Wochentags gibt es im Küchenschaben-Haushalt oft Pasta. Weil das einerseits schnell und ohne viel Aufwand geht, und weil der Mitkoch neben Risotto nichts lieber als Nudeln isst. Durchaus auch mal mit einem Gläschen Sugo, das wir uns aus dem Urlaub mitgebracht haben. Und viel Salat dazu. Beim Käse zum Drüberstreuen kommt an erster Stelle Parmesan, dann auch schon mal Pecorino, Ricotta affumicata (aus dem Friaul-Urlaub - eingefroren) oder Caciocavallo, da sind wir nicht so heikel. Bei Luisa vom wednesday chef habe ich das folgende Pasta-Rezept ausgegraben und etwas abgewandelt:
Tagliatelle mit Creme von jungen Erbsen
2 EL Olivenöl
2 kleine Schalotten, fein gehackt
400 g junge Erbsen
Salz, Pfeffer
2 EL Butter
50 g Beinschinken, in Streiferl geschnitten
Saft einer halben Zitrone
1/2 TL Chiliflocken
geriebener Parmesan
1 EL gehackte Minzeblätter
Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Schalotten, ungefähr zwei Drittel der Erbsen und Chili sanft braten, bis die Erbsen weich sind, ungefähr zehn Minuten. Die Schalotten-Erbsen-Masse vom Herd nehmen und pürieren, salzen und pfeffern und mit Zitronensaft abschmecken.
In der gleichen Pfanne Butter schmelzen. Schinken und die restlichen Erbsen darin sanft braten, etwa fünf Minuten. Die pürierten Erbsen zufügen. Kurz bevor die Tagliatelle al dente sind, einen Schöpfer vom Kochwasser abnehmen und gemeinsam mit den gehackten Minzeblätter unter das Erbsenpüree rühren. Die fertigen Nudeln abgießen, noch etwas vom Kochwasser aufheben, um bei Bedarf die Konsistenz der Sauce regulieren zu können. Sie sollte nicht zu trocken und nicht zu flüssig sein. Die Nudeln mit der Erbsensauce mischen und sofort servieren. Mit Parmesan bestreuen.
Anmerkung: Bei Luisa gibts keinen Schinken dazu. Außerdem nimmt sie einen Esslöffel Honig, keinen Zitronensaft und keinen Chili. Das haben wir beim ersten Nachkochen auch probiert, war uns aber eindeutig zu süßlich. Daher haben wir es etwas unserem Geschmack angepasst. Speck würde vielleicht noch besser passen, die Sauce verträgt durchaus etwas Kräftiges.