Der ehemalige Fußgängertunnel unter dem Gelände des Berliner Nordbahnhofs (ehemals Stettiner Bahnhof) war seit dem Mauerbau 1961 ausschließlich für Grenzposten erreichbar. Direkt nach der Wiedereröffnung des Tunnels machten im Frühjahr 2008 drei Berliner Fotografen erstmals Aufnahmen der Situation.
Die Aufnahmen der Fotografen Robert Conrad, Friederike Retzlaff und Bert Konopatzky zeigen den langen menschenleeren Tunnel, darin die durchbrochenen Mauern der DDR-Grenzanlagen und Inschriften aus den 1950er Jahren – Zeugnisse der Berliner Verkehrsgeschichte und des geteilten Berlins im Kalten Krieg. Die Arbeiten zeigen drei verschiedene Blickwinkel auf das Szenario konservierter Geschichte.
Die Veranstaltung wird durch die Bildagentur Lumabytes.com, die Deutsche Bahn und die Stiftung Berliner Mauer unterstützt.
Wann und wo:
Besucherzentrum Berliner Mauer
Bernauer Straße 119
13355 Berlin
15. September – 15. November 2010