Im Wirtschaftsteil der aktuellen Wochenzeitung DIE ZEIT wird eine Fotoserie von Brian Ulrich vorgestellt, die ab dem 11. September 2010 in der Münchner Galerie f 5,6 gezeigt wird. Der Fotograf hat aufgegebene Einkaufszentren in den USA porträtiert, die als Relikte einer wirtschaftlich besseren Zeit verblieben sind.
Im Begleittext zur Fotostrecke heißt es in der ZEIT unter der Überschrift “Die Leere nach dem Einkaufsrausch”:
“Die Lebenskraft unserer Wirtschaft hängt ab von der Bereitschaft der Amerikaner, Geld auszugeben.” Das sagte der damalige US-Präsident George W. Bush im Oktober 2001. Für den Fotografen Brian Ulrich war Bushs Appell der Anlass, das konsumorientierte Amerika im Bild festzuhalten. Seine Fotos zeigen das soziale und kulturelle Leben seiner Landsleute, wie es sich auf der Bühne der großen Einkaufszentren abspielt – und das, was davon bleibt, wenn die Shopping Malls aufgegeben werden. Dann werden sie zu Dark Stores, Dead Malls oder Ghostboxes, wie es im Jargon der Einzelhändler heißt. Triste Monumente vergangenen Glanzes.
Brian Ulrich lebt und arbeitet in Chicago und war Stipendiat der Guggenheim Stiftung. Seine Bilder sind von Freitag an in München zu sehen. Die Galerie f5,6 zeigt Dark Stores, Dead Malls & Ghostboxes bis zum 6. November 2010.
Quelle: DIE ZEIT
Wann und wo:
Galerie f5,6
Ludwigstraße 7
80539 München
11. September – 6. November 2010