Sommer, Sonne, Gartenlaube. Es gibt nur ein Gefühl, das die Freude über den Besitz einer neuen Gartenlaube übertrifft: Der Stolz, ihn mit eigenen Händen erbaut zu haben. Während es für Sonderanfertigungen und Luxus-Ausführungen in der Regel einiger Hilfe von außen bedarf, lässt sich das relativ schlicht gehaltene Grundmodell mit viel Begeisterung und ein wenig handwerklichem Geschick auch leicht in Eigenregie errichten. Hierfür bedarf es lediglich des richtigen Materials, einer sorgfältigen Planung und ein wenig Zeit.
Ganz gleich, ob die Laube später zum Unterstellen der Terrassenmöbel, der Gartengeräte und Fahrräder genutzt werden, oder ob eine gemütliche Sitzgelegenheit mit Blick auf den Garten entstehen soll – das Grundmodell sieht zunächst einmal für alle Varianten gleich aus: Dabei handelt es sich um ein Gerüst von vier tragenden Balkenkonstruktionen, einer Überdachung für den Schutz vor Sonneneinstrahlung und Niederschlag, sowie vier offenen Seiten, die je nach Variation nachträglich verglast oder begrünt werden können.
Schritt 1: Materialien für die Do-it-yourself-Gartenlaube
Das bevorzugte Material für Gartenlauben ist nach wie vor Holz. Der Naturbaustoff hat eine warme Ausstrahlung und lässt sich durch einen entsprechenden Anstrich mit Schutzlasuren oder Lacken vor Witterungseinflüssen schützen. Für den Bau empfiehlt sich heimisches Hartholz (z.B. Eiche oder Buche) mit einer hohen Dichte, da diese das Holz widerstandsfähig gegen etwaigen Schädlingsbefall macht. Auch Tropenhölzer eignen sich gut, da sie arteigene ätherische Öle besitzen, die sie von Natur aus resistent gegen Schimmel- und Schädlingsbefall machen.
Wenn Tropenhölzer verwendet werden, sollte es sich allerdings um zertifizierte Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft handeln, durch welche die Biodiversität und die Rechte indigener Völker garantiert werden. Entsprechende Zertifikate sind etwa das PEFC-Siegel (“Programme for the Endorsement of Forest Certification Scheme“) und die FSC®-Zertifizierung (“Forest Stewardship Councils“). Für das Grundmodell sind folgende Materialien nötig (die Länge der Holzbalken ist jeweils davon abhängig, wie hoch die Laube insgesamt werden soll):
Schritt 2: Das Fundament für einen sicheren Stand
Ganz gleich, wofür die Gartenlaube letzten Endes genutzt wird: Einen festen und sicheren Stand benötigt sie in jedem Fall. Grundsätzlich ist der Bau einer Laube genehmigungsfrei, sodass auch das Fundament normalerweise in Eigenregie erstellt werden kann. Für das Standartmodell eignet sich am besten das sogenannte “Plattenfundament“. Für diese Fundamentart wird an geeigneter Stelle großzügig, d.h. deutlich über die späteren Grenzen der Gartenlaube hinaus, Rasen (wenn vorhanden) und Mutterboden abgetragen. Anschließend wird die Mulde mit Kies oder verdichtetem Sand aufgefüllt und die gesamte Fläche mit Dachpappe ausgelegt. Auf der Dachpappe werden im Anschluss Gehwegplatten verlegt, deren Fugen in einem letzten Schritt sorgfältig mit nassem Sand verschlemmt werden sollten.
Schritt 3: Der Bau des Grundgerüsts
Während das Fundament durchaus von einer einzelnen Person fertiggestellt werden kann, sollte spätestens beim konkreten Bau eine weitere Person hinzukommen. Die vier Pfosten werden im Fundament positioniert und haben dabei einen Abstand von jeweils drei Metern zwischen sich. Anschließend werden sie mit den vier 30cm hohen Balken verbunden und an jedem der durch sie verbundenen tragenden Pfeiler durch zwei Holzbolzen befestigt – damit ist die Umrandung fertig. In einem weiteren Arbeitsschritt werden auf der Innenseite die Auflageleisten so montiert, dass sie bündig mit der Umrandung abschließen.
Für die Dachkonstruktion werden die Bretter auf Gehrung geschnitten, damit sie sowohl auf den Pfosten als auch auf der Umrandung (dem Rahmen) bündig aufliegen und gleichzeitig in der Mitte des Dachs aufeinandertreffen. Je nachdem, wie spitz das Dach insgesamt zulaufen soll, müssen auch die Längen und Winkel der zu verbauenden Bretter individuell bemessen werden. Vier Bretter liegen auf den Ecken der Pfosten auf und vier weitere auf dem Rahmen der Grundkonstruktion, sodass beide in der Mitte des Dachs zusammenlaufen. Die übrigen acht Dachsparren sind nur halb so lang und führen vom Rahmen bis zur Mitte der langen Hölzer und stabilisieren diese. Alle Bretter, Balken und Sparren werden jeweils mit Schrauben und Metallwinkeln befestigt.
Schritt 4: Ästhetische Baumaßnahmen
Insbesondere dann, wenn die Gartenlaube nicht nur als zusätzlicher Stauraum für Gartengeräte aller Art gedacht ist, sondern im Sommer auch zum Wohlfühlen und Entspannen einladen soll, empfiehlt es sich, das Grundgerüst zu verschönern. Hierfür kann ein bunter Anstrich mit Lack oder einer offenporigen Holzfarbe vorgenommen werden. Eine andere Möglichkeit wäre es, an den offenen Seiten Rankgitter zu montieren und Efeu oder andere rankende Gewächse einzupflanzen. Für einen besseren Witterungsschutz können die offenen Seiten natürlich auch vollständig oder partiell mit Glas verkleidet werden.
Die Alternative für zögerliche Handwerker: der fertige Bausatz
Natürlich ist es ein gutes Gefühl, die Gartenlaube mit den eigenen Händen erbaut zu haben. Andererseits bedarf es für ein zufriedenstellendes Ergebnis ein gewisses handwerkliches Geschick und vor allem einigen Zeitaufwand. Für alle, die lieber auf Nummer sicher gehen, bietet der Markt eine breite Palette an stilvollen Fertigbausätzen, die nur noch aufgebaut werden müssen. Bei dieser Alternative ist es sinnvoll, sich bei einem gut aufgestellten Händler wie etwa “Holzprofi100″ zu informieren, der mit mehreren Anbietern zusammenarbeitet und von den Grundmodellen bis hin zur Luxus-Ausführung alles im Sortiment hat. Zu den Gartenlauben von Holzprofi100 gelangt der interessierte Heimwerker beispielsweise über den entsprechenden Onlineshop. Für die etwas größeren Wünsche bietet der Shop auch die Möglichkeit der Finanzierung zu einem Zinssatz von 5,9 % pro Jahr. Und wer Zeit und Nerven sparen möchten, kann gleichzeitig mit dem Abschluss des Kaufvertrags auch einen Montageservice beauftragen, durch den der zeitnahe und fachmännische Aufbau der Gartenlaube garantiert ist.
Bildquelle: 6-Eck Pavillon aus Leimholz Modell Nancy © gartenhaus.holzprofi100.de