lese-tipp für den nächsten advents-sonntag: „neue offenbarungen“ von neale donald walsch. ob gechannelt oder schlicht ausgedacht weiß ich nicht, auf jeden fall führt der autor ein gespräch mit gott, in dem dieser mal gründlich und humorvoll mit jahrtausende alten spirituellen irrtümern aufräumt. die welt stecke in den größten schwierigkeiten ihrer geschichte und schuld seien ein paar üble alte glaubensgrundsätze, die auch gleich entlarvt werden: zum beispiel sei der mensch ein unerträglicher rechthaber und als ob das nicht reicht, basiert seine rechthaberei auf eben jenen aberwitzigen annahmen. zum beispiel soll es menschen geben, die glauben, dass es nicht genug von dem gibt, was menschen brauchen und dass menschen darum konkurrieren müssen. oder dass gott eine launische diva ist, die zickt und verderben schickt, wenn menschlein was anderes macht als das große himmelswesen will. oder sie glauben, dass christen einfach die besseren menschen sind oder dass menschen einen vermittler brauchen, der für sie mit gott spricht. wir habens ja irgendwie geahnt, aber ich finds doch befreiend, das eine oder andere von gott selbst zu hören die allermeisten religionen kommen im buch übrigens so schlecht weg, dass leser fast mitleid haben kann. naja gott scheint jedenfalls keine meckerziege zu sein und gibt deshalb fünf einfache empfehlungen und denkanstöße um den staub aus den hirnwindungen zu bekommen, denn unsere probleme seien allein auf der spirituellen ebene zu lösen, wird behauptet. ob man jetzt an gott glaubt oder nicht, das buch ist eine inspirierende lektüre die trotz oder gerade wegen ihrer thematik durchaus aufklärenden charakter hat.
neale donald walsch „neue offenbarungen – ein gespräch mit gott“, paperback 384 seiten, goldmann arkana
gibts zum beispiel auf www.buecher.de für € 8,95 (eBook € 7,99)