Nichts für Puristen

Nichts für Puristen
Wenn die jungen Damen bei uns essen, kochen wir natürlich Gerichte, die ihnen besonders gut schmecken. Ein Klassiker sind die in Milch gekochten und dann knusprig frittierten Hendlhaxerln mit Curry-Erdäpfel-Salat. Das Hendlhaxerl-Rezept kommt - glaube ich - ursprünglich von Nigella Lawson.
Achtung: Puristen bitte jetzt keinesfalls weiterlesen!
Denn der Curry-Erdäpfel-Salat hat sich im Lauf der Zeit aus dem "normalen" Erdäpfelsalat entwickelt. Die jungen Damen verweigerten zuerst den Zwiebel, dann probierten sie den Salat mit etwas Sauerrahm drin. Bei den Erdäpfeln bestehen wir alle auf mehligen, vorzugsweise aus dem Mühlviertel. Sie schmecken uns einfach besser. Irgendwann einmal experimentierten wir mit Currypulver und so kam eins zum anderen.
Ich weiß, dass dieser Salat nur mehr wenig mit dem traditionellen österreichischen Erdäpfelsalat gemeinsam hat, aber bei uns erfreut er sich sehr großer Beliebtheit, und das ist ja das Wichtigste. Ach ja, als Salatöl hat sich hierzu inzwischen Haselnuss- oder Walnussöl durchgesetzt.
Knusprige Hühnerkeulen mit Curry-Erdäpfel-Salat
für 4 Personen
8 Hühnerkeulen
ca. 1 l Milch
Salz
180 g Mehl
3 TL Salz
3 TL Chiliflocken
2 Eier, versprudelt
Erdnussöl zum Frittieren
Am Vortag die Hühnerkeulen in einen Topf schlichten und mit gesalzener Milch aufgießen, so dass alle Stücke vollständig mit Milch bedeckt sind. Am nächsten Tag die Milch zum Kochen bringen und die Hühnerkeulen ungefähr eine Stunde sanft köcheln. Etwas auskühlen lassen, aus der  Milch heben, vorsichig säubern und die Teile auf ein Gitter legen.
Einen Teller mit versprudeltem, gesalzenen Ei bereitstellen. Das Mehl mit dem Salz und den Chilflocken in ein festes Sackerl, am besten ein Tiefkühlsackerl geben. Die Hühnerkeulen immer einzeln in das Sackerl geben, kräftig schütteln, sodass die Keule ganz bemehlt ist. Herausnehmen, im Ei wenden und den Vorgang mit dem Sackerl wiederholen.
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Die so bemehlten Hühnerkeulen auf einem Gitter 15 Minuten antrocknen lassen. Das Öl stark erhitzen. Die Hühnerteile darin frittieren, bis sie rundherum knusprig braun sind. Bei uns hat das ungefähr acht bis zehn Minuten gedauert. Auf Küchenpapier entfetten. Mit dem Curry-Erdäpfel-Salat servieren.
Curry-Erdäpfel-Salat
700 g Erdäpfel
1 Becher Sauerrahm
2 TL Currypulver (Anapurna von Ingo Holland)
etwas Essig (James Grieve von Gegenbauer)
lauwarme Suppe nach Bedarf
Salz, Pfeffer
1 Handvoll gehackte Petersilie
Walnuss- oder Haselnussöl
auf besonderen Wunsch ein paar Cocktailtomaten, geviertelt
Die Erdäpfel in der Schale weich kochen. Etwas auskühlen lassen. Schälen und grob-blättrig schneiden. In einer großen Schüssel Sauerrahm mit Curry, Suppe, Essig und Salz glatt rühren. Die Erdäpfel dazugeben und gut durchmischen. Eine Handvoll gehackte Petersilie und die Tomatenviertel unterheben. Abschmecken, nach Belieben noch Suppe oder Rahm zugeben (wir mögen den Salat relativ flüssig). Ganz zum Schluss Walnuss- oder Haselnussöl untermischen.
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