud/Waadtland), für einen traditionellen Gâteau aux Noisettes (Nußkuchen) habe ich vor Jahren von einer Schweizer Freundin bekommen und ich lieeebe es!
Rezept für Gâteau de Payerne
Teig:- 150 g Butter oder Margarine
- 125 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 125 g gemahlene Haselnüsse
- 150 g (Dinkel-) Mehl
Zubereitung:
- Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und dann mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Es ist von der Konsistenz wie ein Mürbeteig. den Teig eine Viertel Stunde kalt stellen. Eine Springform mit Backpapier auslegen. Währenddessen den Ofen auf 180° C vorheizen.
- Den Teig halbieren und die eine Hälfte von Hand auf dem Boden der Springform drücken.
- Dann auf einem Backpapier einen Kreis zeichnen (etwas grösser als der Boden der Springform). Ich lege das Papier immer auf das Ceranfeld und mache den Kreis so groß wie das aufgezeichnete Feld. Den Teig gleichmässig andrücken (von Hand, weil der Teig sehr "zerbrechlich" ist !).
- Die Zutaten der Füllung zu einer feuchten Masse vermischen.
- Dann die Füllung so darauf verteilen, dass ringsum ein Rand von ca. 1,5-2 cm frei bleibt. Diesen mit Wasser bestreichen.
- Den zweiten Teigboden ganz vorsichtig als Deckel darauf stürzen (etwas schwierige Operation), dann den Rand mit einer Gabel andrücken und die Oberfläche mehrmals einstechen.
- Den Kuchen ca. 45 Minuten auf der untersten Schiene bei 180° C (Umluft) backen. Dann auf einem Gitter auskühlen lassen.
- Mit Puderzucker bestäubt servieren. Schmeckt warm ganz toll.
In der Schweiz isst man diesen Kuchen nicht zum Kaffee, sondern zu einem Glas herben Weisswein !
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und herbstlichen Geniessen!
Alles Liebe, eure
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