Funkrauchmelder oder normale Rauchmelder?

Rauchmelder an der Decke montiert

Rauchmelder an der Decke montiert
© Inga Nielsen – Fotolia.com

Rauchmelder sind sinnvoll. Darüber muss man heutzutage nicht mehr diskutieren. Jeder kennt sie und man bekommt Rauchmelder fast überall. In zahlreichen Bundesländern gibt es auch seit Jahren eine Rauchmelderpflicht, andere Bundesländer ziehen erst allmählich mit entsprechenden Regelwerken nach (Der WDR beantwortet hier einige Fragen zur Rachmelderpflicht). Uns ist das Thema auch wichtig, denn neben dem Risiko, an einer Rauchvergiftung zu sterben, schützen solche Frühwarnsysteme auch das Eigentum vor einem eventuell größeren Schaden im Fall eines Feuers. Aber genügt es, sich einen “billigen” Rauchmelder im Baumarkt zu kaufen? Und wie viele werden benötigt? Sollte man nur batteriebetriebene Rauchmelder kaufen, oder doch lieber kabelgebundene und an das Stromnetz angeschlossene? Und wie sieht es mit Funkrauchmeldern aus?

Welche Rauchmelder gibt es?

Die einfachen batteriebetriebenen Rauchmelder gibt es bereits für wenige Euro. Hier kann man auf die No Name Marken der Baumärkte zugreifen. Aber auch viele renommierten Marken wie Abus, Siemens oder Bosch bieten Rauchmelder an. Beim Kauf eines Rauchmelders sollte man mindestens auf die folgenden Merkmale achten. Je mehr Merkmale erfüllt sind, desto besser:

  • Der Norm EN14604:2005 entsprechend
  • Akkustische Meldung bei nötigem Batteriewechsel (nur Batteriemodelle)
  • Testknopf zur Funktionsprüfung
  • Idealerweise mit VdS-Zulassung
  • Alarmton von über 85 dB
  • LED-Funktionsanzeige

Bei den Modellen mit Batterie sollte man darauf achten, die Batterien regelmäßig zu wechseln. Es wird in der Regel eine Batterie mitgeliefert. Am besten testet man diese vor Inbetriebnahme mit einem Batterieprüfer, damit man nicht gleich nach wenigen Wochen eine Batterie ersetzen muss. Ich habe mir angewöhnt beim Wechsel einen Zettel mit dem Datum in den Rauchmelder zu legen. Dann weiß ich zumindest, wann ich das letzte Mal gewechselt habe. Auch wenn Batterien mehrere Jahre halten sollen, empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung mit dem Testknopf. Nur so kann man sich vor unliebsamen Überraschungen schützen. Zum Beispiel davor, dass mitten in der Nacht der Rauchmelder losheult, nur weil die Batterie zu wenig Restenergie hat. Man ist zwar froh, dass es nicht gebrannt hat, nervig sind solche Aktionen aber alle Mal.

Neben den batteriebetriebenen Modellen gibt es auch solche, die direkt an die 230V-Stromversorgung angeschlossen werden können. Der Vorteil ist die dauerhafte Versorgung mit Strom und der Wegfall des Batteriewechsels. Solche Modelle haben oft eine optionale Batterie, die im Falle eines Stromausfalls dennoch für ausreichend Schutz für bis zu 48 Stunden sorgt.

Vernetzung von Rauchmeldern

Ein großer Nachteil herkömmlicher Rauchmelder ist, dass man diese in weit entfernten Gebäudeteilen manchmal nicht hört. So ging es uns neulich, als wir spät abends im Wohnzimmer saßen und mich ein eigenartiges, gleichmäßiges Geräusch irritierte, dass ich allerdings nicht zuordnen konnte. Zuerst dachte ich, es käme aus dem Fernseher. Dann bin ich in den Flur, um den Ursprung zu orten. Letzten Endes bin ich dann nach draußen und konnte den Verursacher des schlussendlich lauten Dauerpieptons orten: Es war der Rauchmelder in unserem Carport-Schuppen. Den hatte ich erst im Frühjahr eingebaut und es war jetzt schon die Batterie alle, weshalb der Alarm losging. Ich war natürlich erst einmal beruhigt, dass mir beim Öffnen der Schuppentür keine Flammen entgegen schlugen. Aber ich dachte mir noch: Wenn es tatsächlich gebrannt hätte, hätten wir den Alarmton vermutlich nicht einmal gehört. Schon gar nicht in der kalten Jahreszeit, wenn auch noch alle Fenster geschlossen gewesen wären.

Die Lösung für solche Probleme könnte die intelligente Vernetzung von Funkrauchmeldern sein. Solche Funkrauchmelder kosten zwar einiges mehr als normale. Aber sollte einem dieser Mehrpreis nicht seine persönliche Sicherheit wert sein? In unserem Fall spiele ich zumindest mit dem Gedanken vorerst zwei Funkrauchmelder zu kaufen. Einen für den Schuppen und einen für die Diele. Damit wäre zumindest gewährleistet, dass bei einem Alarm im Schuppen ein Alarm im Haus ertönt. Der Vorteil der Funkmelder ist die gleichzeitige Alarmierung aller vernetzter Melder. Je nach Modell und Hersteller kann man wirklich für jeden Raum einen Rauchmelder installieren. Und egal wo man sich im Haus oder der Wohnung befindet, der Alarm wird immer gehört.


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