Gastartikel: Antriebslosigkeit überwinden mit ketogener Ernährung – ist das möglich?

Gastartikel: Antriebslosigkeit überwinden mit ketogener Ernährung – ist das möglich?Gastartikel: Antriebslosigkeit überwinden mit ketogener Ernährung – ist das möglich? Die ketogene Ernährung gewinnt auch deswegen stark an Popularität, da sie nicht nur mit dem Abnehmen in Verbindung gebracht wird, sondern auch mit dem Erlangen einer besseren Vitalität und Körperleistung. Viele Menschen behaupten auch, dass ihnen der ketogene Ernährungsstil geholfen hat, ihre innere Antriebslosigkeit zu überwinden.

Wie wir wissen, ist die ketogene Diät reich an Fetten, enthält nur sehr wenig Kohlenhydrate und nur mittelmäßige- bis kleine Mengen an Eiweiß. Um sauber zu kommunizieren, sollten wir nun aber erst einmal definieren, was mit Antriebslosigkeit gemeint ist:

Antriebslosigkeit ist das Abwesend-sein von Konzentration, Tatendrang und innerer Energie. Sehen wir Antriebslosigkeit als direktes Gegenteil von Vitalität an. Vitalität ist somit die Präsenz von Fokus, Tatendrang, innerer Kraft und Energie, mit der man seine Ziele verwirklichen kann.

Wir können also annehmen, dass für eine gute Vitalität die Leistungsfähigkeit des Gehirns sowie die Leistungsfähigkeit des restlichen Körpers vorausgesetzt sein muss und dass diese beiden Faktoren miteinander harmonieren müssen. Analysieren wir also nun einmal die Wirkung ketogener Ernährungsweisen auf Gehirn und Körper:

Ketogene Ernährung und das Gehirn

Normalerweise stellen Kohlenhydrate die Hauptenergiequelle unseres Gehirns dar. Wenn wir unsere Kohlenhydratzufuhr stark einschränken, muss ein Ersatz her. Aus Fetten gewonnene Ketone sind eine potenzielle Energiequelle für das Gehirn. Aber sind diese wirklich besser als die Quelle „Kohlenhydrate"?

Die Gehirne von Patienten mit Alzheimer haben die Fähigkeit zur Verstoffwechslung von Kohlenhydraten verloren, sie können jedoch weiterhin Ketone verstoffwechseln. Für Alzheimer-Patienten ist diese Art der Verstoffwechslung wohl ein echter Grund zur Hoffnung: Verschiedene Erfahrungsberichte sowie einige Studien zeigen, dass das Gehirn wieder mit Energie versorgt wird, wenn auf eine Ernährung mit Ketonen umgestellt wird (insbesondere aus Kokosöl).

Eine kleine Studie deutet außerdem darauf hin, dass ältere Personen mit Übergewicht und mit chronischem Gedächtnisschwund wieder eine bessere Leistung bei Gedächtnisaufgaben erzielen - nach sechs Wochen mit einer kohlenhydratarmen Diät.

Doch hat das auch eine Bedeutung, wenn wir gesund sind und unser Gehirn noch ganz normal Energie aus Kohlenhydraten gewinnen kann? Den meisten Studien zufolge nicht. Hier muss man sagen, dass eine Nicht-ketogene Ernährung nicht automatisch unterlegen sein muss, denn die ketogene Ernährung birgt auch Gefahren:

Wenn du wenige Kohlenhydrate isst, läufst du Gefahr, auf wichtige Nährstoffe zu verzichten, die in kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie manchem Obst (Bananen etc.) und in Hülsenfrüchten oder Getreideprodukten enthalten sind. Zink ist zum Beispiel ein wichtiges Mineral, welches auch in vielen Getreideprodukten vorkommt. Es ist wichtig für ein funktionierendes zentrales Nervensystem. Wer also auf komplexe Kohlenhydrate wie zum Beispiel aus Linsen oder Vollkornreis verzichtet, muss darauf achten, die darin typischen Vitamine und Minerale anderweitig durch die Nahrung (Fleisch etc.) zu sich zu nehmen.

Denn was wirklich für eine mentale Vitalität sorgt, ist in erster Linie die reichhaltige Versorgung des Gehirns mit Mikronährstoffen. Wenn du auf die eben genannten Umstände achtest, dann kannst du aber auch hierzu mit einer Keto-Diät sehr gut unterwegs sein.

Zuerst einmal ist der Verzicht auf viele schädliche Stoffe ein großes Plus der ketogenen Ernährung: Kein Industriezucker, keine Süßstoffe, keine E-Nummern. Die Abwesenheit von all diesen Dingen, welche das zentrale Nervensystem unnötig reizen, ist Gold wert!

Und auch andere Aspekte überzeugen: Nüsse (vor allem Walnüsse) sowie Beeren haben ein ausgezeichnetes Nährstoffprofil und bringen genau die Vitamine und Minerale mit, die für einen hervorragenden Gehirnaufbau notwendig sind. Wenn du dein Gehirn mit diesen Stoffen regelmäßig reichhaltig belieferst, werden sich die ersten Vitalitäts-Boosts schon nach wenigen Wochen ganz klar bemerkbar machen.

Meine Top Keto-Lebensmittel für mehr Gehirnkraft:

  • Walnüsse
  • Leinsamen
  • Lachs
  • Beeren (vor allem schwarze Johannisbeeren, diese haben Studien zufolge auch positive Auswirkung auf das zentrale Nervensystem)
  • Oregano (Stimmungsaufbessernd)

Kurz zusammengefasst: Wenn du kein Alzheimer/Demenz hast, dann ist die ketogene Ernährung nicht zwingend notwendig, um mentale Höchstleistungen zu erlangen. Man kann dies auch mit einer Kohlenhydrat-reichen Nicht-Keto Ernährung machen. Jedoch bietet die ketogene Ernährung aufgrund seiner Mineral- und Vitamindichte optimale Voraussetzungen um sich mental fit zu fühlen.

Wie sieht es aber nun mit der körperlichen Vitalität aus: Keto und körperliche Fitness

Eine ketogene Ernährung ist sehr förderlich für die körperliche Fitness! Oftmals lassen sich damit bemerkenswerte Diäten vollziehen, bei denen viele Leute mehrere zehn- bis zwanzig Kilogramm verlieren. Wer dazu noch Sport macht, dessen Fettverbrennung wird bei einer ketogenen Ernährungsweise schneller aktiviert. Wer schneller Fett verliert, wird auch schneller gesund und vitaler. Damit geht fast schon einher: Die ketogene Ernährung kann auch Blutzucker-Werte senken und beim Kampf gegen Diabetes mithelfen.

Ich selbst habe auch sehr gute Erfahrungen damit gemacht, einige Tage am Stück sehr „sauber" und so ketogen wie möglich zu essen. Meine sportlichen Leistungen haben sich dann dahingehend verbessert, dass ich deutlich schneller an Körperfett verloren habe. Es ist auch kein Wunder, dass der Körper schneller fett verbrennt: Ohne Kohlenhydrate-Reserven bleibt dem Körper ja nichts anderes übrig, als Fett zu verbrennen.

Eine ketogene Ernährung kann innere Antriebslosigkeit also sehr gut bekämpfen! Natürlich kann „Antriebslosigkeit" aus verschiedensten Gründen auftreten - zum Beispiel aufgrund von Depression. Jedoch ist Körper und Geist immer eine Einheit. Daher kann die Ernährung auch schon nach kurzer Zeit einen Einfluss auf die Denkprozesse haben. So gibt es bereits Erkenntnisse, wonach ketogene Ernährung Schizophrenie bekämpfen kann.

Es lässt sich jedoch nicht guten Gewissens behaupten, dass eine ketogene Ernährung der einzig wahre Weg zur Bekämpfung von Antriebslosigkeit wäre. Man kann auch mit Sport sowie einer cleveren und sauberen „moderneren" Diät großartige Erfolge erzielen - allerdings beinhaltet die ketogene Ernährung praktisch alle wichtigen Faktoren, um die Erfolge effizient zu erlangen: Nämlich der Verzicht auf Industriezucker, Süßstoffe, ungesunde Zusatzstoffe und der Verzicht auf viel zu kaloriendichte und unnatürliche Nahrung.

Weitere Tipps um Antriebslosigkeit zu überwinden:

  • Tägliche Warm-Kalt-Duschen
  • Einnahme verschiedener Extrakte (Maca Extrakt, dunkles Kakaopulver, Rosenwurz Extrakt, Pine Pollen)
  • Ketogene Ernährung ist nicht immer reich an Stoffen, welche den Serotonin Spiegel anheben. Das ist grundsätzlich eher gut, da man so nie überreizt wird.

Allerdings kann man hin und wieder eine Ausnahme machen. Du kannst darüber nachdenken, einmal im Monat ein Tag einzulegen, an dem du gesunde Nahrungsmittel zu dir nimmst, welche den Serotoninspiegel und das zentrale Nervensystem leicht stimulieren: Dunkle Schokolade, Grüntee, hochwertiger Kaffee, Bananen etc. Das würde ich vor allem in Mitten einer Aufgabe machen, so dass du diese Mittel als „Belohnung" einplanen kannst, die dir dann aber dennoch einen Schub geben, um deiner Aufgabe nachzugehen.

Warum ist ketogene Ernährung gut gegen Antriebslosigkeit?

  • Vermeidung von Schadstoffen
  • Du hast keine Insulin-Spikes mehr von zu viel Zucker (und der damit verbundene Leistungsabfall nach dem Zuckerschock)
  • Bei körperlicher Aktivität verbrennst du schneller deine Fettreserven
  • Blutzucker senkt sich
  • Potenziell positive Auswirkungen aufs Gehirn
  • Top gegen Demenz und Vergesslichkeit im Alter

Herzlichen Dank an Thomas von vitamin3.de.
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