Gänsekeule klassisch
Am 11.11. ist wieder St. Martin, und Abends ziehen dann wieder traditionell die Kinder singend, mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen und es gibt, genauso traditionell ein Gänseessen. Wem die ganze Gans zuviel ist, weicht dann gerne auf Gänsebrust oder auch auf Gänsekeule aus. So war es dann auch bei uns, und mhhh ich habe diesen herrlichen Duft noch immer in der Nase, der durchs ganze Haus zog. Klassische Beilagen sind Kartoffelklöße, Bratapfel, Maronen, Rotkohl, Wirsinggemüse oder auch Rosenkohl.
Also hier nun das Rezept für tradtitionelle Gänsekeulen, klassisch zubereitet aus dem Ofen.
Tip: Wer keinen frischen Beifuß bekommt, kann wahlweise auch Majoran verwenden, oder aber auch getrockneten Beifuß/Majoran in einer Teefiltertüte mit zur Soße geben.
Zutaten
4 Gänsekeulen
Salz und Pfeffer
1 Bund Suppengemüse
2 Zwiebeln
2 EL Öl
2 EL Tomatenmark
1 Zweig Beifuß
2 Lorbeerblätter
2 Wachholderbeeren
300 ml Rotwein
400 ml Geflügelbrühe
2 EL Honig
1 EL Speisestärke oder dunklen Soßenbinder (nach Belieben)
So geht´s
1. Die Keulen waschen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Suppengemüse und die Zwiebeln putzen, schälen und grob würfeln.
2. Backofen auf 190 Grad vorheizen (Umluft ungeeignet). In einem Bräter das Öl erhitzen und die Keulen von beiden Seiten anbraten. Die Keulen herausnehmen und bis auf 3 EL das Fett abgießen. Im übrigen Fett nun das Suppengemüse und die Zwiebel anrösten. Tomatenmark mit dazugeben und mitrösten. Schließlich alles mit dem Rotwein und der Brühe ablöschen. Die Gewürze zugeben und die Keulen mit der Haut nach oben auf das Gemüse legen. Im Ofen auf der zweiten Schiene von unten ca. 80 Minuten offen schmoren lassen und die Keulen dabei immer wieder mit der Brühe übergießen.
3. Die Keulen aus dem Bräter in eine Fettpfanne / Backblech legen. Den Honig mit einigen Tropfen heißen Wasser flüssig rühren und mit einem Pinsel die Keulen damit auf der Hautseite bestreichen.
Nun noch 10 Minuten im Ofen unter der Grillfunktion knusprig braten.
4. In der Zwischenzeit die Soße durch ein Sieb gießen, entfetten, salzen und pfeffern. Die Soße aufkochen und leicht einreduzieren lassen, dann eventuell noch mit Speisestärke oder dunklem Soßenbinder abbinden.
Guten Appetit