Galerie Raskolnikow Dresden: Sample City

Ausstellung in der Galerie Raskolnikow Dresden: Sample City

In der Dresdner Galerie Raskolnikow läuft noch bis zum 4. Juni 2011 die Ausstellung „Sample City“. Gezeigt werden die drei Arbeiten „Hidden Cities“, „Berlin Viewfinder“ und „Fiasko“ der Künstler Gusztáv Hámos, Katja Pratschke und Janet Riedel, die sich in den künstlerischen Ausdrucksformen Fotoessayfilm, Video und Installation mit dem Thema Stadt auseinandergesetzt haben. Die Veranstaltung findet im Rahmen des 23. Filmfestes Dresden statt.

Ausstellungsankündigung

„Hidden Cities“ ist eine 20 minütige Projektion von Gusztáv Hámos, Katja Pratschke. Ausgangsmaterial sind Fotos von Gusztáv Hámos, die zwischen 1975-2010 in Berlin, Budapest und New York entstanden sind und essentielle Situationen urbaner Erfahrungen beschreiben.

„Berlin Viewfinder“ ist ein holografisches Stereogramm, eine Diaprojektion von Gusztáv Hámos. Diese Installation geht von einer einzelnen Einstellung des Ruttmann Films „Berlin. Die Sinfonie der Großstadt.“ von 1927 aus. Die Originalfilmsequenz »Angestellte auf dem Leipziger Platz gehen zur Arbeit« wurde als holografisches Stereogramm auf Glas gespeichert und der exakte Drehort der Einstellung rekonstruiert und fotografiert. Auf das Stereogramm wird im Ausstellungsraum das Foto als Dia projiziert, so dass die Originalfilmsequenz inmitten des heutigen Ortes erscheint, exakt an der Stelle, an der sie in den 20er Jahren aufgenommen wurde. Die holografische Filmsequenz kann durch die Bewegung des Betrachters von links nach rechts, also vorwärts, oder von rechts nach links, also rückwärts, abgespielt werden. Das heißt, dass der Betrachter Richtung und Geschwindigkeit der Filmsequenz durch seine physische Bewegung bestimmen kann.

„Fiasko“ – Fragmente nach dem Roman von Imre Kertész, ist eine 32 minütige Projektion von 2010 von Janet Riedel, Katja Pratschke, Gusztáv Hámos. Kertész’ Protagonist Steinig verlässt Budapest, die Stadt seiner Kindheit, – zwangsläufig, er wird auf die Reise geschickt von ungarischen Nazis – und kehrt heim in eine fremde Stadt, in das Budapest der kommunistischen Diktatur. Die Stadtbeschreibungen von Budapest in Kertész Romanen und seinen Essays, sowie Gespräche mit dem Autor, waren die Grundlage für die fotografische Arbeit. Der Roman beschreibt eine Fiktion, die im Film in der Gegenwart an den Originalschauplätzen erzählt wird. Die Fotografien sind im Splitscreen angelegt, also als Bildpaare.

Quelle: www.neustadt-ticker.de

- Website der Galerie Raskolnikow

Wann und wo

Galerie Raskolnikow
Böhmische Straße 34
01099 Dresden

15. April bis 4. Juni 2011


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