Hallo liebe Blogleser,
gestern Abend habe ich mich mal wieder an einem neuen Brotrezept ausprobiert. Ich habe das Rezept im aktuellen eve-Magazin (wer darin blättern möchte, der möge hier klicken) entdeckt und war direkt neugierig, wie das Brot wohl schmecken würde. Und ich muss sagen, dass ist bisher das Brot, das mir von allen bisherigen Broten am besten gelungen ist. Es ist innen schön weich und die Quinoa gibt dem Brot eine feine nussige Note. (Wer übrigens wissen möchte, was Quinoa überhaupt ist, der kann einfach mal ganz fix bis ans Ende dieses Posts scrollen ;-)) Von den Zutaten her, habe ich das Rezept ein wenig abgewandelt. Im Originalrezept wird überwiegend mit Vollkornmehl gearbeitet. Da mir Vollkornmehl aber in reiner Form nicht so gut bekommt, habe ich einen Teil durch "normales" Weizenmehl (Type 405) ersetzt. Ihr könnt also ganz nach eurem Belieben die volle Vollkornvariante backen oder eine etwas abgemilderte Form. :-)
Viel Freude mit dem Rezept!
Zutaten für ein Brot: 150 g rote Quinoa plus 50 g rote Quinoa zum bestreuen 375 ml Wasser 200 g Weizenvollkornmehl 100 g Weizenmehl Type 405 50 g Dinkelmehl Type 630 1 Würfel frische Hefe 2 EL kaltgepresstes Sesamöl 1 gestrichener TL Meersalz (fein gemahlen)
Außerdem: 1 Kastenform
wie es geht: 150 g Quinoa mit 100 ml heißem Wasser übergießen, 30 Minuten sanft köcheln lassen (auf kleinster Stufe), dann vom Herd nehmen und zugedeckt weiter 30 Minuten quellen lassen.
Die Mehlsorten in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe in einen Messbecher fein zerbröckeln und in 275 ml lauwarmen Wasser auflösen. Aufgelöste Hefe mit dem Wasser in die Mulde fließen lassen und aus dem Mehl-Wasser-Hefe Gemisch einen Teig kneten, dabei die gequollene Quinoa nach und nach zugeben und mit unterkneten. (Quinoa sollte nicht mehr zu heiß sein, damit sich die Hefe wohl fühlt!). Den Teig zügig kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Dann zu einer Kugel formen und mit einem Tuch bedecken. Den Brotteig nun bei Zimmertemperatur solange gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat - dauert in etwa 60 Minuten.
Eine Kastenform einfetten und mit einer kleinen Hand voll Quinoa ausstreuen (damit kann das Brot beim backen nachher an der Form nicht anheften). Den gegangenen Teig mit Sesamöl und Meersalz in der Schüssel zu einem glatten Teig verkneten. Diesen auf leicht bemehlter Arbeitsfläche nochmals mit den Händen kurz durchkneten und zu einem länglichen Laib formen.
Brotlaib in die Kastenform legen und mit dem restlichen Quinoa bestreuen. Quinoa mit den Händen leicht fest drücken. Den Teig längs ca. 1/2 cm tief einschneiden, dann wieder mit einem Tuch abdecken und bei Zimmertemperatur nochmal 30 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Währenddessen in ein große, breite Form etwas Wasser füllen und diese auf den Boden des Ofens stellen (Tipp von Schwiegermama: Beim Backen für einen feuchten Backraum sorgen.)
Das Brot in den Ofen schieben und in ca. 60 Minuten auf der untersten Schiene godbraun backen. Damit das Brot nicht zu dunkel wird, habe ich es nach 40 Minuten Backzeit mit etwas Alufolie abgedeckt.
Brot nach der Backzeit aus dem Ofen holen, vollständig auskühlen lassen und dann aus der Kastenform stürzen.
Was ist eigentlich Quinoa?
Quinoa ist eine getreideähnliche Pflanze die ursprünglich aus Südamerika stammt. Vor allem die Anden und Peru zählen bis heute zu den Hauptanbaugebieten von Quinoa. Da Quinoa nicht zu den Süßgräsern (so wie Hafer, Gerste, Weizen und Co.) sondern zu den Gänsefuchsgewächsen zählt, wird es nicht als Getreide sondern als sogenanntes "Pseudogetreide" bezeichnet.
Die Samen der Quinoapflanze sind winzig klein - etwa so groß wie Hirsesamen und können eine rotbraune, gelbe oder weiße Farbe haben. Verwendet werden die Quinoasamen wie Reis (Quinoa wird übrigens auch als "Perureis" bezeichnet) und sind somit für Salate, Bratlinge, sättigende Suppeneinlage oder Aufläufe bestens geeignet.
Durch Hitzezufuhr können die Samen wie ein Maiskorn "aufgepoppt/aufgepufft" werden - gepuffte Quinoa kann man im Bioladen oder Reformhaus kaufen und sie schmeckt in dieser Form besonders gut als Frühstücksmüsli.
Quinoa wird auch zu Mehl verarbeitet. Da Quinoa kein Gluten enthält, ist es sehr gut bekömmlich und ist besonders für Menschen mit Glutenunverträglichkeit eine tolle Alternative um nicht auf Pfannkuchen und Co. verzichten zu müssen. Ebenso enthält Quinoa überdurschnittlich hohe Gehalte an Calcium, Eisen und Magnesium sowie wertvolle Proteine und lebensnotwendige omega-3-Fettsäuren.
Viel Freude beim Brot backen und Genießen! ;-)
gestern Abend habe ich mich mal wieder an einem neuen Brotrezept ausprobiert. Ich habe das Rezept im aktuellen eve-Magazin (wer darin blättern möchte, der möge hier klicken) entdeckt und war direkt neugierig, wie das Brot wohl schmecken würde. Und ich muss sagen, dass ist bisher das Brot, das mir von allen bisherigen Broten am besten gelungen ist. Es ist innen schön weich und die Quinoa gibt dem Brot eine feine nussige Note. (Wer übrigens wissen möchte, was Quinoa überhaupt ist, der kann einfach mal ganz fix bis ans Ende dieses Posts scrollen ;-)) Von den Zutaten her, habe ich das Rezept ein wenig abgewandelt. Im Originalrezept wird überwiegend mit Vollkornmehl gearbeitet. Da mir Vollkornmehl aber in reiner Form nicht so gut bekommt, habe ich einen Teil durch "normales" Weizenmehl (Type 405) ersetzt. Ihr könnt also ganz nach eurem Belieben die volle Vollkornvariante backen oder eine etwas abgemilderte Form. :-)
Viel Freude mit dem Rezept!
Zutaten für ein Brot: 150 g rote Quinoa plus 50 g rote Quinoa zum bestreuen 375 ml Wasser 200 g Weizenvollkornmehl 100 g Weizenmehl Type 405 50 g Dinkelmehl Type 630 1 Würfel frische Hefe 2 EL kaltgepresstes Sesamöl 1 gestrichener TL Meersalz (fein gemahlen)
Außerdem: 1 Kastenform
wie es geht: 150 g Quinoa mit 100 ml heißem Wasser übergießen, 30 Minuten sanft köcheln lassen (auf kleinster Stufe), dann vom Herd nehmen und zugedeckt weiter 30 Minuten quellen lassen.
Die Mehlsorten in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe in einen Messbecher fein zerbröckeln und in 275 ml lauwarmen Wasser auflösen. Aufgelöste Hefe mit dem Wasser in die Mulde fließen lassen und aus dem Mehl-Wasser-Hefe Gemisch einen Teig kneten, dabei die gequollene Quinoa nach und nach zugeben und mit unterkneten. (Quinoa sollte nicht mehr zu heiß sein, damit sich die Hefe wohl fühlt!). Den Teig zügig kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Dann zu einer Kugel formen und mit einem Tuch bedecken. Den Brotteig nun bei Zimmertemperatur solange gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat - dauert in etwa 60 Minuten.
Eine Kastenform einfetten und mit einer kleinen Hand voll Quinoa ausstreuen (damit kann das Brot beim backen nachher an der Form nicht anheften). Den gegangenen Teig mit Sesamöl und Meersalz in der Schüssel zu einem glatten Teig verkneten. Diesen auf leicht bemehlter Arbeitsfläche nochmals mit den Händen kurz durchkneten und zu einem länglichen Laib formen.
Brotlaib in die Kastenform legen und mit dem restlichen Quinoa bestreuen. Quinoa mit den Händen leicht fest drücken. Den Teig längs ca. 1/2 cm tief einschneiden, dann wieder mit einem Tuch abdecken und bei Zimmertemperatur nochmal 30 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Währenddessen in ein große, breite Form etwas Wasser füllen und diese auf den Boden des Ofens stellen (Tipp von Schwiegermama: Beim Backen für einen feuchten Backraum sorgen.)
Das Brot in den Ofen schieben und in ca. 60 Minuten auf der untersten Schiene godbraun backen. Damit das Brot nicht zu dunkel wird, habe ich es nach 40 Minuten Backzeit mit etwas Alufolie abgedeckt.
Brot nach der Backzeit aus dem Ofen holen, vollständig auskühlen lassen und dann aus der Kastenform stürzen.
Was ist eigentlich Quinoa?
Quinoa ist eine getreideähnliche Pflanze die ursprünglich aus Südamerika stammt. Vor allem die Anden und Peru zählen bis heute zu den Hauptanbaugebieten von Quinoa. Da Quinoa nicht zu den Süßgräsern (so wie Hafer, Gerste, Weizen und Co.) sondern zu den Gänsefuchsgewächsen zählt, wird es nicht als Getreide sondern als sogenanntes "Pseudogetreide" bezeichnet.
Die Samen der Quinoapflanze sind winzig klein - etwa so groß wie Hirsesamen und können eine rotbraune, gelbe oder weiße Farbe haben. Verwendet werden die Quinoasamen wie Reis (Quinoa wird übrigens auch als "Perureis" bezeichnet) und sind somit für Salate, Bratlinge, sättigende Suppeneinlage oder Aufläufe bestens geeignet.
Durch Hitzezufuhr können die Samen wie ein Maiskorn "aufgepoppt/aufgepufft" werden - gepuffte Quinoa kann man im Bioladen oder Reformhaus kaufen und sie schmeckt in dieser Form besonders gut als Frühstücksmüsli.
Quinoa wird auch zu Mehl verarbeitet. Da Quinoa kein Gluten enthält, ist es sehr gut bekömmlich und ist besonders für Menschen mit Glutenunverträglichkeit eine tolle Alternative um nicht auf Pfannkuchen und Co. verzichten zu müssen. Ebenso enthält Quinoa überdurschnittlich hohe Gehalte an Calcium, Eisen und Magnesium sowie wertvolle Proteine und lebensnotwendige omega-3-Fettsäuren.
Viel Freude beim Brot backen und Genießen! ;-)