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x Autor: Susanne Ferolla
x Originaltitel: Die Wolfselbin: Der Dämon
x Reihe: Die Wolfselbin, Band 1
x Genre: Fantasy
x Erscheinungsdatum: 15. März 2016
x bei Digital Publishers
x ca. 86 Taschenbuchseiten
x ASIN: B01EAHBBQU
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x Erste Sätze: Die Warnschreie brachen abrupt ab. Albeka verharrte wie eine Eidechse auf dem heißen Hang. „Dan, Göttin der Fruchtbarkeit, Göttin der Schutzlosen, bitte hilf uns!“, presste sie hervor. Disteln stachen sie in den Bauchnabel, messerscharfe Kalksteinsplitter zerkratzten Knie und Oberschenkel, zwischen ihren Zähnen knirschte Sand.
Klappentext:
Ohne die Wolfselbin Jerelin wäre das Leben für den Außenseiter Florin trostlos und ohne Träume. Als ein zum Dämon gewordener Kriegsherr hinter Jerelins Seele her ist, um wieder zum Menschen zu werden, muss er seine Ängste überwinden. Oder Jerelin ist verloren
Rezension:
„Die Wolfselbin: Der Dämon“ von Susanne Ferolla stellt den Auftakt einer Reihe dar und beginnt gleich zu Anfang aktionreich. Man findet sich in einer aufregenden Welt wieder, in der neben Menschen auch gefährliche Wesen, sogenannte Wolfselben, existieren.
Die Gruppe um Albeka – ihre Mutter, Reija, ihr Verlobter, Derk, und zwei Dorfmitglieder namens Fulko und Hakon – gerät direkt zu Beginn in das Visier einiger Wolfselben, auch Ji’harbi genannt. Schlecht, denn Albeka ist schwanger. Alles überschlägt sich, die Wolfselben werden von den Männern der Gruppe überwältigt, aber eine Wolfselbin kann schwer verletzt entkommen.
Wie es das Schicksal will, trifft Albeka später erneut auf die schwer verletzte Frau, die ebenfalls hochwanger ist und in den Wehen liegt. Gemeinsam mit ihrer Mutter hilft Albeka dem Baby auf die Welt, die Wolfserbin stirbt dabei und ihre letzten Worte sind äußerst mysteriös und deuten auf viel Unheil hin. Aus Schuld- und bereits vorhandenen Muttergefühlen beschließt Albeka, das Wolfselbenkind zu adopiteren und nennt es Jerelin.
Mit dieser Vorgeschichte im Hinterkopf springt der Leser um 17 Jahre in die Zukunft, und die Geschichte wechselt in die Egoperspektive von Florin, Albekas leiblichen Sohn. Florin ist im Dorf ein Außenseiter – nur seine Freundschaft zu Jerelin reißt ihn aus seiner Lethargie, als diese plötzlich in großer Gefahr schwebt.
Die Autorin schaffte es, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Die charakterstarken Persönlichkeiten der Story erwachen unter ihrer Feder zum Leben, man kann sich dadurch sehr gut in einzelne Situationen hineinlesen und erlebt intensivere Gefühlsschwankungen am eigenen Leib mit. Mir hat der leicht zu lesende Schreibstil richtig gut gefallen – ich habe jedes Detail regelrecht aufgesaugt. Allerdings wurde ich ausgerechnet mit Florin irgendwie nicht warm. Komisches Kerlchen.
Leider ist das Buch extrem kurz, und so geht alles viel zu schnell vorbei, was ein bisschen den Eindruck hinterlässt, etwas verpasst zu haben – „Wie!? Schon vorbei? Kann das sein?“. Das Ende hat einen klasse Cliffhanger, der es vermutlich sehr einfach macht, in Band 2 direkt einzusteigen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzungen, wobei ich es noch besser gefunden hätte, hätte man gleich alle Bände in ein einziges Buch gepackt.
Fazit:
Ein richtig toller Auftakt, der aber leider viel zu kurz ausfällt. Aber die Story hat bisher alles, was ein Fantasyroman für mich haben muss. Ich könnte mir auch total gut eine Verfilmung davon vorstellen – also: bitte mehr davon!
Bewertung:
Über die Autorin (lt. Klappentext):
Susanne Ferolla ist studierte Biologin und wurde am 1968 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach einem kurzen Abstecher nach Österreich lebt sie seit einigen Jahren wieder mit Kind und Kelgel in Süddeutschland. Sie ist ein so genanntes Gastarbeiterkind: Ihr Vater stammt aus Süditalien, ihre Mutter aus dem Schwarzwald. Kein Wunder, dass der Cilento im Süden ihre zweite Heimat ist. Mit dem Schreiben hat die Autorin schon im zarten Alter von zwölf Jahren angefangen, ihr erster Versuch war eine Geschichte über fünf Freunde, die mit einer Zeitmaschine in die Urzeit reisten. So in der Art ging es dann weiter: Fantasy, Science-Fiction und in ihrer Groschenromanzeit kam auch Horror hinzu. Da Susanne Ferolla gerne mit den Ängsten und Schwächen ihrer Figuren spielt, bietet ihr das Genre Fantasy unendlich viele Möglichkeiten, in die menschliche und nichtmenschliche Psyche zu schauen.