Was ist GABA ?
GABA steht für Gamma-Aminobuttersäure (engl. acid) und ist
eine natürliche, vom Körper produzierte Aminosäure,
die allerdings, ähnlich dem Tryptophan, nicht in die Muskeln eingebaut
werden kann.
Stattdessen kommt es im zentralen Nervensystem (ZNS), hier natürlich
besonders im Gehirn, sowie in Bauchspeicheldrüse und Nieren vor.
Normalerweise wird es von Enzymen aus Glutamat hergetellt.
Da GABA die Blut-Hirn-Schranke nicht ohne weiters überwinden kann,
geschieht das im Gehirn.
Dort entfaltet GABA seine hemmende Wirkung, denn das ist seine
Aufgabe: als Gegenspieler zu den anregenden Neurotransmittern
wie z.B. Dopamin oder Noradrenalin soll es hemmend auf die Neuronen
des Gehirns wirken.
Wenn die Stresssituation vorbei ist, wird mithilfe von GABA die Erregbarkeit
der Stresszellen reduziert und es tritt Entspannung ein.
Dazu dockt GABA an spezielle, überall im ZNS verteilte GABA-Rezeptoren an
und entfaltet über deren Aktivierung seine beruhigende Wirkung.
Die wollen sich viele zunutze machen, zuallererst die Pharmaindustrie,
deren Produkte oftmals über eine künstliche Aktivierung des GABA Rezeptors
funktionieren.
Für alle, die wie ich Valium & Co. vehement ablehnen, stellt sich dann aber
die folgende Frage:
Wie bekomme ich GABA ins Gehirn ?
Die oben Erwähnte Blut-Hirn-Schranke soll das Gehirn vor allen möglichen
Substanzen schützen und lässt nur eine kleine Auswahl an Stoffen durch.
GABA gehört leider nicht zu diesen.
Über Tricks und Umwege kann es aber dann doch gelingen, GABA
ins Gehirn zu bekommen, dazu aber mehr im nächsten Blog.
Eine Hintertür hat uns das Gehirn jedoch gelassen:
die Hypophyse.
Diese wichtige Hormondrüse, die zentrale Körperfunktionen wie
Wachstum, Fortpflanzung und Stoffwechsel reguliert, ist über eine
Verbindung zum Blutstrom in der Lage, GABA aufzunehmen.
Damit ist das GABA zwar nicht im Gehirn und auch nicht in der Lage,
seine beruhigende Wirkung auszuüben, wir wollen uns in diesem
Fall eine zweite Eigenschaft von GABA zunutze machen:
in der Hypophyse wird das Jungbrunnenhormon HGH (Human Growth Hormone)
pulsweise in ca. 5 grossen Schüben ausgeschüttet und GABA ist in der Lage,
diese Ausschüttung massiv zu stimulieren !
(zu HGH siehe hier, hier und hier)
Ganz grob gesagt, verjüngt HGH die Organe, strafft die Haut, lässt Muskeln
wachsen, stärkt die Knochen und lässt Fettpolster schmelzen.
Unglücklicherweise sinkt der HGH Spiegel ca. ab dem 20 Lebensjahr
kontinuierlich, bis er irgendwann bei Null ist.
Das gilt für die meisten, muss aber nicht sein.
Auch im höheren Alter kann man durchaus noch einen ansehnlichen
HGH-Spiegel haben, man muss nur aktiv etwas dafür tun.
Am einfachsten und billigsten ist mit Sicherheit Krafttraining, gefolgt von
Intervalltraining (HIIT, siehe hier und hier).
GABA kann die wichtige Ausschüttung von HGH noch weiter stimulieren.
An trainingsfreien Tagen eingenommen, erreicht man einen HGH Ausstoß,
der zwar nicht den des Krafttrainings erreicht, hinter diesem jedoch nicht weit
zurücksteht.
An diesen Tagen nehme ich 3 Gramm 1 Stunde vor dem Schlafen ein.
Hierdurch wird vor allem eine schnellere Regeneration erreicht, aber
selbst Nicht-Sportler profitieren von mehr HGH.
An (Kraft) Trainingstagen kann GABA den HGH Ausstoß noch einmal verdoppeln.
Dazu nehme ich 3 Gramm GABA 1-2 Stunden vor dem Training.
So habe ich über die gesamte Trainingsdauer ein hohes HGH Niveau.
Nebenwirkungen:
gering. Sehr selten Kribbeln im Gesicht und Nacken, sowie Änderung
(subjektiv gefühlt) des Pulsschlages.
Vorsicht: wie bei allen Substanzen ist natürlich auch hier eine Überdosierung
möglich. Die fängt aber erst bei ca. 20 Gramm an…..
Nicht mit Alkohol einnehmen, was aber sowieso ziemlich dämlich
wäre, da Alkohol den HGH Ausstoß auf Null bringt…..
Schlussatz:
Die Vorteile eines hohen HGH Spiegels sind so enorm, daß ich gar nicht
genug von diesem Jungbrunnenhormon bekommen kann.
Mit GABA erreicht man eine “saubere” Stimulation durch ein Eiweißstoff,
also fern von Doping……